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Leben und Wirken von Ellen G. White

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    Die Versammlung zu Johnson, Vermont

    Wir kehrten bald nach Vermont zurück und hielten eine bemerkenswerte Versammlung in Johnson. Auf unserm Wege hielten wir mehrere Tage im Hause des Bruders E. P. Butler n. Wir fanden, dass er und andere unserer Brüder im nördlichen Vermont durch die falschen Lehren und den wilden Fanatismus einer Gruppe von Leuten sehr beunruhigt waren, die gänzliche Heiligung beanspruchten und unter dem Mantel großer Heiligkeit ein Leben führten, das dem christlichen Namen Schande machte.LW 150.3

    Die zwei Männer, welche die Leiter in diesem Fanatismus waren, glichen in ihrem Leben und Charakter sehr denjenigen, die wir vier Jahre vorher in Claremont, New Hampshire, angetroffen hatten. Sie verkündigten die Lehre von äußerster Heiligung und gaben vor, dass sie nicht sündigen könnten und für die Verwandlung bereit seien. Sie übten Mesmerismus aus und behaupteten, göttliches Licht zu erhalten, während sie sich in einer Art Verzückung befanden.LW 151.1

    Sie hatten keine regelrechte Beschäftigung, sondern reisten in Gesellschaft von zwei Frauen, mit denen sie nicht verheiratet waren, von Ort zu Ort und drängten sich der Gastfreiheit der Leute auf. Durch ihren schlauen, mesmerischen Einfluss hatten sie sich viel Sympathie bei einigen erwachsenen Kindern unserer Brüder erworben.LW 151.2

    Bruder Butler war ein Mann von strenger Redlichkeit. Er erkannte deutlich den bösen Einfluss der fanatischen Theorien und zeigte regen Widerstand gegen ihre falschen Lehren und stolzen Ansprüche. Doch gab er uns deutlich zu verstehen, dass er keinen Glauben an Gesichte irgendwelcher Art habe.LW 151.3

    Bruder Butler willigte ziemlich ungern ein, die Versammlung in dem Hause des Bruders Lovejoy in Johnson zu besuchen. Die zwei Männer, welche die Leiter in dem Fanatismus gewesen waren und die die Kinder Gottes sehr getäuscht und unterdrückt hatten, kamen in die Versammlung, begleitet von den zwei Frauen, die in weiße Leinwand gekleidet waren und ihr langes schwarzes Haar lose um ihre Schultern hängen ließen. Ihre aus weißer Leinwand angefertigten Kleider sollten die Gerechtigkeit der Heiligen darstellen.LW 151.4

    Ich hatte eine Botschaft des Tadels für sie, und während ich sprach, hielt der vorderste der beiden Männer seine Augen auf mich gerichtet, wie es die Mesmeristen vorher getan hatten; aber ich hatte keine Furcht vor seinem mesmerischen Einfluss. Stärke wurde mir vom Himmel gegeben, mich über ihre satanische Macht zu erheben. Die Kinder Gottes, die in Knechtschaft gehalten worden waren, fingen an, frei aufzuatmen und sich im Herrn zu freuen.LW 152.1

    Als unsere Versammlung ihren Fortlauf nahm, versuchten diese Fanatiker aufzustehen und zu sprechen; aber sie konnten keine Gelegenheit finden. Es wurde ihnen deutlich zu verstehen gegeben, dass ihre Anwesenheit nicht gewünscht sei, aber sie zogen es vor, zu bleiben. Dann ergriff Bruder Samuel Rhodes die Lehne des Stuhles, in dem eine der Frauen saß, und zog sie aus dem Zimmer über die Veranda bis hinaus auf die Wiese vor dem Hause. Nach dem Versammlungsraum zurückkehrend, zog er die andere Frau in derselben Weise hinaus wie die erste. Die zwei Männer verließen den Versammlungsraum, versuchten jedoch zurückzukehren.LW 152.2

    Als am Schlusse der Versammlung ein Gebet dargebracht wurde, kam der zweite der Männer an die Tür und fing an zu sprechen. Die Tür wurde vor ihm zugemacht. Er öffnete die Tür und fing wiederum an zu sprechen. Dann fiel die Kraft Gottes auf meinen Mann. Die Farbe wich aus seinem Gesicht, als er sich von den Knieen erhob. Er hob seine Hände vor dem Manne empor und rief aus: “Der Herr will dein Zeugnis hier nicht haben. Der Herr will dich hier nicht haben, um sein Volk zu verwirren und zu Grunde zu richten.”LW 152.3

    Die Macht Gottes füllte das Zimmer. Der Mann sah entsetzt aus strauchelte durch den Flur in ein anderes Zimmer. Er strauchelte durch dieses Zimmer und fiel gegen die Wand, gewann dann sein Gleichwicht wieder und fand die Tür zum Hause hinaus. Die Gegenwart des Herrn, die den fanatischen Sündern so schmerzlich war, hinterließ einen furchtbar feierlichen Eindruck auf den Versammelten. Aber nachdem die Kinder der Finsternis weg waren, ruhte ein süßer Friede vom Herrn auf unserer Gruppe. Nach dieser Versammlung waren die falschen und schlauen Bekenner vollkommener Heiligkeit nie mehr imstande, ihre Macht über unsere Brüder wieder zur Geltung zu bringen.LW 152.4

    Die Erfahrungen in dieser Versammlung gewannen uns das Zutrauen und die Gemeinschaft Bruder Butlers.LW 153.1

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