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Frühe Schriften von Ellen G. White

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    Seite 108 Das Abendmahl; Frauen waschen Männern die Füße; der heilige Kuß

    Die Pioniere der Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten waren nach der Annahme der Sabbat-Wahrheit sehr darauf bedacht, das Wort Gottes in jeder Weise zu befolgen. Gleichzeitig achteten sie streng darauf, sich vor verzerrten Auslegungen dieses Wortes, vor extremen Standpunkten und vor dem Fanatismus zu hüten. Die Vorrechte und Verpflichtungen in Verbindung mit dem von Jesus eingesetzten Abendmahl waren ihnen ganz klar. Es gab allerdings gewisse Fragen hinsichtlich der Fußwaschung und des heiligen Kusses. In diesem Gesicht erläuterte der Herr einige heikle Punkte. Der aufstrebenden Gemeinde sollte das Richtschnur und Schutz sein.FS 292.1

    Was die Häufigkeit anlangt, mit der Fußwaschung und Abendmahl durchgeführt werden sollten, bestanden viele auf einem einzigen Mal im Jahr. Der Herr erteilte jedoch die Anweisung, daß das Abendmahl öfter stattfinden sollte. Heute macht das die Gemeinde in jedem Viertel.FS 292.2

    Auch hinsichtlich der Fußwaschung gab es Ratschläge. Ganz offensichtlich bestanden Auffassungsunterschiede über die Vorgangsweise. Einige waren unklug vorgeprescht. “Verwirrung” war die Folge. Jetzt wurde der Ratschlag erteilt, daß bei der Fußwaschung Sorgfalt und Zurückhaltung walten sollten, um nicht Vorurteile zu erregen. Die Frage war auch, ob es schicklich sei, wenn Frauen und Männer sich gegenseitig die Füße wuschen. Diesbezüglich trat Ellen White den Schriftbeweis an und führte aus, daß es sich — offensichtlich unter gewissen Umständen — durchaus schickt, wenn eine Frau die Füße eines Mannes wäscht. Vom umgekehrten Fall riet sie aber ab!FS 292.3

    Was den heiligen Kuß betrifft, stellt der adventistische Bibelkommentar fest:FS 293.1

    “Vor allem im Orient galt der Kuß als Ausdruck der Liebe und Freundschaft, wenn man sich begrüßte. Siehe Lukas 7,45; Apostelgeschichte 20,37. “Der heilige Kuß oder Kuß der Liebe (1.Petrus 5,14) war ein Symbol für die Liebe unter Christen. Es scheint sich bei den ersten Christen die Sitte herausgebildet zu haben, sich beim Abendmahl so zu begegnen (Justin der Märtyrer “Erste Apologie” 65). Spätere Schriften deuten an, daß es nicht Brauch war, diesen heiligen Kuß mit dem anderen Geschlecht auszutauschen. (“Apostolic Constitutions”, II. 57; VIII. 11).” The S.D.A. Bible Commentary VII, 257.258.FS 293.2

    Es bestand unter den frühen sabbathaltenden Adventisten die Gepflogenheit, den heiligen Kuß bei der Fußwaschung auszutauschen. Es gibt zwar keinen Hinweis auf die offenkundige Unschicklichkeit dieses Kusses zwischen Männern und Frauen, doch ergeht an alle die Aufforderung, selbst den bösen Schein zu meiden.FS 293.3

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