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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Vernachlässigt nicht eure Verpflichtung!

    Auf diesem Gebiet muß unser Volk aufgerüttelt werden. Es gibt nur wenige Menschen, die von Gewissensbissen geplagt werden, sobald sie ihre Plicht vernachlässigen, Gutes zu tun. Nur wenige machen sich ein Gewissen daraus, wenn sie Gott täglich berauben. Zahlt ein Christ seinem Nachbarn absichtlich oder zufällig zu wenig oder weigert er sich, eine zu Recht bestehende Schuld zu begleichen, wird ihn sein Gewissen beunruhigen, sofern es nicht verhärtet ist. Er kann keine Ruhe finden, wenn auch niemand außer ihm davon etwas weiß. Es gibt viele versäumte Versprechen und uneingelöste Gelübde, — doch wie wenige machen sich darüber Gedanken! Wie wenige empfinden diese Pflichtverletzung als Schuld! Auf diesem Gebiet müssen wir zu einer neuen und tieferen Überzeugung gelangen. Das Gewissen muß aufgerüttelt werden. Diese Angelegenheit ist gespannter Aufmerksamkeit wert, weil wir Gott am Jüngsten Tag Rechenschaft abzulegen haben und bis dahin seine Forderungen erfüllen müssen.Sch1 502.3

    Die Verpflichtungen des christlichen Geschäftsmannes, wie groß oder klein sein Kapital auch sein mag, stehen im genauen Verhältnis zu den von Gott empfangenen Gaben. Das Trügerische des Reichtums hat Tausende und Zehntausende ruiniert. Diese Begüterten vergessen, daß sie Haushalter sind und daß sich der Tag schnell nähert, an dem ihnen gesagt wird: “Tu Rechnung von deinem Haushalten.” Lukas 16,2. Im Gleichnis von den anvertrauten Zentnern wird gezeigt, daß jeder Mensch für die vernünftige Verwendung der verliehenen Gaben verantwortlich ist. Der erbärmliche Knecht im Gleichnis fühlte sich am wenigsten verpflichtet und zog keinen Nutzen aus dem ihm anvertrauten Zentner, weil man ihm den geringsten Betrag gegeben hatte. Deshalb wurde er in die Finsternis hinausgeworfen.Sch1 503.1

    Christus sprach: “Wie schwer werden die Reichen in das Reich Gottes kommen!” Markus 10,23. Seine Jünger entsetzten sich über seine Rede. Wenn ein Prediger, der in der Seelenarbeit für Jesus Christus erfolgreich gewirkt hat, seine heilige Verpflichtung aufgibt, um vergänglichen Gewinn zu erwerben, so nennt man ihn einen Abtrünnigen. Gott wird ihn für die unrechte Anwendung seiner Fähigkeiten zur Rechenschaft ziehen. Wenn Geschäftsleute, Landwirte, Handwerker, Kaufleute, Rechtsanwälte u.a. der Gemeinde beitreten, werden sie Diener Christi. Obgleich ihre Fähigkeiten völlig verschieden sein mögen, ist ihre Verantwortung, das Werk Gottes durch persönlichen Einsatz und durch ihr Vermögen zu fördern, nicht geringer als die der Prediger. Das Wehe, das für den Prediger gilt, wenn er das Evangelium nicht verkündigt, wird ebenso gewiß über den Geschäftsmann hereinbrechen, der mit seinen verschiedenen Fähigkeiten nicht mit Christus für das gleiche Ziel zusammenarbeitet. Wenn das gegen den einzelnen geltend gemacht wird, sagen manche, daß das eine harte Rede sei. Dennoch besteht sie zu Recht, wenngleich ihr fortgesetzt durch das Verhalten der Menschen widersprochen wird, die angeblich Christi Nachfolger sein wollen.Sch1 503.2

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