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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Schwierigkeiten, die keine sind

    Ich schaute im Geist, daß die Gemüter einiger Gemeindeglieder nicht in der rechten Verfassung waren. Verschiedene haben ihre besonderen Vorstellungen, nach denen sie ihre Mitgeschwister beurteilen. Stimmt jemand nicht mit ihren Ansichten überein, gibt es sofort Zusammenstöße. Für diese trifft das Wort zu: “Ihr verblendeten Leiter, die ihr Mücken seihet und Kamele verschluckt!” Matthäus 23,24.Sch1 39.1

    Diesen festgefügten Vorstellungen hat man bereits zu lange nachgegeben. Wegen mancher Nichtigkeiten ist kritisiert worden. Wenn keine wirklichen Schwierigkeiten in der Gemeinde vorhanden waren, hat man welche geschaffen. Die Gemeinde und die Diener Gottes wurden von Gott, der Wahrheit und dem Himmel abgelenkt und wandeln in der Finsternis. Satan freut sich darüber und ergötzt sich daran. Aber das sind nicht die Prüfungen, die die Gemeinde reinigen und läutern und schließlich das Volk Gottes stärken.Sch1 39.2

    Ich schaute im Geist die geistliche Unfruchtbarkeit einiger Gemeindeglieder. Sie haben die Zeit damit zugebracht, die Rechtgläubigkeit ihrer Brüder zu überwachen; auf jeden Fehler haben sie geachtet und jene deswegen ständig belästigt. Bei diesem Tun waren ihre Gedanken weder bei Gott noch bei der Wahrheit, sondern genau dort, wo Satan sie haben wollte — bei ihren Mitmenschen. Ihr Inneres ist vernachlässigt; selten sehen und empfinden sie ihre eigenen Mängel, weil sie genug damit zu tun haben, auf die Fehler anderer zu achten. Sie kommen gar nicht dazu, auf sich selbst zu schauen oder ihr Herz zu erforschen. Bereits ein Kleid, ein Hut oder eine Schürze irgendeines Menschen erregt ihre Aufmerksamkeit. Sie finden immer neuen Gesprächsstoff über dieses und jenes. Die ganze Religion dieser armen Geschöpfe besteht darin, die Kleidung und die Handlungsweise anderer Menschen zu beobachten und Fehler zu finden. Sollten sie ihr Verhalten nicht ändern, wird für sie im Reiche Gottes kein Platz sein; denn auch dort wollten sie womöglich selbst noch am Herrn Mängel finden.Sch1 39.3

    Der Engel sagte: “Das Einssein mit Gott ist eine persönliche Angelegenheit.” Es geht um unser persönliches Verhältnis zu Gott. Wer sich nur um die Fehler anderer kümmert, übersieht die eigenen. Diese Buchstabenmenschen könnten von ihrer häßlichen Gewohnheit geheilt werden, wenn sie sich mit den von ihnen beschuldigten Personen persönlich aussprechen würden. Diese christliche Haltung fiele ihnen wahrscheinlich so schwer, daß sie lieber ihre Vorstellungen aufgäben, als daß sie den Beschuldigten gegenüberträten. Es ist sehr leicht, der Zunge freien Lauf zu lassen und über diesen oder jenen zu sprechen, wenn der Betreffende nicht anwesend ist.Sch1 39.4

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