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    Kapitel 7: Überbürdete Hausfrauen

    Viele Hausfrauen beschäftigen sich heutzutage mit dem Gedanken, wie sie sich nach der neuesten Mode kleiden können und scheuen dafür weder Arbeit noch Kosten. Gesundheit, Erziehung und Bequemlichkeit werden auf dem Altar der Mode geopfert. Sogar am Tische üben Mode und Schaugepränge ihre verderblichen Einflüsse aus. Ob das Essen gesund gekocht ist, wird zur zweiten Frage. Das Auftischen von vielen verschiedenen Gerichten kostet Zeit, Geld und Arbeit, ohne Gutes zu bezwecken. Es mag vielleicht Mode sein, ein halb Duzend Gerichte auf den Tisch zu bringen, aber diese Mode dient der Gesundheit zum Verderben. Es ist eine Mode, welche verständige Männer und Frauen durch Wort und Beispiel verwerfen sollten. Habt doch ein wenig Mitleid mit eurer Köchin! “Ist nicht das Leben mehr, denn die Speise, und der Leib mehr, denn die Kleidung?” Matthäus 6,25. Heutzutage nehmen die häuslichen Pflichten fast die ganze Zeit der Hausfrau in Anspruch. Wieviel gesünder wäre es doch für das ganze Haus, wenn die Zubereitung der Speisen einfacher wäre. Die Gesundheit von Tausenden wird jährlich auf diesen Altar geopfert, die noch hätte erhalten werden können, wäre es nicht um diese endlosen, selbstgemachten Pflichten gewesen. Wie manche Mutter sinkt früh ins Grab, die bei einer einfachen Lebensweise ein längeres Leben zum Segen der Familie, der Gemeinde und der Welt hätte führen können.ChM 93.1

    Der Satan ist der Erfinder dieser Gewohnheiten, mir denen die heutige Gesellschaft überlastet ist und viele Anbeter der Mode wissen nicht besser ihre kostbare Zeit zu verwenden, als auf die fast nutzlose Anstrengung, mit der immer wechselnden Mode Schritt zu halten. Wie werden sie sich am Tage des Gerichts vor Gott, der Anspruch auf ihre Zeit und ihre Kraft hat, verantworten können?ChM 94.1

    Überall hört man die Frage: “Wo finde ich eine gute Haushälterin, welche das Kochen versteht?” Der Mangel an guten Köchinnen und Haushälterinnen macht sich fühlbar. Wenn Dinge so fortgehen, werden wir der guten häuslichen Hilfe gänzlich beraubt.ChM 94.2

    Aber warum fürchten sich die Mädchen vor häuslichen Pflichten? — Weil sie eine solche Arbeit als erniedrigend ansehen. In der Regel erhält die Köchin nicht die ihr gebührende Achtung. Ich habe Leute gesehen, die früher arm waren, aber später reich wurden, deren guter Verstand mit ihrer Armut verschwunden zu sein schien und die in allen Dingen oberflächlich wurden. Manchmal dünken sich solche, welche das Nähen, Schriftsetzen, Probelesen oder Buchhaltern lernen oder Lehrerinnen sind, zu aristokratisch, um mit einer Köchin zu verkehren.ChM 94.3

    Solche Gefühle durchdringen heutzutage fast alle Klassen der Gesellschaft. Die Köchin muß fühlen, dass ihre Beschäftigung sie im gesellschaftlichen Leben heruntersetzt und dass die nicht erwarten darf, mit der Familie auf gleicher Stufe zu stehen. Können wir uns daher wundern, wenn begabte junge Mädchen andere Stellungen suchen? Kann man noch darüber erstaunt sein, dass es so wenig gebildete Köchinnen gibt? Das einzige Wunder ist, dass sich so viele eine solche Behandlung gefallen lassen. Die Köchin vertritt einen wichtigen Posten in der Haushaltung. Sie bereitet Essen für den Magen, damit Gehirn, Knochen und Muskeln gebildet werden. Die Gesundheit aller Familienmitglieder hängt hauptsächlich von ihrer Geschicklichkeit und ihrer Kenntnis ab. Den häuslichen Pflichten wird niemals die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt, wenn diejenigen, welche sie treulich erfüllen, nicht geachtet werden.ChM 94.4

    Die Selbstliebe und Selbstvergötterung haben den Schultern der Frauen ein trauriges Joch aufgebürdet. Sie werden von der schweren Last überwältigt und die ermüdende Arbeit nach der Mode zu leben, wird nur mit Leiden und schweren Lasten belohnt. Indem Christus in die Zukunft blickte, sah er den heutigen Zustand der Welt und ladet jede schwerbeladene Seele aufs herzlichste ein: “Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.” Matthäus 11,28.29.ChM 95.1

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