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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Der Engel mit den Waagschalen

    Ich sah einen Engel, der, mit Waagschalen in seinen Händen, sich anschickte, das Sinnen und Trachten des Volkes Gottes, besonders der Jugend, abzuwägen. In einer Schale befanden sich die Gott wohlgefälligen, in der anderen alle auf irdische Ziele gerichteten Gedanken und Wünsche.Sch1 21.1

    Das Lesen fragwürdiger Bücher, Putzsucht, Eitelkeit, Stolz und ähnliches wurden in die zweite Schale geworfen. Was für ein ernster Augenblick! Gottes Engel stehen mit den Schalen und wägen die Gedanken der Kinder Gottes, die da behaupten, für Gott zu leben und der Welt abgestorben zu sein. Die mit weltlichen Gedanken, Eitelkeit und Stolz gefüllte Schale senkte sich rasch, obgleich ein Gewicht nach dem anderen von ihr herunterfiel. Wie leicht war dagegen die andere Schale mit dem Gott wohlgefälligen Sinnen und Trachten, und wie schnell schoß sie empor, als die andere sich senkte! Ich kann dieses, so wie ich es sah, wohl berichten, aber niemals bin ich imstande, den ernsten und tiefen Eindruck wiederzugeben, der sich meinem Gemüt einprägte, als der Engel mit der Waagschale das Sinnen und Trachten des Volkes Gottes abwog und sprach: “Können solche ins Reich Gottes eingehen? Nein, nein, niemals! Sag ihnen, daß sie sich einer trügerischen Hoffnung hingeben. Nur wenn sie eilends Buße tun, kann ihnen Heil widerfahren, sonst müssen sie umkommen.”Sch1 21.2

    Scheinbare Frömmigkeit kann niemanden retten. Alle müssen durch tiefe und lebendige Erfahrungen hindurchgehen. Nur diese vermögen in Zeiten der Anfechtung den Glauben zu stärken. Dann wird der Wert der Werke geprüft werden. Erweisen sie sich als Gold, Silber und Edelgestein, kommen sie unter die Geborgenheit und Obhut des Herrn. Gleichen sie aber Holz, Heu oder Stoppeln, kann sie nichts vor dem grimmigen Zorn des Herrn bewahren.Sch1 21.3

    Von Jugendlichen und Erwachsenen wird einmal verlangt werden, den Grund ihrer Hoffnung darzulegen. Aber ihr Verstand, der doch von Gott für Besseres, nämlich ausschließlich ihm zu dienen, ersehen war, hat sich mit wertlosen statt mit ewigen Dingen befaßt. Der Geist, den man überall umherschweifen läßt, ist genausogut fähig, die Wahrheit, die Richtigkeit des göttlichen Sabbatgebots und die echte Grundlage christlicher Hoffnung zu erkennen, wie andererseits bei äußeren Dingen, Umgangsformen, Kleidung usw. zu verweilen. Wer seinen Verstand mit albernen Geschichten und nichtigen Fabeln unterhält, befriedigt wohl die Phantasie, aber die Herrlichkeit des Wortes Gottes bleibt ihm verfinstert. Der Geist ist gänzlich von Gott abgelenkt und das Verlangen nach seinem köstlichen Wort erstorben.Sch1 22.1

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