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Frühe Schriften von Ellen G. White

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    Kapitel 17: Vorbereitung auf das Ende

    Am 7. September 1850 zeigte mir der Herr in Oswego, New York, daß ein großes Werk für sein Volk getan werden muß, ehe es am Tage des Herrn bestehen kann. Ich wurde auf solche hingewiesen, die behaupten, Adventisten zu sein, aber die gegenwärtige Wahrheit verwerfen. Ich sah, daß sie untereinander uneins waren, daß die Hand des Herrn auf ihnen lag und sie nun in der Sammelzeit spalten und zerstreuen würde, damit den köstlichen Edelsteinen unter ihnen, die früher irregeführt waren, die Augen geöffnet werden und sie deren wahren Zustand erkennen möchten. Wenn ihnen nun die Wahrheit durch die Boten des Herrn gebracht wird, sind sie vorbereitet, darauf zu hören, ihre Schönheit und Harmonie zu sehen und ihre früheren Gefährten und Irrtümer zu verlassen. Sie nehmen die kostbare Wahrheit an und nehmen einen Standpunkt ein, den sie auch in der Lage sind zu erklären.FS 60.1

    Ich sah, daß jene, die dem Sabbat des Herrn widersprechen, uns nicht aus der Bibel beweisen können, daß unser Standpunkt falsch sei. Darum verleumden sie jene, die die Wahrheit glauben und lehren, und greifen ihren Charakter an. Viele, die einst gewissenhaft waren und Gott und sein Wort liebten, sind dadurch, daß sie das Licht der Wahrheit verworfen haben, verhärtet worden. Darum zögern sie nicht, jene, die den heiligen Sabbat lieben, auf gottlose Weise falsch darzustellen und falsch zu beschuldigen, wenn sie dadurch den Einfluß von furchtlosen Verkündigern der Wahrheit schädigen können. Aber diese Sachen werden das Werk Gottes nicht hindern. Es ist vielmehr eine Tatsache, daß der Weg, den jene einschlagen, die die Wahrheit hassen, oft genau das Mittel ist, anderen die Augen zu öffnen. Alle Edelsteine werden herausgebracht und gesammelt werden, denn die Hand des Herrn ist ausgestreckt, um die “Übrigen” seines Volkes zu erwecken, und er wird sein Werk herrlich hinausführen.FS 60.2

    Wir, die wir der Wahrheit glauben, sollten sehr vorsichtig sein, damit wir keinen Anlaß geben, daß das Gute, das wir tun, als Übel bezeichnet wird. Wir sollten darauf achten, daß jeder Schritt, den wir tun, in Übereinstimmung mit der Bibel ist; denn solche, die die Gebote Gottes hassen, werden über unsere Fehltritte und Vergehen frohlocken, wie es die Gottlosen im Jahr 1843 taten.FS 61.1

    Am 14. Mai 1851 sah ich die Schönheit und Lieblichkeit Jesu. Als ich seine Herrlichkeit schaute, kam mir nicht in den Sinn, daß ich je von seiner Gegenwart getrennt sein könnte. Ich sah ein Licht von der Herrlichkeit ausgehen, die den Vater umgab, und als es nahe zu mir kam, zitterte ich wie ein Blatt am Baum. Ich dachte, wenn es mir noch näher käme, würde ich sterben; aber das Licht ging an mir vorbei. Dann konnte ich mir einen Begriff von dem großen und schrecklichen Gott machen, mit dem wir es zu tun haben. Ich sah aber auch, welch schwachen Begriff manche von der Heiligkeit Gottes haben und wie oft sie seinen heiligen und ehrwürdigen Namen unnütz führen, ohne daran zu denken, daß es der große und schreckliche Gott ist, von dem sie sprechen. Während des Gebetes gebrauchen viele unachtsamerweise unehrerbietige Ausdrücke, die den sanften Geist des Herrn betrüben, und deshalb werden ihre Gebete im Himmel nicht angenommen.FS 61.2

    Ich sah auch, daß viele nicht erkennen, wie sie sein müssen, um in der Zeit der Trübsal ohne einen Hohenpriester im Heiligtum vor Gottes Angesicht zu leben. Jene, die das Siegel des lebendigen Gottes empfangen und in der Zeit der Trübsal beschützt werden, müssen das Bild Jesu vollkommen widerstrahlen.FS 61.3

    Ich sah, daß viele die so sehr nötige Vorbereitung versäumten und auf die Zeit der “Erquickung” und auf den “Spätregen” schauten, die sie bereit machen sollten, am Tage des Herrn zu bestehen und vor seinem Angesicht zu leben. O, wie viele sah ich in der Zeit der Trübsal ohne irgend einen Schutz! Sie hatten die nötige Vorbereitung vernachlässigt und konnten deshalb nicht die Erquickung empfangen, die alle haben müssen, um vor dem Angesicht eines heiligen Gottes zu leben. Jene, die sich nicht durch die Propheten zurichten lassen wollen, die es versäumen, ihre Seelen zu reinigen, indem sie der ganzen Wahrheit gehorchen, und die ihren Zustand für besser halten, als er wirklich ist, werden zur Zeit der Plagen aufwachen und erkennen, daß es nötig ist, für den Bau behauen und zugerichtet zu werden. Aber dann wird dafür keine Zeit mehr sein, und es wird keinen Mittler mehr geben, der ihre Sache vor dem Vater vertritt. Vor dieser Zeit ist die schrecklich ernste Erklärung ausgegangen: “Wer böse ist, der sei fernerhin böse; und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig.” Ich sah, daß keiner an der Erquickung teilhaben kann, der nicht den Sieg über jegliche Sünde, über Stolz, Selbstsucht, Liebe zur Welt und über jedes unrechte Wort und jede unrechte Tat erlangt hat. Wir sollten deshalb immer näher zum Herrn kommen und ernstlich danach trachten, diese nötige Vorbereitung zu erlangen, die uns befähigt, im Kampf am Tage des Herrn zu bestehen. Laßt uns immer daran denken, daß Gott heilig ist und daß nur heilige Wesen ewig in seiner Gegenwart wohnen können.FS 61.4

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