Prediger, Lehrer und Schüler sollten vernünftiger werden hinsichtlich der Notwendigkeit körperlicher Betätigung im Freien. Sie vernachlässigen diese Aufgabe, die für die Erhaltung der Gesundheit von höchster Bedeutung ist. Sie studieren in ihren Büchern und essen, was einem arbeitenden Menschen zusteht. Durch solche Lebensgewohnheiten werden manche sehr beleibt, weil der Organismus überladen ist. Andere wieder magern ab, werden schwächlich und kränklich, weil sich ihre Lebenskräfte beim Verwerten jener übermäßigen Nahrungsmengen erschöpfen. Die Leber wird überlastet und damit unfähig, die Unreinheiten im Blute auszuscheiden. Krankheit ist die Folge. Durch die Verbindung körperlicher und geistiger Arbeit wird der Blutkreislauf beschleunigt, die Herztätigkeit intensiviert und die Ausscheidung unreiner Stoffe bewirkt. In jedem Teil des Körpers regt sich neues Leben und neue Kraft. Sch1 383.2
Da die Prediger, Lehrer und Schüler sich ständig geistig sehr rege verhalten, aber körperlich untätig sind, werden ihre Verstandeskräfte überbeansprucht, während die Muskulatur bewegungslos bleibt. Die ganze Arbeitslast ruht auf den Verstandesorganen, die dadurch übermäßig angestrengt und geschwächt werden, während andererseits die Muskeln ihre Spannkraft einbüßen, weil sie untätig bleiben. Man will seine Muskeln nicht beschäftigen, weil dies zu ermüden scheint. Sch1 384.1