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Leben und Wirken von Ellen G. White

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    Auf der Suche nach einer neuen Gegend

    Als einleitender Schritt zur Ausführung der Vorschläge der Generalkonferenz und Aktionäre der Review and Herald wurden repräsentative Männer erwählt, die als ein Komitee zur Aufsuchung einer Lage zu dienen hatten. Ehe sie mit dieser Arbeit voranschritten, schrieben sie an Frau White und baten sie, ihnen irgendwelches Licht mitzuteilen, das sie vielleicht betreffs des bestimmten Platzes hätte, nach welchem die Verlagsinteressen verlegt werden sollten. In ihrer ersten Erwiderung auf ihre Bitte schrieb Frau White:LW 444.2

    “Ich habe kein besonderes Licht, ausgenommen das, was ihr betreffs New Yorks und anderer großen Städte, in denen noch nicht gearbeitet worden ist, bereits erhalten habt. Entschiedene Versuche sollten in Washington, D. C., gemacht werden. Es ist traurig, dass die Sachen so stehen, wie sie stehen, und dass dort so wenig getan worden ist. Es wird gut sein, zu erwägen, was für diese Stadt getan werden kann, und zu sehen, welche Arbeitsmethoden die besten sind.LW 444.3

    “In der Vergangenheit wurden entschiedene Zeugnisse gegeben betreffs der Notwendigkeit, bestimmte Versuche zu machen, um die Wahrheit den Einwohnern Washingtons vorzuführen ...LW 445.1

    “Möge der Herr uns helfen, verständig und mit Gebet vorzugehen. Ich weiß sicher, dass es sein Wille ist, dass wir wissen sollen, und zwar bald wissen sollen, wo wir unser Verlagshaus errichten sollen. Ich bin mir gewiss, dass unsere einzige Sicherheit darin liegt, dass wir bereit sind, voranzugehen, wenn die Wolke sich fortbewegt. Lasst uns beten, dass er uns führen wird. Durch seine Vorsehung hat er angedeutet, dass er wünscht, dass wir Battle Creek verlassen ...LW 445.2

    “New York muss bearbeitet werden, aber ob sich unser Verlagshaus dort niederlassen soll, kann ich nicht sagen. Ich würde das erhaltene Licht als genügend erachten, um den Schritt zu befürworten.LW 445.3

    “Lasst uns alle unsere Herzen im Gebet zu Gott erheben und Glauben haben, dass er uns führen wird. Was können wir noch mehr tun? Lasst ihn uns den Platz andeuten, an dem das Verlagshaus errichtet werden soll. Wir sollen nicht unserm eigenen Willen folgen, sondern den Herrn suchen und ihm auf dem Wege folgen, den er uns leitet.”5The Review and Herald, 11. August 1903.LW 445.4

    Das Komitee für Feststellung der Lage trat am 18. Mai 1903 in New York zusammen, legte seine Pläne und begann sofort eine Besichtigung von Besitztümern außerhalb New Yorks und den Sund und Hudson entlang. Tag für Tag fuhren sie mit dem Suchen fort, bis sie endlich daran verzweifelten, dass sie je etwas Passendes für ihren Zweck finden würden. Zwei oder drei Mitglieder des Komitees waren bereits nach Battle Creek zurückgekehrt, als ein zweiter Brief von Frau White eintraf, in dem sie weiteren Rat erteilte, und zwar wie folgt:LW 445.5

    “In der vergangenen Nacht sind mir viele Dinge betreffs unserer gegenwärtigen Gefahren gezeigt worden, und einige Dinge betreffs unsers Verlagswerkes sind mir aufs deutliche vorgeführt worden.LW 446.1

    “Während unsere Brüder sich nach einer Lage für das Review and Herald-Verlagshaus umschauen, sollten sie ernstlich den Herrn suchen. Sie sollen mit großer Vorsicht, Wachsamkeit, mit Gebet und mit einem beständigen Bewusstsein ihrer eigenen Schwäche vorgehen. Wir dürfen uns nicht auf menschliches Urteil verlassen. Wir müssen die Weisheit suchen, die Gott gibt ...LW 446.2

    “Betreffs der Errichtung der Anstalt in New York muss ich sagen: Seid vorsichtig. Ich bin nicht dafür, dass sie in der Nähe von New York errichtet wird. Ich kann nicht alle meine Gründe angeben, aber ich bin mir sicher, dass irgendein Platz innerhalb dreißig Meilen von jener Stadt ihr zu nahe ist. Untersucht die Umgebung anderer Orte. Ich weiß sicher, dass die Vorzüge von Washington, D. C., genau erwogen werden sollten.LW 446.3

    “Die Arbeiter im Verlagshaus sollten sorgfältig beschützt werden. Unsere jungen Männer und jungen Frauen dürfen nicht dahin gestellt werden, wo sie in Gefahr sind von Satan gefangen genommen zu werden.LW 446.4

    “Wir sollten diese Anstalt nicht in einer Stadt, noch in einer Vorstadt errichten. Sie sollte in einer ländlichen Gegend errichtet werden, wo sie von Land umgeben sein kann. Bei der für ihre Errichtung getroffenen Anordnungen muss das Klima in Betracht gezogen werden. Die Anstalt sollte da errichtet werden, wo die Luft der Gesundheit am zuträglichsten ist. Dieser Punkt sollte in unsern Betrachtungen einen wichtigen Platz einnehmen, denn wo das Verlagshaus errichtet wird, muß auch Vorbereitung getroffen werden, ein kleines Sanatorium und eine landwirtschaftliche Schule zu gründen. Wir müssen deshalb einen Platz suchen, der genügend Land für diese Zwecke hat. Wir müssen uns nicht in einer dicht bewohnten Gegend niederlassen.LW 446.5

    “Meine Brüder, eröffnet das Werk in verständiger Weise. Erwägt jeden Punkt sorgfältig und mit Gebet. Nach vielem Gebet und häufigen Beratungen miteinander handelt in Übereinstimmung mit dem besten Urteile aller. Ein jeder Arbeiter unterstütze den andern. Werdet nicht matt noch verzagt. Haltet eure Verstandeskräfte klar und scharf, indem ihr beständig von Christo, dem Lehrer, der nicht irren kann, lernt.”6The Review and Herald, 11. August 1903.LW 447.1

    Da das Komitee in der Umgegend von New York nichts gefunden hatte, das ihren Erfordernissen zu entsprechen schien, und da ihnen in beiden Briefen geraten worden war, die Vorzüge Washingtons zu untersuchen, beschlossen etliches Glieder des Komitees, nach jener Stadt zu gehen; sie hegten jedoch nur wenig Hoffnung, die gewünschten Vorteile zu finden. Aber sie wurden angenehm überrascht.LW 447.2

    “Wir hatten uns noch nicht lange an dem Orte umgesehen”, schrieb eins der Komiteemitglieder, “ehe die Überzeugung von uns Besitz zu nehmen begann, dass Washington doch der Platz für unser Hauptquartier sein könnte. Je länger wir mit unserm Suchen fortfuhren, desto fester wurde unsere Überzeugung. Wir fanden hier Zustände vor, die weit mehr in Übereinstimmung mit dem erhaltenen Rate waren, als wir sie irgendwo anders gefunden hatten.”7The Review and Herald, 20. August 1903.LW 447.3

    Nicht lange nachdem diese Überzeugung von den Brüdern Besitz genommen hatte, erhielten sie einen dritten Brief von Frau White, in dem sie schrieb:LW 448.1

    “Wir haben betreffs der Lage unserer Arbeit im Osten um Licht gebetet, und es ist Licht in einer ganz bestimmten Weise zu uns gekommen. Ich habe entschiedenes Licht erhalten, dass uns Plätze zum Verkauf angeboten werden, auf die von Leuten, die reichlich Geld auszugeben hatten, viel Geld verwandt worden ist. Die Eigentümer dieser Plätze sterben, oder ihre Aufmerksamkeit wird auf irgendeinen andern Gegenstand gelenkt, und ihr Eigentum wird zu einem niedrigen Preise zum Verkauf angeboten.LW 448.2

    “Betreffs Washingtons möchte ich sagen, dass in jener Stadt oder vielmehr in ihrer Umgebung vor zwanzig Jahren Denkmäler für Gott hätten errichtet werden sollen ...LW 448.3

    “Wir sind viele Jahre zurück in dem Verkündigen der Botschaft in der Stadt, die die Hauptstadt unsers Landes ist. Wieder und wiederum hat mir der Herr Washington als einen Ort vorgeführt, der in seltsamer Weise vernachlässigt worden ist ... Wenn je ein Platz vor dem andern den Vorrang haben sollte, wo ein Sanatorium gegründet und Evangeliumsarbeit getan werden sollte, so ist dieser Platz Washington ...LW 448.4

    “Ich führe euch dies vor als eine Sache, die mich tief bewegt. Ein Ding ist gewiss: wir werden nicht frei sein, es sei denn, dass wir sofort etwas in Washington tun, um unsere Arbeit daselbst einzuführen. Ich werde keine Ruhe haben, bis ich die Wahrheit wie eine brennende Fackel hervorleuchten sehe ...LW 448.5

    “Aus dem mir gegebenen Licht weiß ich, dass das Review and Herald-Verlagshaus vorläufig in der Nähe von Washington sein sollte. Wenn unserer Bücher und unsere Zeitschriften den Namen Washington, D. C., als Druckort tragen, wird erkannt werden, dass wir uns nicht fürchten, unser Licht leuchten zu lassen. Lasst das Verlagshaus in der Nähe von Washington errichtet werden, so werden wir zeigen, dass wir zu tun versuchen, was der Herr uns zu tun geboten hat, nämlich die letzte Gnadenbotschaft einer untergehenden Welt zu verkündigen.”8The Review and Herald, 20. August 1903.LW 448.6

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