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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Gemütsruhe und Selbstbeherrschung

    Männer, die hart und streng sind, entschuldigen sich oft oder versuchen ihren Mangel an christlicher Zuvorkommenheit damit zu rechtfertigen, daß auch einige der Reformatoren in einem solchen Geist gewirkt hätten. Sie behaupten, daß das Werk Gottes für diese Zeit den gleichen Geist erfordere; doch das ist nicht der Fall. Ein ruhiger und völlig beherrschter Geist ist in jeder Lage nützlicher, selbst in der rauhesten Gesellschaft. Ungestümer Eifer nützt keinem. Gott erwählte die Reformatoren nicht, weil sie herrische, leidenschaftliche Männer waren, sondern er berief sie trotz dieser Charakterzüge, so wie sie waren. Er würde ihnen jedoch eine zehnmal größere Verantwortung auferlegt haben, wenn sie demütig gewesen wären und ihren Geist der Herrschaft der Vernunft unterworfen hätten. Während Christi Diener Sünde und Gottlosigkeit, Unsittlichkeit und Falschheit anklagen müssen und manchmal dazu berufen sind, ungerechtes Handeln unter Hohen und Niedrigen zu tadeln, indem sie ihnen zeigen, daß Gottes Zorn über die Gesetzesübertreter kommen wird, dürfen sie doch nicht anmaßend und herrschsüchtig sein. Für sie gilt, freundlich und liebevoll zu sein und einen Geist zu offenbaren, der lieber errettet als vernichtet.Sch1 520.2

    Des Herrn Langmut lehrt Prediger und Gemeindeglieder, die danach trachten, Mitarbeiter Christi zu sein, unmißverständlich Geduld und Liebe. Christus zog Judas und den ungestümen Petrus an sich, nicht weil Judas habgierig und Petrus leidenschaftlich war, sondern damit sie von ihm, ihrem großen Lehrer, lernen sollten, gleichwie er selbstlos, demütig und von Herzen sanftmütig zu werden. In beiden Männern sah er bildsames Material. Judas besaß ohne Zweifel kaufmännische Fähigkeiten, und er hätte der Gemeinde nützen können, wäre er den Lehren nachgegangen, die Christus gab, da er alle Selbstsucht, allen Betrug und Geiz tadelte, selbst in den kleinen Dingen des Lebens. Dies waren oft wiederholte Lehren: “Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu; und wer im Geringsten unrecht ist, der ist auch im Großen unrecht.” Lukas 16,10.Sch1 520.3

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