Da stand Petrus auf und die elf anderen Apostel mit ihm, und er rief laut: “... Lasst euch erklären, was hier vorgeht; hört mich an! Die Leute hier sind nicht betrunken, wie ihr meint; es ist ja erst neun Uhr früh. Nein, hier geschieht, was Gott durch den Propheten Joël angekündigt hat.” Apostelgeschichte 2,14-16 (GNB). WHG 259.1
Wenn Gottes Geist wie damals zu Pfingsten ausgegossen wird, führt das zu einer geistlichen Erweckung, die ihren Ausdruck in wundervollen Taten findet. Himmlische Wesen werden in das Geschehen eingreifen, und [erweckte] Menschen werden das sagen und tun, wozu sie der Heilige Geist bewegt. Aber wenn Gott so an Menschen wirken wird, wie damals zu Pfingsten und danach, werden viele, die jetzt bekennen, die Wahrheit [der Adventbotschaft] zu glauben, so wenig vom Wirken des Heiligen Geistes verstehen, dass sie warnen: “Hütet euch vor Fanatismus!” Von denjenigen, die vom Geist Gottes ergriffen sind, werden sie [wie die Zuhörer damals] sagen: “Die haben ... zu viel getrunken!” Apostelgeschichte 2,13 (Hfa). WHG 259.2
Die Zeit ist nicht mehr fern, in der [gläubige] Menschen sich nach einer engeren Beziehung zu Christus und zum Heiligen Geist sehnen werden, als sie es jemals gehabt haben. Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitschaft, den Eigenwillen aufzugeben und sich dem Willen Gottes zu unterstellen. Die große Sünde jener, die vorgeben, Christen zu sein, besteht darin, dass sie ihre Herzen nicht dem Heiligen Geist öffnen. Wenn Gläubige das Verlangen nach einer innigen geistlichen Gemeinschaft mit Christus haben, rufen jene, die mit einer [äußeren] Form der Frömmigkeit zufrieden sind: “Seid vorsichtig! Werdet nur nicht extrem!” Wenn Engel des Himmels unter uns weilen und durch menschliche Werkzeuge wirken, wird es echte, nachhaltige Bekehrungen geben so wie damals zu Pfingsten und danach. WHG 259.3
Wir sollten tatsächlich vorsichtig sein und nicht eine menschliche Erregung bewerkstelligen. Aber andererseits sollte uns das nicht dazu führen, das echte Wirken des Geistes durch Anfragen und Zweifel zu behindern. Wenn Gottes Geist Menschen ergreift, wird es immer jene [Gläubigen] geben, die [sein Wirken] in Frage stellen und kritisieren, weil ihre Herzen nicht vom Geist bewegt, sondern kalt und unbeeindruckt sind. Für die Gemeinde geschrieben II, 56 rev.; vgl. Selected Messages II, 57. WHG 259.4