Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Teuflische Täuschung

    Eine große Schar böser Engel war stark in Anspruch genommen. Satan befand sich in ihrer Mitte, und alle sahen mit höchster Befriedigung auf die um die Krone kämpfende Gruppe. Es schien so, als blickte Satan mit besonderem Entzücken auf diejenigen, die eifrig nach der Krone trachteten. Viele von denen, die dieser irdischen Krone nachjagten, waren angeblich Christen. Manche von ihnen schienen ein wenig Erkenntnis zu besitzen. Verlangend schauten sie auf die himmlische Krone und waren von ihrer Schönheit entzückt, hatten aber keinen wahren Begriff von ihrem Wert und ihrer Herrlichkeit. Während sie ohne übertriebene Mühe mit der einen Hand die himmlische Krone zu erreichen suchten, langten sie mit der anderen gierig nach der irdischen Krone, entschlossen, sie zu besitzen. Bei ihrem eifrigen Streben nach der irdischen Krone verloren sie die himmlische aus ihrem Blickfeld. Sie gerieten in Finsternis, tasteten aber dennoch ängstlich nach der irdischen Krone, um sich ihrer zu bemächtigen. Etliche zeigten sich angewidert von der Schar derer, die die Krone so verlangend suchten. Sie schienen die Gefahr zu fühlen, in der sie sich befanden, und wandten sich um und suchten nach der himmlischen Krone. Alsbald erhellten sich ihre düsteren Angesichter und ihre Verdrießlichkeit verwandelte sich in Frohsinn und heilige Freude.Sch1 112.1

    Dann bemerkte ich eine Gruppe, die sich durch die Menge zwängte, während ihre Augen gespannt auf die himmlische Krone gerichtet waren. Als sie sich zielstrebig ihren Weg durch die unruhige Menge bahnten, wurden sie von Engeln unterstützt, die für ihr Vorankommen Platz schufen. Indem sie sich der himmlischen Krone näherten, fiel das von ihr herrührende Licht auf sie und um sie und vertrieb ihre Finsternis. Es wurde immer klarer und prächtiger, bis sie verwandelt und den Engeln gleich schienen. Nicht einen einzigen unschlüssigen Blick warfen sie auf die irdische Krone. Aber jene, die nach der irdischen Krone strebten, spotteten ihrer und warfen schwarze Kugeln nach ihnen. Solange die Gläubigen ihre Augen jedoch auf die himmlische Krone richteten, erlitten sie dadurch keinen Schaden. Wer aber seine Aufmerksamkeit auf die schwarzen Kugeln lenkte, wurde von ihnen beschmutzt. Die folgenden Worte sind mir entgegengehalten wordenSch1 113.1

    “Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Das Auge ist des Leibes Licht. Wenn dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; ist aber dein Auge ein Schalk, so wird dein ganzer Leib finster sein. Wenn nun das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß wird dann die Finsternis sein! Niemand kann zwei Herren dienen entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.” Matthäus 6,19-24.Sch1 113.2

    Daraufhin wurde mir das, was ich im Geist gesehen hatte, wie folgt erklärt: Die Menge, die so gierig nach der irdischen Krone strebt, umfaßt die Menschen, die die Schätze dieser Welt lieben und von deren kurzlebiger Anziehungskraft, die falsche Hoffnungen in ihnen erweckte, getäuscht werden. Manche, die Nachfolger Jesu sein wollen, sind so ehrgeizig in ihrem Verlangen nach irdischen Schätzen, daß sie ihre Liebe zu Gott aufgeben, sich der Welt gleichstellen und endlich auch von Gott als Weltmenschen angesehen werden. Sie geben vor, nach der unvergänglichen Krone zu streben, nach einem Schatz im Himmel, aber ihr Interesse und ihre Hauptbeschäftigung besteht im Erwerb irdischer Schätze. Wer seine Schätze in dieser Welt hat und an seinen Reichtümern Gefallen findet, kann Jesus nicht lieben. Solche mögen annehmen, recht zu handeln. Mit der Sucht eines Geizigen klammern sie sich an ihren Besitz, und man kann sie nicht zu der Erkenntnis oder der Empfindung bringen, daß sie das Geld mehr lieben als das Werk der Wahrheit oder den Schatz im Himmel.Sch1 114.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents