Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Leben und Wirken von Ellen G. White

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Predigt vom Ältesten Haskell

    In seiner der Ansprache des Ältesten Daniells folgenden Predigt lenkte Ältester C. N. Haskell die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf die Worte des Psalmisten: “Der Tod seiner Heiligen ist wert gehalten vor dem Herrn.” Psalm 116,15. Einige mögen diese Aussage als eine befremdliche ansehen; sie ist aber nichtsdestoweniger wahr. Die Diener Gottes, die nun schlafen, sind ihm überaus wert und teuer. Solange die Zeit andauern wird, wird der Einfluss ihres gottseligen Lebens fortfahren, reiche Früchte zu tragen. Der Feind des Menschengeschlechtes kann ihre Wohlfahrt nicht mehr gefährden; sie sind sicher vor seiner Macht. Jesus beansprucht sie als die Seinen, und am Auferstehungsmorgen wird er ihnen die Fülle der Freude geben.LW 540.1

    Ältester Haskell gab einen Überblick über die Erfahrung der Gläubigen zu Thessalonich, die schon sehr frühe berufen wurden, grausame Verfolgungen, selbst bis zum Tode, zu erdulden. Der Apostel Paulus tröstet in seinem ersten Briefe an die Trauernden diese mit der Gewissheit der Hoffnung des Christen. Er mahnt sie, nicht traurig zu sein, “wie die andern, die keine Hoffnung haben. Denn so wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, also wird Gott auch, die da entschlafen sind durch Jesum, mit ihm führen. Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und überbleiben auf die Zukunft des Herrn, werden denen nicht vorkommen, die da schlafen. Dann er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. Danach wir, die wir leben und überbleiben, werden zugleich mit denselbigen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet euch nun mit diesen Worten untereinander.” 1.Thessalonicher 4,13-18.LW 541.1

    Der Redner lenkte die Aufmerksamkeit auf den Ausdruck: “Denn so wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, also — nämlich so wie Christus von den Toten auferweckt wurde — “wird Gott auch, die da entschlafen sind durch Jesum, mit ihm führen.” Und er illustrierte dies durch die Erfahrung der Maria an dem geöffneten Grabe. Bitterlich enttäuscht, weil sie ihren Herrn nicht fand, stand Maria “vor dem Grabe, und weinte draußen. Als sie nun weinte, guckte sie in das Grab, und siehet zween Engel in weißen Kleidern sitzen, einen zu den Häupten und den andern zu den Füßen, da sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Und dieselbigen sprachen zu ihr: Weib, was weinest du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich zurück und siehet Jesum stehen, und weiß nicht, dass es Jesus ist. Sprich Jesus zu ihr: Weib, was weinst du? Wen suchest du? Sie meinet, es sei der Gärtner, und sprich zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt? So will ich ihn holen.LW 541.2

    “Sprich Jesus zu ihr: Maria!” Das ist alles, was er sagte — “Maria!” Oft hatte sie diese bekannte Stimme gehört, und sie muss Jesum an seinem Ton oder Ausdruck erkannt haben, denn sie erkennt ihn sofort als ihren Meister und Herrn. “Rühre mich nicht an”, sagt er zu ihr: denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern, und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.” Johannes 20,11-17. Dann eilte Maria schnell mit der frohen Botschaft von einem auferstandenen Heilande zu den Jüngern.LW 542.1

    “Es war ihre Liebe zum Meister”, fuhr der Redner fort, “der so viel für sie getan hatte in der Vergebung ihrer Sünden, und der ihre Seele mit dem Himmel verbunden hatte, die den Heiland nach seiner Auferstehung auf der Erde zurückhielt, bis er sich ihr zu erkennen gegeben hatte. Es liegt etwas Rührendes in dieser Erzählung. Sie zeigt, dass der Heiland willig ist, sich denjenigen zu offenbaren, die ihm und seinem Dienste geweiht sind — denjenigen, die vor allem andern eine lebendige Verbindung mit dem Himmel zu behalten wünschen. Wie Maria den Herrn nach seiner Auferstehung an seiner Stimme und seinem allgemeinen Benehmen erkannte, so, glaube ich, werden wir imstande sein, unsere jetzt schlafende Schwester wieder zu erkennen. Obwohl wir ihre Stimme in dieser Welt nicht mehr hören können, lebt doch ihr Einfluss fort, und am Auferstehungsmorgen werden wir, wenn wir treu bleiben und mit den Kindern Gottes an jener freudigen Stunde teilnehmen, ihre Stimme wiederum hören und sie erkennen. Meine lieben Freunde, es besteht immer noch eine lebendige Verbindung zwischen dem Himmel und dieser Erde; und die Verheißungen, die der Herr seinem Volke gemacht hat, werden erfüllt werden. Möge der Herr uns allen helfen, unter denen zu sein, die ihrem Gott in Frieden begegnen, und denen es vergönnt sein wird, unsere Schwester im Himmelreiche zu begrüßen. Gott gebe dies um seines Namens willen.”LW 542.2

    Das Lied: “We shall meet beyond the river”, und Gebet vom Ältesten W. T. Knox bildeten den Schluss der Feier im Tabernakel. Kutschen und Straßenbahnwagen waren in Bereitschaft, und diese beförderten viele Hunderte nach dem Begräbnisplatz auf dem Oak Hill-Friedhof.LW 543.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents