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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Witwen, Waisen und Kranke

    Viele, die kaum für sich selbst aufkommen können, denken ans Heiraten und an die Gründung einer Familie, obwohl sie wissen, daß sie keine Möglichkeit haben, ihre Familie zu ernähren. Und was noch schlimmer ist: sie sind nicht in der Lage, ihrer Familie vorzustehen. Ihr ganzes Familienleben wäre durch ihre lockeren, nachlässigen Gewohnheiten gekennzeichnet. Sie besitzen nur geringe Selbstbeherrschung, sind leidenschaftlich, ungeduldig und reizbar. Wenn solche Menschen die Botschaft annehmen, glauben sie sich berechtigt, von ihren wohlhabenderen Glaubensgeschwistern Hilfe erwarten zu können. Erfüllen sich jedoch ihre Erwartungen nicht, dann klagen sie über die Gemeinde und beschuldigen sie, daß sie nicht ihren Glauben auslebe. Wer sollte in diesem Fall der Leidtragende sein? Sollte etwa das Werk Gottes untergraben und die Kassen in den verschiedenen Orten erschöpft werden, nur um für diese großen Familien der Armen zu sorgen? Niemals! Die Eltern müssen diese Lasten auf sich nehmen. Es ist eine allgemeine Beobachtung, daß sie nach der Annahme der Sabbatwahrheit keinen größeren Mangel leiden als zuvor.Sch1 82.3

    Unter einigen Bedürftigen gibt es ein Übel, das gewiß ihr Verderben bedeutet, wenn dieses nicht überwunden wird. Sie haben die Wahrheit angenommen, ohne ihr grobes, ungehobeltes und unkultiviertes Benehmen abzulegen. Einige Zeit wird vergehen, ehe sie ihre Grobheit sehen und erkennen, daß diese nicht mit dem Charakter Christi übereinstimmt. Sie halten andere, die gesitteter und gebildeter sind, für stolz. Mitunter hört ihr sie sagen: “Die Wahrheit bringt uns alle auf die gleiche Ebene.” Es ist aber ein völliger Irrtum zu meinen, die Wahrheit ziehe die Gläubigen hinab. Im Gegenteil; sie erhebt sie, verfeinert ihren Geschmack und heiligt ihr Urteilsvermögen. Wenn sie danach leben, sind sie befähigt, ständig in der Gesellschaft heiliger Engel in der Gottesstadt zu sein. Die Wahrheit ist bestimmt, uns alle auf dieselbe Höhe zu heben.Sch1 83.1

    Die Wohlhabenderen sollten im Umgang mit ihren ärmeren Brüdern immer vornehm und großzügig verfahren, ihnen auch tatkräftige Hilfe angedeihen lassen und sie dann ermutigen, den Lebenskampf aufzunehmen. Wie ich aber sah, ruht die Verpflichtung, für hilflose Witwen, Waisen und Kranke zu sorgen, in besonderer Weise auf der Gemeinde.Sch1 83.2

    *****

    Viele von denen, die die Wahrheit bekennen, sind durch sie nicht geheiligt. Wenn sie einen bedürftigen Bruder vor sich haben, bringt es ihr Herz nicht fertig, ihm einen auch nur geringen Preisnachlaß zu gewähren. Eher kämen sie einem tüchtigen Weltmenschen entgegen. Sie lieben ihre Nächsten nicht wie sich selbst. Gott würde es wohlgefälliger sein, wenn weniger Selbstsucht, dafür aber um so mehr uneigennütziges Wohltun vorhanden wäre. Testimonies for the Church II, 51 (1868).Sch1 83.3

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