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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 98: Pflichten gegenüber der Missionsschule*Testimonies for the Church IV, 428-429 (1880).

    Unsere Brüder und Schwestern weit und breit sollten es als ihre Pflicht ansehen, diese von Gott ins Leben gerufene Anstalt zu unterstützen. Manche der Schüler kehren murrend und klagend nach Hause zurück, und Eltern und Gemeindeglieder leihen ihren übertriebenen, einseitigen Berichten ein aufmerksames Ohr. Sie täten gut daran zu berücksichtigen, daß die Angelegenheit zwei Seiten hat. Statt dessen gestatten sie, daß diese entstellten Berichte zwischen ihnen und der Schule eine Schranke aufrichten. Sie beginnen dann, Befürchtungen, Zweifel und Verdächtigungen gegenüber der Art und Weise, wie die Schule geleitet wird, zum Ausdruck zu bringen. Solch ein Einfluß verursacht gewaltigen Schaden. Diese unzufriedenen Äußerungen breiten sich wie eine ansteckende Krankheit aus, und der bei vielen Menschen entstandene Eindruck ist schwer auszulöschen. Das Gerede greift mit jeder Wiederholung um sich, bis es riesige Ausmaße annimmt. Dabei würde eine Untersuchung die Tatsache zutage fördern, daß weder Lehrer noch Erzieher Schuld hatten. Sie taten nur ihre Pflicht, indem sie die in der Schule geltenden Regeln durchsetzten. Die Schulordnung muß durchgeführt werden, sonst wird die Zucht untergraben.Sch1 493.1

    Eltern handeln nicht immer klug. Viele sind sehr aufdringlich und wollen andere zu ihren Meinungen bekehren. Gelingt ihnen das nicht, werden sie unwillig und anmaßend. Wenn aber von ihren eigenen Kindern verlangt wird, daß sie den Regeln und Anordnungen in der Schule gehorchen sollen, diese Kinder sich jedoch über den notwendigen Zwang ärgern, nehmen die Eltern, die angeblich Gott lieben und fürchten, zu oft die Partei ihrer Kinder, statt sie zu rügen und ihre Fehler zu berichtigen. Eine solche Handlungsweise erweist sich oftmals als Wendepunkt in der charakterlichen Entwicklung ihrer Kinder. Regeln und Ordnung werden niedergerissen, und die Disziplin wird mit Füßen getreten. Die Kinder verabscheuen Beschränkungen. Man läßt sie verächtlich über die Anstalten in Battle Creek sprechen. Dächten die Eltern nur etwas darüber nach, würden sie die üblen Folgen erkennen, die der von ihnen eingeschlagene Weg nach sich zieht. Es wäre wirklich höchst erfreulich, wenn in einer Schule mit vierhundert Schülern, die von Männern und Frauen geleitet wird, die natürlicherweise menschlichen Schwächen unterworfen sind, jede Maßnahme über alle Kritik erhaben wäre.Sch1 493.2

    Versetzten sich die Eltern selbst einmal in die Lage der Lehrer und sähen sie, wie schwierig es notwendigerweise sein muß, in einer Schule mit Hunderten von Schülern der verschiedensten Veranlagungen Zucht und Ordnung zu halten, betrachteten sie bei einiger Überlegung die Dinge ganz anders. Sie sollten bedenken, daß manche Kinder im Elternhaus nie eine Erziehung erhalten haben. Sie wurden stets verwöhnt und niemals zu Gehorsam angehalten. Für diese wäre es sehr vorteilhaft, wenn man sie dem Einfluß ihrer unverständigen Eltern entzöge und unter so strenge Vorschriften stellte, wie es beim Militär der Fall ist. Wenn für diese Kinder nichts getan wird, die in so trauriger Weise von ihren pflichtvergessenen Eltern vernachlässigt worden sind, werden sie niemals von Jesus angenommen werden. Sie werden in diesem Leben unnütz sein und am zukünftigen keinen Anteil haben, wenn auf sie nicht eine beherrschende Kraft einwirken kann.Sch1 494.1

    Im Himmel herrscht vollendete Ordnung, vollkommener Gehorsam, völliger Friede und Einklang. Wer im irdischen Leben keine Rücksicht auf Ordnung und Disziplin genommen hat, wird die im Himmel herrschende Ordnung nicht achten können. Er wird niemals Einlaß in den Himmel erhalten, denn alle des Eintritts Würdigen lieben und schätzen Zucht und Ordnung. Unser Charakter, den wir in diesem Leben entwickelt haben, entscheidet über unser zukünftiges Schicksal. Wenn Christus kommt, wird er nicht den Charakter irgendeiner Persönlichkeit ändern. Uns ist kostbare Prüfungszeit gegeben. Sie soll genutzt werden, die Kleider unseres Charakters zu waschen und sie hell zu machen im Blut des Lammes. Um die Flecken der Sünde zu beseitigen, benötigen wir ein ganzes Leben. Jeden Tag müssen wir uns erneut bemühen, das Ich zu beherrschen und ihm zu entsagen. Jeden Tag sind neue Schlachten zu schlagen und Siege zu erringen. Jeden Tag sollte die Seele aufgerufen werden, mit Gott ernsthaft für die Siege des Kreuzes einzutreten. Die Eltern dürfen keine ihrer elterlichen Aufgaben vernachlässigen, um ihren Kindern zu nützen. Ihre Aufgabe ist es, die Kinder so zu erziehen, daß sie der menschlichen Gesellschaft zum Segen werden und danach den Lohn des ewigen Lebens ernten können.Sch1 494.2

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