Wer an der feierlichen Taufhandlung teilgenommen hat, verpflichtete sich, nach den Dingen zu streben, die da droben sind, wo Jesus thront zur Rechten Gottes; er gelobte ferner, sich ernstlich um die Rettung von Sündern zu bemühen. Gott fragt alle, die seinen Namen tragen: Wie habt ihr die Kräfte angewandt, die euch durch den Tod meines Sohnes zuteil wurden? Tut ihr alles, was in eurer Macht liegt, um zu größerer Höhe geistlicher Erkenntnis zu gelangen? Sind eure Interessen und Handlungen in Harmonie mit den wichtigen Forderungen der Ewigkeit? RJ 201.3
Möge doch eine Sinnesänderung unter dem Volke Gottes eintreten! “Ihr esset nun oder trinket oder was ihr tut, so tut es alles zu Gottes Ehre.” 1.Korinther 10,31. Die Seelen, auf die Gott die Last seines Werkes gelegt hat, kämpfen um die Verkündigung der Botschaft, damit alle, die aus Unwissenheit umkommen, gewarnt werden. Könnt ihr sie nicht durch Selbstverleugnung in diesem Bemühen unterstützen? Macht euch auf und beweist durch selbstlosen Eifer und Ernst eure Bekehrung. RJ 201.4
Jedes Geldstück kann im Werk der Seelengewinnung gebraucht werden. Der vom bekenntlichen Volk Gottes für Photographien und Bilder unnütz ausgegebene Betrag hätte eine Reihe von Missionaren in ihrem Arbeitsfeld unterstützen können. Viele kleine Flüsse, die zusammenlaufen, bilden einen großen Strom. Wir unterschlagen unsres Gottes Güter, wenn wir für eigennützige Zwecke die Mittel verbrauchen, die zur Ausbreitung der letzten Warnungsbotschaft dienen sollen. Wie könnt ihr erwarten, daß euch Gott weitere Segnungen zuteil werden läßt, wenn ihr sein Eigentum selbstsüchtig verbraucht? Wie muß der Heiland diejenigen ansehen, die nur sich zuliebe seine Mittel in Photographien anlegen? Für diese Gelder sollte Schrifttum gekauft werden, das zu denen gesandt werden könnte, die im Dunkeln der Unwissenheit leben. RJ 202.1
Die uns von Gott gegebene Wahrheit muß der Welt feierlich verkündet werden. Wir haben das Vorrecht, dieses Werk zu tun. Der Same der Wahrheit soll an allen Wassern gesät werden. Darum ruft uns der Herr auf zur Selbstverleugnung und Heiligung. Das Evangelium fordert völlige Weihe. Die Bedürfnisse des Werkes verlangen von uns alles, was wir geben können. Unsre übertriebene Vorliebe für allerlei Photographien verrät eine Selbstliebe, die einmal gegen uns zeugen wird. Sie schafft viel Holz, Heu und Stoppeln als Fundament herbei, die dereinst im Feuer des Jüngsten Gerichtes verbrannt werden. RJ 202.2