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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Die Freuden der Welt

    Unter den sogenannten Christen herrscht im allgemeinen so wenig Frömmigkeit, daß die Menschen, die Christus aufrichtig folgen möchten, dieses Vorhaben sehr viel mühsamer und schwieriger finden, als sie eigentlich annahmen. Der Einfluß weltlich gesinnter Christen ist für die Jugend schädlich; denn die Mehrzahl jener bekenntlichen Christen hat die Trennungslinie zwischen Welt und Christentum verwischt. Während sie angeblich Christus nachfolgen, dienen sie der Welt. Ihr Glaube hat nur wenig einschränkenden Einfluß auf ihre Vergnügungen. Sie versuchen, sich als Kinder des Lichts auszugeben; in Wirklichkeit wandeln sie in geistlicher Blindheit dahin und sind Kinder der Nacht und der Finsternis.Sch1 139.2

    Wer aber in Finsternis wandelt, kann Gott nicht lieben und das aufrichtige Verlangen zeigen, ihn zu verherrlichen. Solche Menschen haben nicht den Blick für die Vollkommenheit himmlischer Dinge und können deshalb auch nicht in wahrer Liebe aufrichtig danach streben. Sie nennen sich zwar Christen, weil sich das gut ausnimmt, doch ihre Glaubenskraft ist gering und ihr Verhalten oft eigennützig. Manche dieser sogenannten Christen gehen zum Tanzsaal und nehmen an allen Belustigungen teil, die sich dort bieten. Andere mögen sich vielleicht etwas mehr zurückhalten, gleichwohl beteiligen auch sie sich an Gesellschaften, fragwürdigen Festen und Ausstellungen und sind bei Ausflügen dabei. Das schärfste Auge wäre nicht imstande, bei solchen Scheinchristen ein Zeichen christlicher Gesinnung zu entdecken. Ihr Auftreten unterscheidet sich in nichts von der Haltung des größten Ungläubigen. Der Scheinchrist, der Lasterhafte, der über Religion Spottende und der offensichtliche Frevler sind dort einträchtig beisammen. Auch Gott betrachtet sie als eins in ihrer Gesinnung und in ihrem Handeln.Sch1 139.3

    Ein Bekenntnis zum Christentum ohne entsprechenden Glauben und die dazugehörigen Früchte hat keinen Wert. Niemand kann zwei Herren dienen. Die Kinder des Bösen sind Diener ihres eigenen Meisters. Wem sie sich als gehorsame Knechte verdingen, des Knechte sind sie. Sie können niemals Diener Gottes sein, ehe sie sich nicht von Satan und all seinen Werken lossagen.Sch1 140.1

    Es ist für die Diener des himmlischen Königs gewiß nicht ganz ungefährlich, wenn sie sich an Vergnügungen und Unterhaltungen beteiligen, die Satans Untertanen veranstalten, selbst wenn sie wiederholt beteuern, daß solche Freuden harmlos seien. Gott hat unverletzliche und heilige Wahrheiten offenbart, um sein Volk von den Gottlosen abzusondern und es für sich selbst zu reinigen. Siebenten-Tags-Adventisten sollten ihren Glauben ausleben. Wer die Zehn Gebote treu befolgt, sieht den Zustand der Welt und der religiösen Angelegenheiten von einem völlig anderen Standpunkt als jene Scheinchristen, die das Vergnügen lieben, das Kreuz meiden und das vierte Gebot übertreten. In der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation ist es für Eltern keine einfache Aufgabe, ihren Kindern Einhalt zu gebieten und sie nach den Rechtsordnungen der Bibel zu erziehen. Wenn gläubige Eltern, die sich weit von Gottes Wort entfernt haben, wieder zu seinem heiligen Wort zurückkehren und ihre Kinder demgemäß erziehen und, wie einst Abraham, ihrem Hause nach ihnen befehlen, meinen ihre Kinder, sie würden unnötig getadelt und die Eltern seien wegen ihrer Freundschaften überbesorgt. Sie möchten natürlich dem Beispiel jener weltliebenden, vergnügungssüchtigen Scheinchristen folgen.Sch1 140.2

    In der heutigen Zeit hört man selten etwas von Verfolgung und Schmach um Christi willen. Nur sehr wenig Selbstverleugnung und Opferbereitschaft sind notwendig, um den Schein eines gottseligen Wesens zu erwecken und in die Gemeinde aufgenommen zu werden. Um jedoch in Gott wohlgefälliger Weise zu leben und im Buch des Lebens zu stehen, bedarf es unsrerseits der Wachsamkeit, des Gebetes, der Selbstverleugnung und der Opferbereitschaft. Vorgebliche Christen dienen der Jugend nur als Vorbild, soweit es die Nachfolge Christi betrifft. Rechte Taten sind unmißverständliche Früchte echter Frömmigkeit. Der Richter alles Irdischen wird jedem geben, wie seine Werke sein werden. Kinder, die Christus folgen, haben einen kampfreichen Lebensweg vor sich; sie müssen täglich das Kreuz auf sich nehmen, indem sie der Welt absagen, indem sie abgesondert sind und dem Leben Jesu nacheifern.Sch1 141.1

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