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Christus ist Sieger

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    Wir müssen uns in der großen Quelle reinigen lassen, 13. September

    Als [Jesus] zu Simon Petrus kam, sagte der: “Du, Herr, willst mir die Füße waschen?” Johannes 13,6 (GNB).CS 257.1

    Als die Reihe an Petrus kam, konnte der sich nicht mehr zurückhalten. Er rief voller Staunen: “Herr, wie kommst du dazu, mir die Füße zu waschen?” Johannes 13,6 (Hfa). Ruhig antwortete Jesus: “Du verstehst jetzt noch nicht, was ich tue. Aber später wirst du es verstehen.” V. 7 (Hfa). Petrus spürte intensiv, wie sehr sich sein Herr demütigte, und voller Liebe und Achtung rief er aus: “Niemals sollst du mir die Füße waschen!” Jesus erwiderte ernst: “Wenn ich dir nicht die Füße wasche, gehörst du nicht zu mir.” V. 8 (Hfa).CS 257.2

    Ein Lichtstrahl durchdrang das Denken des Jüngers. Petrus begriff, dass diese Handlung, gegen die er sich gewehrt hatte, ein Symbol für eine höhere Art der Reinigung war: der geistlichen Reinigung des Verstandes und Herzens. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, von Christus getrennt zu sein — das wäre für ihn der Tod gewesen. Deshalb sagte er: “‘Herr, dann wasch mir auch die Hände und das Gesicht, nicht nur die Füße!’ Jesus antwortete: ‘Wer gebadet hat, der ist ganz rein. Ihm braucht man nur noch den Straßenstaub von den Füßen zu waschen.’” V. 9.10 (Hfa).CS 257.3

    Wer aus dem Bad kam, war sauber; nur die nackten Füße in den Sandalen wurden [auf dem Weg wieder] staubig und mussten noch einmal gewaschen werden. So waren auch Petrus und seine Gefährten in der großen Quelle gewaschen worden, die für jede Sünde und Befleckung geöffnet wurde. Siehe Sacharja 13,1 (EB). Christus anerkannte sie als die Seinen. Allerdings hatte die Versuchung sie zum Bösen verführt, und sie brauchten immer noch seine reinigende Gnade. Als Jesus sich mit dem Handtuch umgürtete, um den Staub von ihren Füßen zu waschen, wollte er durch diese Handlung jede Entfremdung, Eifersucht und Stolz aus ihren Herzen waschen. Das hatte viel weitreichendere Folgen als die bloße Reinigung ihrer staubigen Füße. Mit der Einstellung, die sie damals hatten, war kein einziger von ihnen darauf vorbereitet, ... am Passamahl oder dem Gedächtnismahl teilzunehmen, das Christus gerade einsetzen wollte. Ihre Herzen mussten gereinigt werden. Stolz und Selbstsucht führen zu Trennung und Hass, doch dies alles spülte Jesus weg, indem er ihre Füße wusch.CS 257.4

    Dadurch wurde ihre Einstellung verändert. Als Jesus sie ansah, konnte er sagen: “Ihr seid rein.” Johannes 13,10. Nun waren sie innerlich miteinander verbunden und liebten einander. Sie waren demütig und lernbereit geworden. Außer Judas war nun jeder bereit, dem anderen die höchste Stellung zu gönnen ...CS 257.5

    Bevor die Symbole für den gebrochenen Leib Christi und sein vergossenes Blut genommen werden, sollen alle Uneinigkeiten zwischen den Geschwistern ausgeräumt werden ... Wir sollen uns darauf vorbereiten, mit Christus im Reich Gottes zu sitzen. Manuskript 106, 1903.CS 257.6