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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 39: Wahre Liebe*Testimonies for the Church II, 133-136 (1868).

    Wahre Liebe äußert sich nicht in einer heftigen, feurigen und ungestümen Leidenschaft. Im Gegenteil; sie ist ihrer Natur nach ruhig und tief. Sie schaut über bloße Äußerlichkeiten hinweg und würdigt allein echte Werte. Sie ist vernünftig und einsichtsvoll. Ihre Hingabe ist echt und bleibt sich immer gleich. Gott prüft und erprobt uns in den alltäglichen Ereignissen, die das Leben mit sich bringt. Es sind die kleinen Dinge, die die Gesinnung des Herzens offenbaren; es sind die kleinen Aufmerksamkeiten und die zahllosen unscheinbaren Geschehnisse und einfachen Gefälligkeiten, die das ganze Lebensglück ausmachen. Der Verzicht auf freundliche, ermutigende, teilnahmsvolle Worte und auf die kleinen Gefälligkeiten läßt das Leben wenig lebenswert erscheinen. Dereinst wird sich zeigen, daß der Selbstverleugnung zugunsten der Wohlfahrt und des Glückes unseres Nächsten beim himmlischen Gericht große Bedeutung beigemessen wird. Ebenso wird die Tatsache offenbar werden, daß alle egoistischen Bestrebungen, ohne Rücksicht auf das Glück und Wohlergehen anderer, der Beachtung unseres himmlischen Vaters nicht entgangen sind.Sch1 189.2

    Br. B., der Herr wirkt für dich und will dich auf dem Weg des Rechtes segnen und stärken. Du hast die Botschaft Gottes aufgenommen und solltest dir nun nach Möglichkeit alles Wissen über den Willen und das Werk Gottes aneignen, um vorbereitet zu sein, eine noch verantwortungsvollere Tätigkeit ausfüllen zu können, wenn Gott es von dir fordert, nachdem er erkannt hat, daß du dann seinen Namen auf diese Weise am besten verherrlichen kannst. Du mußt aber noch Erfahrungen sammeln. Du bist zu impulsiv und zu leicht durch irgendwelche Ereignisse zu beeinflussen. Gott wartet darauf, dich zu stärken, zu festigen und zurechtzurücken, wenn du von ihm, dem Unfehlbaren, ernstlich und bescheiden Weisheit erbittest. Er hat verheißen, daß du nicht vergeblich bitten sollst.Sch1 190.1

    Wenn du anderen Menschen die Wahrheit vorträgst, unterliegst du der Gefahr, zu scharf zu sprechen; in einer Weise etwa, die mit deiner kurzen Erfahrung nicht in Einklang steht. Du begreifst die einzelnen Dinge sofort und vermagst ihre Tragweite leicht zu erkennen. Nicht alle sind so begabt wie du. Du bist nicht bereit, geduldig und ruhig auf diejenigen zu warten, die das Beweismaterial erst prüfen müssen, weil sie nicht so rasch zu urteilen vermögen wie du. Damit andere ebenso schnell begreifen und den Eifer und die Notwendigkeit des Handelns ebenso fühlen sollen wie du selbst, bist du in Gefahr, andere zu sehr zu nötigen. Erfüllen sich deine Erwartungen nicht, wirst du vielleicht entmutigt und aufrührerisch und wünschst eine Veränderung.Sch1 190.2

    Der Veranlagung, zu verurteilen und niederzureißen, mußt du entgegenwirken. Halte dich von allem fern, was den Anschein eines anklägerischen Geistes erwecken könnte. Es gefällt Gott nicht, wenn irgendeiner seiner erfahrenen Diener von diesem Geist beherrscht wird. Es steht einem Jüngling gut an, Eifer und Begeisterung zu zeigen, vorausgesetzt, daß er demütig und bescheiden ist; wenn aber ein Jüngling, der nur wenige Jahre Erfahrung besitzt, einen unbesonnenen Eifer und einen anklägerischen Geist an den Tag legt, so wirkt das höchst unziemlich und abstoßend. Nichts vermag seinen Einfluß so schnell zu untergraben wie diese Charakterfehler. Sanftmut, Güte, Geduld, Selbstbeherrschung, Verträglichkeit, Duldsamkeit und Zuversicht, das sind die Früchte, die auf dem köstlichen Baum der Liebe gedeihen, der himmlischen Ursprungs ist. Dieser Baum wird bei entsprechender Pflege unverwelkbar sein. Seine Zweige werden nicht verdorren und seine Blätter nicht welken. Er ist unsterblich ewig und wird ständig vom Tau des Himmels benetzt.Sch1 190.3

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