Auf dem Weg von Midian nach Ägypten sandte ihm der Herr eine überraschende und schreckliche Warnung. Gott drückte sein Missfallen aus. Ein Engel trat Mose in drohender Haltung in den Weg, als wollte er ihn auf der Stelle töten. Das geschah ohne jede Erklärung. Aber Mose fiel ein, dass er eine der Forderungen Gottes missachtet hatte. Er hatte sich von seiner Frau beschwatzen lassen und es versäumt, seinen jüngsten Sohn zu beschneiden. Damit hatte er die Bedingung nicht erfüllt, die seinen Sohn dazu berechtigte, an den Segnungen des Bundes Gottes mit Israel teilzuhaben. Solch eine Unterlassung seitens des auserwählten Führers konnte nur dazu führen, dass Gottes Gebote beim Volk an Einfluss verloren. Weil seine Frau Zippora um das Leben ihres Mannes bangte, vollzog sie die Zeremonie gleich selbst. Daraufhin erlaubte der Engel Mose weiterzuziehen. Mit seinem Auftrag an Pharao begab sich Mose in große Gefahr. Sein Leben konnte nur von heiligen Engeln bewahrt werden. Solange er es aber unterließ, einer bestimmten Pflicht nachzukommen, war er nicht sicher, denn die Engel Gottes hätten ihn nicht beschützen können. WAB 237.2
In der Zeit der »großen Trübsal” unmittelbar vor der Wiederkunft unseres Heilandes Jesus Christus (Daniel 12,1) werden die Gläubigen von himmlischen Engeln bewahrt werden. Aber für die Übertreter des Gesetzes Gottes wird es keine Sicherheit geben. Wer eines der Gebote Gottes missachtet, kann in dieser Zeit nicht damit rechnen, von Engeln beschützt zu werden. WAB 237.3