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Gute Nachricht für alle

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    Karrieregelüste bleiben unbefriedigt

    Bei einer anderen Gelegenheit traten Jakobus und Johannes durch ihre Mutter mit einer besonderen Bitte an Jesus heran. Sie forderte ihn dazu auf, ihren Söhnen in seinem Reich die höchsten Ehrenämter zu übertragen. Ungeachtet seiner wiederholten Aussagen über die Art seines Königreichs hegten diese jungen Nachfolger Jesu noch immer die Hoffnung auf einen Messias-König, der in Übereinstimmung mit ihren menschlichen Vorstellungen einen irdischen Thron besteigen und königliche Macht ausüben werde. Ihre Mutter, die einen Ehrenplatz für ihre Söhne in diesem Königreich begehrte, bat ihn: “Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich einen zu deiner Rechten und den andern zu deiner Linken.” (Matthäus 20,21).GNA 325.5

    Jesus erwiderte darauf: “Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde?” (Markus 10,38). Sie erinnerten sich an seine geheimnisvollen Worte, die auf sein Leiden und Sterben hinwiesen. Trotzdem antworteten sie voller Zuversicht: “Ja, das können wir.” (Matthäus 20,22). Sie würden es als ihre größte Ehre ansehen, ihm ihre absolute Treue zu beweisen. Bei allem, was ihm zustoßen sollte, wollten sie an seiner Seite stehen.GNA 325.6

    “Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde” (Markus 10,39), erklärte ihnen Jesus daraufhin, denn nicht ein Thron, sondern ein Kreuz erwartete ihn, mit zwei Übeltätern als Gefährten, einer zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken. Jakobus und Johannes sollten wie ihr Meister durch Leiden gehen: Den einen sollte schon bald der Tod durch das Schwert ereilen, der andere sollte am längsten von allen Jüngern seinem Herrn in Schmach und Verfolgung dienen. Jesus fuhr fort: “Aber das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben, steht mir nicht zu. Das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist von meinem Vater.” (Matthäus 20,23).GNA 326.1

    Jesus kannte die Gründe, die die Jünger zu dieser Bitte veranlasst hatten. Er tadelte deshalb ihren Stolz und Ehrgeiz mit den Worten: “Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener; und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele.” (Matthäus 20,25-28).GNA 326.2

    Im Reich Gottes werden ehrenvolle Stellungen nicht durch Begünstigung erlangt. Man kann sie weder verdienen, noch werden sie willkürlich verliehen, sie sind vielmehr die Frucht des Charakters. Krone und Thron sind Zeichen eines erreichten Zieles, Zeichen der Selbstüberwindung durch die Gnade unseres Herrn Jesus Christus.GNA 326.3

    Lange Zeit später, als Johannes ein Leidensgenosse mit Christus geworden war und ihn nun besser verstand, offenbarte ihm der Herr Jesus unter welchen Voraussetzungen man Teilhaber seines Reiches werden kann. “Wer überwindet”, sagte er, “dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.” (Offenbarung 3,21). Wer Christus am nächsten steht, hat am meisten von seiner selbstaufopfernden Liebe in sich aufgenommen. Diese Liebe “prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, sie tut nichts Unschickliches, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht an.” (1.Korinther 13,5 ZÜ) Diese Liebe spornt den Jünger so an, wie sie auch unseren Herrn angespornt hat, nämlich restlos alles für andere einzusetzen. Um die Menschheit zu retten, war er bereit, zu leben, zu arbeiten und sich sogar bis in den Tod aufzuopfern.GNA 326.4

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