Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Der erhebende Einfluß der Wahrheit

    Die göttliche Wahrheit wird die Menschen niemals erniedrigen, sondern sie vervollkommnen, ihren Geschmack verfeinern, ihre Urteilsfähigkeit vertiefen und sie für die Gemeinschaft mit reinen, heiligen Engeln im Reiche Gottes zubereiten. Die Wahrheit erreicht Menschen, die grob, ungeschliffen, wunderlich und prahlerisch sind, die, wenn sie können, ihre Nachbarn übervorteilen, um sich selbst zu bereichern. Sie irren auf mannigfaltige Weise; wenn sie jedoch der Wahrheit von Herzen glauben, wird sich ihr Leben völlig wandeln und sie werden sofort mit dieser Umgestaltung beginnen.Sch1 148.2

    Der unverfälschte Einfluß der Wahrheit adelt den ganzen Menschen. Auch im geschäftlichen Umgang mit seinen Mitmenschen wird sich seine Gottesfurcht erweisen. Er wird seinen Nächsten lieben wie sich selbst und ihn so behandeln, wie er wünscht wiederbehandelt zu werden. Seine wahrhaft und anständig geführten Unterhaltungen sind von so erhebendem Inhalt, daß Ungläubige daran weder Anstoß nehmen noch ihm mit Recht etwas Übles nachsagen könnten. Unhöfliche Manieren und unschickliche Reden gibt es bei ihm nicht. Er wird den heiligenden Einfluß der Wahrheit in seine Familie tragen und sein Licht so vor ihnen leuchten lassen, daß sie, wenn sie seine guten Werke sehen, Gott preisen werden. In allen Lebenslagen folgt er dem beispielhaften Leben Jesu.Sch1 148.3

    Das Gesetz Gottes begnügt sich mit nichts Geringerem als dem bestmöglichen Streben nach Vollkommenheit, mit gänzlichem und entschiedenem Gehorsam gegenüber allen seinen Geboten. Es nützt nichts, diesen Forderungen nur teilweise nachzukommen. Weltmenschen und Ungläubige bewundern die Beständigkeit, und sie sind stets nachdrücklich überzeugt, daß Gott mit seinen Kindern verbunden ist, wenn ihre Werke mit ihrem Glauben übereinstimmen. “An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Matthäus 7,20. Jeder Baum ist an seinen eigenen Früchten erkennbar; unsere Worte und Taten sind die Früchte, die wir tragen.Sch1 149.1

    Viele Menschen hören die Worte Christi, handeln jedoch nicht danach. Sie legen wohl ein Bekenntnis ab, aber ihre Früchte erregen das Mißfallen der Außenstehenden. Sie sind prahlerisch, beten und reden in selbstgerechter Weise, erhöhen sich selbst und preisen ihre guten Werke, wie der Pharisäer, der im Grunde genommen Gott dankte, daß er nicht so ist wie andere Menschen. Gerissen, wie sie sind, übervorteilen sie auch ihre Geschäftspartner. Ihre Früchte sind nicht gut, ihre Worte und Taten unrecht, aber dennoch scheinen sie gegenüber ihrem hilfsbedürftigen, erbärmlichen Zustand blind zu sein.Sch1 149.2

    Im Geist wurde ich auf folgende Schriftstelle hingewiesen, die für diese Selbstgerechten zutrifft, die sich über ihre Verfassung nicht im klaren sind: “Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem; Tage Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet von mir, ihr Übeltäter!” Matthäus 7,21-23.Sch1 149.3

    Hierin liegt die schlimmste Täuschung, der das menschliche Herz zum Opfer fallen kann. Diese Menschen glauben im Recht zu sein, wenn sie irren. Sie meinen, in ihrem Glaubensleben etwas Großes zu vollbringen, aber schließlich reißt Jesus ihnen ihre selbstgerechte Maske vom Gesicht und enthüllt vor ihnen anschaulich ihr wahres Antlitz mit allen Fehlern und den Häßlichkeiten ihres religiösen Wesens. Sie werden zu leicht gefunden, wenn es für immer zu spät sein wird, ihre Mängel abzustellen. Gott kennt Mittel und Wege, den Irrenden aufzuhelfen. Wenn diese jedoch vorziehen, ihren eigenen Anschauungen zu folgen, und die Wege verschmähen, die Gott ihnen hilfreich bestimmt hat, um sie mit der Wahrheit wieder in Einklang zu bringen, werden sie in die von Jesus geschilderte, obenerwähnte Lage kommen.Sch1 150.1

    Gott beruft sich ein Volk und bereitet es zu, damit es, vereint, die gleichen Wahrheiten verkündige und auf diese Weise das hohepriesterliche Gebet Christi erfülle. “Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden, auf daß sie alle eins seien, gleichwie du, Vater, in mir und ich in dir; daß auch sie in uns eins seien, auf daß die Welt glaube, du habest mich gesandt.” Johannes 17,20.21.Sch1 150.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents