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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Der Fluch der Selbstsucht

    In eurer großen Stadt fehlt es an Sendboten, um denen das Licht Gottes zu bringen, die im Schatten des Todes leben. Erfahrene Hände in Verbindung mit der Weisheit und der Kraft des Glaubens sind nötig, um müde Seelen an das Herz des barmherzigen Erlösers zu heben. Oh, welch ein Fluch ist die Selbstsucht! Sie hindert uns nicht nur, in den Dienst Gottes zu treten, sondern auch daran, die Ansprüche der Pflicht wahrzunehmen, die unser Herz mit inbrünstigem Eifer in Begeisterung versetzen sollten. Es gilt, unsere ganzen Kräfte dem Gehorsam Christi zuzuwenden. Am gleichen Strang mit den Rädelsführern des Irrtums zu ziehen, bedeutet, der falschen Seite zu helfen und unseren Feinden das Übergewicht zu verschaffen. Die Wahrheit Gottes kennt kein Zugeständnis an die Sünde, keine Verbindung mit der Arglist und keine Gemeinschaft mit der Übertretung. Es fehlt an Streitern, die beim Namensaufruf stets antworten und zu sofortigem Einsatz bereit sind, und nicht an solchen, die im Bedarfsfall auf der Seite des Feindes zu finden sind.Sch1 429.3

    Uns ist eine große Aufgabe zugewiesen. Dennoch gibt es viele, die vorgeben, diesen heiligen Wahrheiten zu glauben, aber durch Satans Trügereien gelähmt sind. Sie tun nichts für das Werk Gottes, sondern hemmen es eher. Wann werden sie so handeln wie die Gläubigen, die auf den Herrn warten? Wann werden sie einen solchen Eifer zeigen, daß er mit ihrem Glauben übereinstimmt? Viele Menschen halten ihre Mittel eigennützig zurück und beschwichtigen ihr Gewissen mit dem Vorhaben, für Gottes Werk nach ihrem Tode etwas Großes zu tun. Sie machen ein Testament, in dem sie der Gemeinde und ihren verschiedensten Belangen einen erheblichen Betrag vermachen. Dann setzen sie sich mit dem Gefühl zur Ruhe, alles getan zu haben, was von ihnen erwartet werden konnte. Worin besteht bei diesem Schritt ihre Selbstverleugnung; Sie haben sich im Gegenteil wahrhaft selbstsüchtig gezeigt. Wenn sie ihr Geld nicht mehr länger in irgendeiner Weise anlegen können, dann erst wollen sie es Gott zur Verfügung stellen. Sie halten es aber zurück, solange es ihnen nur möglich ist, bis sie durch einen Boten, den sie nicht abweisen können, genötigt werden, darauf zu verzichten.Sch1 430.1

    Solch ein Vermächtnis ist oftmals das Zeugnis unverfälschten Geizes. Gott hat uns alle zu seinen Haushaltern gemacht. In keinem Fall hat er uns ermächtigt, unsere Pflicht zu vernachlässigen oder sie anderen zu überlassen. Niemals werden wir dringender nach Mitteln zur Förderung der Wahrheit Gottes verlangen als jetzt. Unser Geld wird niemals mehr Gutes verrichten als in der gegenwärtigen Zeit. Seine richtige Verwendung auch nur einen Tag aufzuschieben, heißt die Zeit zu beschränken, in der es in der Seelengewinnung Gutes zu verrichten vermag. Wenn wir anderen Menschen überlassen, was Gott uns aufgetragen hat, schädigen wir nicht nur uns selbst, sondern auch den, der uns das alles gab, was wir besitzen. Wie können andere unser Werk der Wohltätigkeit besser ausführen als wir selbst? Gottes Willen entspricht es, daß jeder Mensch während seiner Lebenszeit auf diesem Gebiet seinen eigenen Willen vollstrecken soll. Mißgeschicke, Unglück oder Verwicklungen können auf immer geplante Liebestaten zum Scheitern bringen, wenn der Besitzer des angehäuften Vermögens nicht mehr da ist, um es zu schützen. Es ist traurig, daß so viele Menschen die gegenwärtige treffliche Gelegenheit vernachlässigen, Gutes zu tun, und lieber darauf warten, aus ihrer Haushalterschaft verstoßen zu werden, als dem Herrn die Mittel zurückzugeben, die er ihnen verliehen hat, damit sie seiner Verherrlichung dienen.Sch1 430.2

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