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Christus ist Sieger

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    In Unglücken offenbart sich der Charakter, 21. Mai

    David aber sprach zu allen seinen Großen, die bei ihm in Jerusalem waren: “Auf, lasst uns fliehen! Denn hier wird kein Entrinnen sein vor Absalom.” 2.Samuel 15,14.CS 142.1

    David war nie so sehr der Bewunderung wert wie in der Stunde seines Unglücks. Niemals stand diese Zeder Gottes aufrechter als im wütenden Sturm ... Er war traurig, seine Augen flossen über vor Kummer, doch ohne eine Spur von Selbstmitleid wendet er den Stätten seines Ruhmes — und auch seines Verbrechens — den Rücken und flieht um sein Leben. Siehe 2.Samuel 15,13.14. Schimi kommt aus dem Haus, als David vorübergeht, und überschüttet ihn mit Schimpfworten, bewirft ihn mit Steinen und Lehmklumpen. Siehe 2.Samuel 16,5-8. Einer von Davids Soldaten meint: “Lass mich doch hinübergehen und ihm den Kopf abhauen!” V. 9 (EB). Der König — gedemütigt und bekümmert — antwortet: “Ja, soll er doch fluchen! Denn wenn der HERR ihm gesagt hat: Fluche David! — wer darf dann sagen: Warum tust du das?” V. 10 (EB) ...CS 142.2

    Als der lange Zug durch Zadok und Abjatar angehalten wird, die gemeinsam mit den Leviten die Bundeslade, das Symbol für die Gegenwart Gottes, herbeitragen (siehe 2.Samuel 15,24), sieht David für einen kurzen Moment einen Hoffnungsstern zwischen den Wolken aufblitzen, denn wenn er dieses kostbare Stück mit sich führte, könnte er seine Situation wesentlich verbessern ... Doch wie selbstlos und edel ist dieser David. Obwohl die Wogen beinahe über ihm zusammenschlagen, steht sein Entschluss fest: er wendet sich an Gott, er schaut zum Himmel hinauf wie die hohe Zeder im Libanon. Der König befiehlt: “Bringt die Lade Gottes in die Stadt zurück ...” V. 25. Seine Ehrfurcht und sein Respekt vor der Bundeslade ließen nicht zu, dass er die Bundeslade auf seiner überstürzten Flucht in Gefahr brachte ... Er konnte nicht zulassen, dass die Stadt des Symbols beraubt würde, die ihr den Namen “Heiliger Berg” gibt. Hätte er egoistische Motive besessen und sich selbst hoch eingeschätzt, wäre er froh gewesen, alles um sich herum zu sammeln, was sein untergehendes Glück retten und seine Sicherheit garantieren konnte. Doch David schickt die heilige Lade an ihren Ort zurück und geht keinen Schritt weiter, bis er sieht, dass die Priester mit ihrer heiligen Traglast zurückkehren und sie wieder auf dem Berg Zion in die Stiftshütte stellen ...CS 142.3

    Lauter als Schimis Stimme rief ihm das Gewissen die eigene Schuld ins Gedächtnis zurück. Immer stand ihm Uria vor Augen. Sein großes Verbrechen war der Ehebruch ... Obwohl er Uria nicht mit eigener Hand umgebracht hatte, wusste er, dass er an seinem Tod schuldig war. Siehe 2.Samuel 11,3-5.14.15 ...CS 142.4

    Doch dann erinnerte er sich daran, wie oft Gott um seinetwillen eingegriffen hatte, und dachte: “Wenn er meine Reue annimmt, dann wendet er mir vielleicht wieder seine Gunst zu und verwandelt meine Trauer in Freude ... Wenn er aber doch keine Freude mehr an mir hat, wenn er mich vergessen hat, wenn er mich im Exil lässt oder mich sterben lässt, dann werde ich mich darüber nicht beklagen. Ich verdiene seine Strafgerichte und werde mich ihnen unterwerfen.” Siehe 2.Samuel 15,25.26. Brief 6, 1880.CS 142.5

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