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Leben und Wirken von Ellen G. White

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    Die Hoffnung auf die Wiederkunft Christi

    Auf dem Heimwege sprachen wir ernstlich über die Beweise unsers neuen Glaubens und unserer Hoffnung. “Ellen”, sagte Robert, “sind wir getäuscht? Ist diese Hoffnung auf Christi baldige Erscheinung auf Erden eine Ketzerei, dass Prediger und Religionsbekenner sie so bitter bekämpfen? Sie sagen, dass Jesus in Tausenden und aber Tausenden Jahren noch nicht kommen werde. Wenn sie der Wahrheit auch nur einigermaßen nahe sind, so kann die Welt in unsern Tagen nicht zu Ende kommen.”LW 48.4

    Ich wagte es nicht, dem Unglauben auch nur einen Augenblick Ermutigung zu geben, sondern antwortete schnell: “Ich hege keinen Zweifel daran, dass die von Herrn Miller gepredigte Lehre Wahrheit ist. Welche Kraft begleitet seine Worte! Wie überzeugend wirkt sie auf die Herzen der Sünder!”LW 49.1

    Wir sprachen ganz offen und frei über diese Sachen, während wir unsers Weges gingen, und kamen zu dem Entscheid, dass es unsere Pflicht und unser Vorrecht sei, des Heilandes Wiederkunft zu erwarten, und dass es am sichersten sei, sich für sein Erscheinen vorzubereiten und bereit zu sein, ihm mit Freuden zu begegnen. Was würden bei seinem Kommen die Aussichten derjenigen sein, die jetzt sagten: “Mein Herr verzieht sein Kommen” und nicht den Wunsch hegten, ihn zu sehen? Wir wunderten uns darüber, dass Prediger es wagten, die Befürchtungen von Sündern und Zurückgefallenen zu beschwichtigen, indem sie sagten: “Friede! Friede!” während die Warnungsbotschaft über das ganze Land hin gegeben wurde. Die Zeit schien uns sehr feierlich; wir fühlten, dass wir keine Zeit zu verlieren hätten.LW 49.2

    “Ein Baum wird an seinen Früchten erkannt”, bemerkte Robert. Was hat dieser Glaube für uns getan? Er hat uns überzeugt, dass wir nicht für das Kommen des Herrn bereit waren; dass wir reines Herzens werden müssen, und dass wir ohne ein solches unserm Heilande nicht im Frieden begegnen können. Er hat uns angeregt, neue Kraft und Gnade von Gott zu erbitten.LW 49.3

    “Was hat er für dich getan, Ellen? Würdest du sein, was du nun bist, wenn du die Lehre von der baldigen Wiederkunft Christi nie gehört hättest? Welche Hoffnung hat sie in deinem Herzen erweckt; welchen Frieden, welche Freude und welche Liebe hat sie dir gegeben. Und für mich hat sie alles getan. Ich liebe Jesum und alle Christen. Ich liebe die Gebetsversammlung. Ich finde große Freude am Leben meiner Bibel und am Gebet.”LW 49.4

    Wir beide fühlten uns durch diese Unterredung gestärkt und beschlossen, dass wir uns nicht von unserer aufrichtigen Überzeugung von der Wahrheit und von der seligen Hoffnung auf die Wiederkunft Christi in den Wolken des Himmels abwendig machen lassen wollten. Wir waren dankbar, dass wir das köstliche Licht erkennen und uns im Hinblick auf das Kommen des Herrn freuen konnten.LW 50.1

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