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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 100: Unverletzlichkeit der Gelübde*Testimonies for the Church IV, 462-476 (1880).

    Der kurze, aber schreckliche Bericht von Ananias und Saphira ist von dem vom Geist Gottes geleiteten Schreiber zum Nutzen aller aufgezeichnet, die sich Christi Nachfolger nennen. Diese wichtige Lehre hat beim Volk Gottes noch nicht genügend Bedeutung erlangt. Es wird für alle gewinnbringend sein, die Eigenart dieses bösen Ärgernisses, um dessentwillen diese Schuldigen zum abschreckenden Beispiel wurden, sorgfältig zu bedenken. Dieser eine bemerkenswerte Beweis von Gottes vergeltender Gerechtigkeit ist furchtbar und sollte alle Menschen dazu führen, sich vor einer Wiederholung von Sünden, die eine solche Bestrafung mit sich brachten, zu scheuen und zu fürchten. Selbstsucht hieß die große Sünde, welche die charakterliche Entwicklung dieses Paares in eine falsche Richtung drängte.Sch1 497.1

    Ananias und sein Weib Saphira erlebten mit anderen Menschen die Freude, das von den Aposteln verkündigte Evangelium zu hören. Gottes Kraft begleitete das gesprochene Wort, und tiefes Schuldbewußtsein bemächtigte sich aller Anwesenden. Der sanft wirkende Einfluß der Gnade Gottes bewegte ihre Herzen so sehr, daß sie veranlaßt wurden, das selbstische Beharren an ihren irdischen Besitztümern aufzugeben. Während sie sich unter dem unmittelbaren Wirken des Geistes Gottes befanden, verpflichteten sie sich, dem Herrn bestimmte Grundstücke zu geben. Als sie aber nicht mehr unter diesem himmlischen Einfluß standen, war die Wirkung weniger stark. Sie befragten sich selbst darüber und traten von der Erfüllung des gegebenen Versprechens zurück. Sie meinten, übereilt gehandelt zu haben und wollten die Angelegenheit noch einmal überdenken. Auf diese Weise öffnete sich für Satan eine Tür. Er trat sofort ein und bemächtigte sich ihrer Gedanken.Sch1 497.2

    Dieser Fall sollte eine Warnung sein, sich der ersten Annäherung Satans zu erwehren. Zunächst hegten sie Habsucht im Herzen; aus Scham, daß ihre Brüder merken könnten, wie ihre selbstsüchtigen Herzen sich sträubten, Gott das zu geben, was man ihm gewidmet und versprochen hatte, griff man danach zum Betrug. Sie besprachen diese Angelegenheit und entschieden wohlüberlegt, einen Teil des Erlöses zurückzubehalten. Als sie des Betruges überführt waren, wurden sie mit sofortigem Tod bestraft. Sie wußten, daß der Herr, den sie betrogen, ihr Herz ergründet hatte, denn Petrus sprach: “Warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du dem heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du denn solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott gelogen.”Sch1 497.3

    Um die junge Gemeinde vor Verderbnis zu bewahren, war ein besonderes Beispiel notwendig; denn ihre Gliederzahl wuchs sehr schnell an. So wurde allen, die sich in jener Zeit zu Christus bekannten und allen, die späterhin seinen Namen bekennen sollten, eine Warnung zuteil, daß Gott eine gewissenhafte Erfüllung von Gelübden fordert. Aber trotz dieser Außergewöhnlichen Bestrafung des Betruges und der Lüge sind diese Sünden in der christlichen Kirche oft wiederholt worden, auch in unseren Tagen sind sie weit verbreitet. Im Geist wurde mir gezeigt, daß Gott dieses Beispiel als Warnung für alle gesetzt hat, die versucht werden könnten, in ähnlicher Weise zu handeln. Selbstsucht und Betrug werden tagtäglich in der Gemeinde geübt; Gott wird das vorenthalten, was er beansprucht. Auf diese Weise beraubt man ihn und begibt sich in Widerspruch zu seinen Anordnungen, das Licht und die Erkenntnis der Wahrheit im ganzen Land auszubreiten.Sch1 498.1

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