Das Fleisch sollte gegessen werden. Es genügt demnach nicht zu glauben, dass Christus Sünden vergibt. Durch den Glauben müssen wir von ihm ständig geistliche Kraft und Nahrung durch sein Wort empfangen. Jesus sagte: »Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben.« (Johannes 6,53.54) Um zu erklären, was damit gemeint ist, fügte er hinzu: »Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben.« (Johannes 6,63) Jesus erkannte das Gesetz seines Vaters an, setzte es in seinem Leben um, offenbarte dessen Geist und zeigte dessen wohltuenden Einfluss auf das Herz. Johannes schrieb: »Er, das Wort, wurde ein Mensch, ein wirklicher Mensch von Fleisch und Blut. Er lebte unter uns ... Gottes ganze Güte und Treue ist uns in ihm begegnet.” (Johannes 1,14 GNB) WAB 255.4
Alle, die Christus nachfolgen, sollen ebenfalls diese Erfahrung machen. Sie müssen das Wort Gottes annehmen und in sich aufnehmen, damit es in ihrem Leben und Handeln zur treibenden Kraft wird. Durch die Macht in Christus müssen sie in sein Bild verwandelt werden und die göttlichen Eigenschaften in ihrem Wesen widerspiegeln. Wenn sie nicht gleichsam das Fleisch des Sohnes Gottes essen und sein Blut trinken, ist kein geistliches Leben in ihnen. Die Einstellung und das Wirken von Christus müssen auch seine Jünger auszeichnen. WAB 256.1
Das Lamm sollte mit bitteren Kräutern gegessen werden. Das sollte an die bittere Zeit ihrer Sklaverei in Ägypten erinnern. Wenn wir Christus zu unserer geistlichen Speise machen, sollte es wegen unserer Sünde mit reumütiger Gesinnung geschehen. Es war auch bedeutsam, dass die Brote ungesäuert sein mussten. Das wurde ausdrücklich in den Anweisungen zum Passafest vorgeschrieben und auch später streng von den Juden eingehalten, sodass sie während dieses Festes keinerlei Sauerteig im Haus hatten. Ebenso muss der Sauerteig der Sünde aus allen beseitigt werden, die Leben und Nahrung von Christus empfangen möchten. Paulus schrieb an die Gemeinde von Korinth: »Reinigt euch also! Entfernt den alten Sauerteig, damit ihr wieder ein frischer, ungesäuerter Teig seid! Denn das seid ihr doch, seit Christus als unser Passalamm geopfert wurde. Lasst uns darum auch entsprechend feiern: nicht mit Brot aus dem alten Sauerteig der Sünde und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und Rechtschaffenheit.« (1. Korinther 5,7.8 GNB) WAB 256.2