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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Der Einfluß einer weltlichen Verbindung

    Viele verlieren heute ihre Liebe und ihr Vertrauen zur Wahrheit, weil sie sich zu eng mit dem Unglauben verbunden haben. Sie nehmen den Geist des Zweifels, des Mißtrauens und des Unglaubens in sich auf. Sie sehen und hören nichts als Unglauben, bis sie schließlich völlig darin aufgehen. Einige mögen so beherzt sein und diesen Einflüssen widerstehen; in vielen Fällen jedoch wird ihr Glaube unmerklich untergraben und endlich zerstört, was nichts anderes bedeutet, als daß Satan seine Pläne erfolgreich zu Ende gebracht hat. Er wirkte durch seine Helfer so unauffällig, daß die Schranken des Glaubens und der Wahrheit weggerissen wurden, ehe den Gläubigen überhaupt zum Bewußtsein kam, wohin sie trieben.Sch1 528.2

    Es ist gefährlich, weltliche Ehebündnisse einzugehen. Satan weiß nur zu gut, daß der Augenblick, in dem viele junge Männer und Mädchen den Bund fürs Leben schließen, gleichzeitig ihre religiöse Erfahrung und Brauchbarkeit beendet. Diese jungen Menschen sind für Christus verloren. Eine Zeitlang mögen sie sich bemühen, ein christliches Leben zu führen, aber all ihrem Streben wird stetig entgegengewirkt. Einst war es ihnen eine Freude und ein Vorzug, von ihrem Glauben und ihrer Hoffnung zu sprechen; nun aber verlieren sie die Lust, davon zu sprechen, weil sie wissen, daß ihr Ehegemahl, mit dem sie ihr Geschick verbunden haben, keinen Anteil daran nimmt. Als Folge davon schwindet der Glaube an die köstliche Wahrheit aus ihren Herzen, und Satan webt um sie in heimtückischer Weise ein Netz des Zweifels.Sch1 528.3

    Das an sich Erlaubte wird durch diese Ausschreitung zur schweren Sünde. Wer sich zur Wahrheit bekennt, tritt den Willen Gottes mit Füßen, wenn er sich einem ungläubigen Partner vermählt. Er verliert Gottes Wohlwollen und wird sich schwer tun, zu bereuen. Die Ungläubigen mögen einen ausgezeichneten, sittlich hochstehenden Charakter besitzen, aber die Tatsache, daß sie den Forderungen Gottes nicht entsprochen und die alles überwiegende Erlösung hintangesetzt haben, reicht aus, um zu begründen, warum eine solche Verbindung nicht vollzogen werden sollte. Der Charakter des Ungläubigen mag dem jenes Jünglings ähnlich sein, dem Jesus erklären mußte: “Eines fehlt dir”, und das war das eine, das not ist.Sch1 529.1

    Mitunter wird geltend gemacht, daß der Ungläubige der Religion gewogen sei und alles mitbringe, was man von einem Lebensgefährten verlangen könne, außer — daß er kein Christ sei. Obwohl das gesündere Urteil eines gläubigen Menschen auf das Unangebrachte einer Verbindung mit einem ungläubigen Partner hinweist, behält doch in neun von zehn Fällen das Gefühl die Oberhand über die Vernunft. Der geistliche Verfall beginnt in dem Augenblick, da das Gelübde vor dem Altar abgelegt wird. Der religiöse Eifer wird von da an gedämpft und ein Bollwerk nach dem anderen niedergerissen, bis beide Seite an Seite unter dem finsteren Banner Satans stehen. Schon bei den Hochzeitsfeierlichkeiten triumphiert weltlicher Geist über Gewissen, Glauben und Wahrheit. Im neuen Heim findet die Stunde des Gebets keine Beachtung. Braut und Bräutigam haben einander erwählt, aber Jesus verstoßen.Sch1 529.2

    Anfangs mag der ungläubige Partner in dem jungen Eheverhältnis keinerlei Widerstreben zeigen; sobald aber biblische Wahrheiten zur Sprache kommen, die Aufmerksamkeit und Überlegung erfordern, wird sofort entgegengehalten: “Du hast mich geheiratet und gewußt, wie ich bin. Ich möchte meine Ruhe haben. Sei dir von jetzt an darüber im klaren, daß ich mir jede Unterhaltung über deine sonderbaren Ansichten verbitte.” Wollte der Gläubige dann noch besonderen Ernst für die Wahrheit bekunden, könnte es als Unfreundlichkeit ausgelegt werden gegenüber demjenigen, der keinen Sinn für christliche Erfahrung hat.Sch1 529.3

    Der Gläubige sagt sich, daß er in seiner jungen Ehe dem Lebensgefährten, den er sich erkoren hat, einige Zugeständnisse machen müsse. So werden gesellige, weltliche Vergnügungen besucht. Anfänglich sträubt sich das innere Empfinden erheblich dagegen, doch bald wird die Liebe zur Wahrheit immer geringer, und an die Stelle des Glaubens treten Zweifel und Unglaube. Niemand hätte vermutet, daß der einst so standhafte, gewissenhafte Gläubige und demütige Nachfolger Christi jemals ein so zweifelnder, wankelmütiger Mensch werden könnte, wie er jetzt ist. Oh, welche Veränderung bewirkte diese unvernünftige Eheschließung!Sch1 530.1

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