Ist es richtig, dass wir so ungläubig sind? Weshalb sollten wir undankbar und misstrauisch sein? Jesus ist doch unser Freund! Der ganze Himmel nimmt an unserem Wohlergehen Anteil. Unsere Ängste und Befürchtungen betrüben den Heiligen Geist. Wir sollten uns nicht von einer Art Besorgtheit umtreiben lassen, die uns nur zerfrisst und zermürbt, aber uns nicht hilft, Prüfungen auszuhalten. Gib dem gegen Gott gerichteten Misstrauen keinen Raum. Es verführt dich dazu, die Vorsorge für die Zukunft zur wichtigsten Lebensaufgabe zu machen, so als hinge unser Glück von diesen irdischen Dingen ab. Es ist nicht Gottes Wille, dass sein Volk von Sorgen niedergedrückt wird. Aber unser Herr sagt auch nicht, dass es keine Gefahren auf unserem Weg gibt. Er hat nicht vor, sein Volk aus der sündigen und bösen Welt herauszunehmen, sondern er zeigt uns stets einen sicheren Zufluchtsort. Er lädt die Müden und Beladenen ein: »Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.« Legt doch das Joch der Angst und der weltlichen Sorge ab, das ihr euch selbst aufgeladen habt! »Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen«, sagte Jesus (Matthäus 11,28.29). In Gott finden wir Ruhe und Frieden, wenn wir alle unsere Sorge auf ihn werfen, denn er sorgt für uns (vgl. 1. Petrus 5,7). WAB 271.1
Der Apostel Paulus sagt: »Seht zu, liebe Brüder, dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott.” (Hebräer 3,12) Im Hinblick auf alles, was Gott für uns getan hat, sollte unser Glaube stark, tatkräftig und ausdauernd sein. Statt zu murren und zu klagen, sollten wir uns sagen: »Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.« (Psalm 103,1.2) WAB 271.2