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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Das Kreuz offenbart das Wesen des Opferns

    Es steht geschrieben: “Weil nun Christus im Fleisch für uns gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn.” 1.Petrus 4,1. Und wiederum steht geschrieben: “Wer da sagt, daß er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat.” 1.Johannes 2,6. Laßt uns einmal fragen, was unser Heiland getan hätte, wenn er in unseren Verhältnissen gewesen wäre. Welche Mühen hätte er zur Rettung von Seelen auf sich genommen? Diese Frage wird durch das Beispiel Christi beantwortet. Er gab seine Königswürde auf, legte seine himmlische Herrlichkeit ab, opferte seine Reichtümer und bekleidete seine Göttlichkeit mit menschlicher Natur, um die Menschen dort zu erreichen, wo sie lebten. Sein Beispiel zeigt, daß er sein Leben für die Sünder dahingab.Sch1 428.1

    Satan sagte Eva, daß durch die Befriedigung unerlaubter Eßlust ein außerordentlich glückseliger Zustand erreicht werden könnte. Doch die dem Menschen gegebene Verheißung Gottes erfüllt sich durch die Selbstverleugnung. Als Christus am schmachvollen Kreuz für die Erlösung der Menschheit Todesqualen litt, wurde die menschliche Natur erhöht. Nur durch das Kreuz kann das Menschengeschlecht erhöht werden, um sich mit dem Himmel zu verbinden. Selbstverleugnung und Leiden begegnen uns auf unserer Reise gen Himmel auf Schritt und Tritt.Sch1 428.2

    Ein freigebiger Geist entspricht der Gesinnung himmlischer Wesen. Ein selbstsüchtiger Geist ist satanischen Ursprungs. Die selbstaufopfernde Liebe Christi ist am Kreuz sichtbar geworden. Er gab alles, was er besaß, und dann gab er sich selbst, damit der Mensch erlöst werden konnte. Das Kreuz Christi wendet sich an das mildtätige Herz eines jeden Nachfolgers des gelobten Heilandes. Der dort veranschaulichte Grundsatz lautet: Geben, geben und nochmals geben! Das ist die wahre Frucht eines Christenlebens, die sich in wirklicher Wohltätigkeit und in guten Werken äußert. Der Grundsatz weltlich gesinnter Menschen heißt: Nehmen und abermal nehmen! Auf diese Weise glauben sie sich der Glückseligkeit versichern zu können; doch führen sie diesen Gedanken in seiner ganzen Tragweite durch, so werden Not und Tod die Früchte sein.Sch1 428.3

    Allen Bewohnern dieser Erde die Botschaft Gottes zu bringen und sie aus ihrer Schuld und Gleichgültigkeit zu lösen, das ist die Aufgabe der Nachfolger Christi. Menschen müssen die Wahrheit empfangen, um durch sie geheiligt zu werden. Wir sind die Träger des göttlichen Lichtes. Unsere Fähigkeiten, Mittel und Erkenntnisse sind uns nicht nur zu unserem eigenen Vorteil gegeben; sie müssen für die Seelengewinnung eingesetzt werden; sie müssen dazu dienen, den Menschen aus seinem Sündenleben emporzuheben und ihn durch Christus zu Gott zu führen.Sch1 429.1

    Wir sollten in diesem Werk mit besonderem Eifer wirken und uns bemühen, reumütige und gläubige Sünder dem göttlichen Erlöser zuzuführen, und ihnen ein tieferes Verständnis für Gottes Liebe zu uns Menschen vermitteln. “Also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.” Johannes 3,16. Welch eine unvergleichliche Liebe! Unsere tiefsten Gedanken sollten wir dieser Liebe widmen, der bewunderungswürdigen Liebe Gottes für eine Welt, die ihn nicht liebte! Diese Tatsache übt eine geradezu überwältigende Macht auf die menschliche Seele aus. Sie beugt die Vernunft unter den Willen Gottes. Menschen, die gierig danach trachten, Wohlstand zu erlangen, und die in ihrem weltlichen Streben enttäuscht wurden und nun unglücklich sind, brauchen die Erkenntnis dieser Wahrheit, um den ruhelosen Hunger und Durst ihrer Seele zu stillen.Sch1 429.2

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