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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 76: Der Zustand der Gemeinde*Testimonies for the Church III, 474-477 (1875).

    Eine Reformation unter dem Volk Gottes ist hoch an der Zeit. Der gegenwärtige Zustand der Gemeinde führt zu folgenden Fragen: Spiegelt dieser Zustand das Bild Jesu wider, der sein Leben für uns gab? Sind wir Christi Nachfolger und die Brüder derer, die ihr Leben nicht selbst für teuer hielten? — Es gibt nur sehr wenige Menschen, die dem biblischen Maß entsprechen, das in der Heiligen Schrift für die Nachfolger Christi aufgezeichnet ist. Sie verließen Gott, die lebendige Quelle, und machten “sich hie und da ausgehauene Brunnen, die doch löcherig sind und kein Wasser geben”. Jeremia 2,13. Der Engel spricht: “Mangelnde Liebe und mangelnder Glaube sind die schweren Sünden, deren sich das Volk Gottes jetzt schuldig macht.” Lässigkeit, Ichsucht und Liebe zur Welt sind Folgeerscheinungen mangelnden Glaubens. Wer sich von Gott trennt und in Versuchung gerät, ergibt sich groben Untugenden; denn das fleischliche Herz führt in große Bosheit. Und diesen Zustand findet man unter den Kindern Gottes. Während sie angeblich Gott dienen, zerstören sie ihre Beziehungen zu ihm in jeder Hinsicht. Viele frönen Begierden und Leidenschaften, obgleich das klare Zeugnis der Wahrheit deren Gefahren aufzeigt. Sie erhebt ihre warnende Stimme: Hütet euch, haltet euch zurück und verleugnet euch selbst! “Denn der Tod ist der Sünde Sold.” Römer 6,23. Wie ein Warnfeuer sind die Beispiele der Menschen, die am Glauben Schiffbruch erlitten haben, zur Mahnung anderer aufgerichtet, damit sie nicht den gleichen Kurs steuern. Dennoch stürzen viele wie toll drauflos. Satan beherrscht ihre Willenskraft und scheint sich ihrer Leiber bemächtigt zu haben.Sch1 366.2

    Oh, wie viele schmeicheln sich ihrer Güte und Rechtschaffenheit, während das wahre Licht Gottes offenbart, daß sie ihr ganzes Leben hindurch nur ihrer Selbstgefälligkeit gelebt haben! Ihre ganze Lebensführung ist dem Herrn durchaus ein Greuel. Wie viele leben ohne Gesetz! In ihrer Finsternis betrachten sie sich selbst mit Wohlgefallen. Wenn aber das Gesetz Gottes ihrem Gewissen ebenso offenbart würde wie einst Paulus, dann erkennten sie, daß sie unter die Sünde verkauft sind und ihrem fleischlichen Sinn absterben müssen. Das Ich muß getötet werden!Sch1 367.1

    Wie arg und besorgniserregend sind die von vielen Menschen begangenen Fehler! Sie bauen auf Sand; schmeicheln sich jedoch selbst, daß sie fest in dem ewigen Felsen verwurzelt wären! Viele, die sich zur Gottseligkeit bekennen, bewegen sich so unbekümmert und sind der Gefahr gegenüber, in der sie sich befinden, so unempfindlich, als gäbe es kein künftiges Gericht. Ihrer wartet eine schreckliche Vergeltung. Dennoch lassen sie sich von Trieben und groben Leidenschaften leiten. Sie füllen einen unerfreulichen Lebensbericht, der am Tage des Gerichts gegen sie zeugt. Ich erhebe meine warnende Stimme für alle, die den Namen Christi nennen, daß sie von der Ungerechtigkeit ablassen. Reinigt eure Seelen im Gehorsam der Wahrheit! “Lasset uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung in der Furcht Gottes.” 2.Korinther 7,1. Ihr, die dies angeht, wißt, was ich meine. Sogar euch, die ihr eure Beziehungen zum Herrn zerstört habt, die ihr an der überhandnehmenden Ungerechtigkeit teilhattet und euer Herz mit Sünde verfinstertet, lädt Jesus noch ein, euch von eurem Wandel abzuwenden, seine Stärke zu ergreifen und in ihm Frieden, Kraft und Gnade zu finden, um in seinem Namen mit Sicherheit zu siegen.Sch1 367.2

    Die Sittenverderbnis dieses entarteten Zeitalters hat viele Menschen in Mitleidenschaft gezogen, die erklärterweise Gott gedient haben. Aber nicht einmal jetzt ist es zu spät, um Unrecht wiedergutzumachen und durch das Blut des gekreuzigten und auferstandenen Erlösers versöhnt zu werden, wenn ihr bereut und aufrichtig nach Vergebung verlangt. Wir müssen jetzt wachen und beten wie nie zuvor, damit wir nicht der Macht der Versuchung anheimfallen und ein Beispiel geben, das einem elenden Wrack gleicht. Wir dürfen als Volk nicht sorglos werden und gleichgültig auf die Sünde schauen. Das Lager muß gereinigt werden. Alle, die Christus bekennen, müssen wachen, beten und den Zugang zu ihrem Herzen bewahren; denn Satan wird uns verderben und zugrunde richten, wenn wir ihm die geringste Gelegenheit dazu geben.Sch1 367.3

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