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    Die Zeit der Prüfung

    Wenn wir im Sommer unseren Blick über die Bäume des fernen Waldes, die alle in ein herrliches grünes Gewand gekleidet sind, schweifen lassen, ist es schwer, zwischen den immergrünen und den anderen Bäumen zu unterscheiden. Sobald aber der Winter naht, mit seinem eisigen Odem alles umfängt und das herrliche Laubwerk der Bäume abstreift, dann sind die immergrünen Bäume leicht zu erkennen. So wird es auch mit denen sein, die in Demut wandeln und, mißtrauisch gegen die eigene Stärke, die Hand Christi zitternd umfassen. Während jene, die auf sich selbst und auf die eigene Vollendung ihres Charakters bauen, ihr trügerisches Kleid der Gerechtigkeit in den Stürmen der Versuchung verlieren, werden die wahrhaft Gerechten, die Gott aufrichtig lieben und fürchten, in Freud und Leid das Kleid der Gerechtigkeit Christi tragen.BH 7.3

    Selbstverleugnung, Hingabe, Wohlwollen, Güte, Liebe, Geduld, Mut und christliches Vertrauen sind die Früchte, die jene täglich hervorbringen, die wirklich Gemeinschaft mit Gott haben. Mögen ihre Taten der Welt vielleicht nicht bekannt werden, so ringen sie doch täglich mit dem Bösen und tragen herrliche Siege in Versuchungen und über die Sünde davon. Sie haben feierliche Gelübde erneuert und gehalten mit Hilfe der Kraft, die sie durch ernstes Gebet und beständige Wachsamkeit hierzu erlangt haben. Der sprühende Schwärmer ahnt nichts von den Kämpfen dieser stillen Arbeiter; aber das Auge dessen, der die Geheimnisse des Herzens ergründet, merkt und schaut mit Wohlgefallen auf jede Anstrengung, die in Demut und Sanftmut gemacht wird. Erst in der Zeit der Bewährung offenbart der Charakter das reine Gold der Liebe und des Glaubens. Wenn Prüfungen und Schwierigkeiten über die Gemeinde hereinbrechen, werden sich beharrlicher Eifer und innige Liebe der wahren Jünger Christi entfalten.BH 8.1

    Es ist traurig, bekenntliche Christen zu sehen, die durch die abwegige und bestrickende Meinung, sie seien vollkommen, irregeleitet werden; denn es ist überaus schwer, ihnen die Augen zu öffnen und sie auf den rechten Pfad zu führen. Sie waren bestrebt, äußerlich schön und gefällig zu erscheinen, während sie des inneren Schmuckes, nämlich der Sanftmut und Demut Christi, entbehrten. Die Prüfungszeit wird alle treffen; dann wird offenbar werden, daß die Hoffnung vieler, die sich seit Jahren für sicher hielten, keinen festen Grund hat. Unter ungewohnten Verhältnissen und veränderten Umständen wird sich herausstellen, daß bei manchem, der als ein Pfeiler im Hause Gottes gegolten hat, hinter Farbe und Anstrich nur faules Holz ist. Jene aber, die demütigen Herzens täglich empfunden haben, wie unerläßlich es ist, sich an den Fels der Zeiten zu klammern, werden in den Stürmen der Versuchung standhaft bleiben, weil sie nicht der eigenen Stärke vertrauten. “Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen.” 2.Timotheus 2,19.BH 8.2

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