In jedem Bereich des Alkoholhandels trifft man auf Unehrlichkeit und Gewalt. Die Häuser der Alkoholhändler sind mit dem “Lohn der Ungerechtigkeit” erbaut worden und werden durch Gewalt und Unterdrückung aufrecht erhalten. The Review and Herald, 1. Mai 1894. TH 28.1
“Weh dem, der sein Haus mit Sünden baut und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und gibt ihm seinen Lohn nicht und denkt: ‘Wohlan, ich will mir ein großes Haus bauen und weite Gemächer’ und läßt sich Fenster ausbrechen und mit Zedern täfeln und rot malen. Meinst du, du seiest König, weil du mit Zedern prangst? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch auf Recht und Gerechtigkeit, und es ging ihm gut? ... TH 28.2
Aber deine Augen und dein Herz sind auf nichts anderes aus als auf unrechten Gewinn und darauf, unschuldig Blut zu vergießen, zu freveln und zu unterdrücken.” Jeremia 22,13-17. TH 28.3
Diese Bibelstelle schildert die Tätigkeit der Leute, die alkoholische Getränke herstellen und vertreiben. Im Grunde genommen sind sie Räuber, denn sie liefern für das Geld, das sie erhalten, keinen echten Gegenwert. Jeder Dollar, den sie ihrem Reichtum hinzufügen, brachte einen Fluch über den, der sie ausgab. TH 28.4
Jedes Jahr werden Millionen von Litern Alkohol getrunken. Viele Millionen Dollar werden ausgegeben, um dafür Bosheit, Armut, Krankheit, gesellschaftlichen Abstieg, Triebhaftigkeit, Verbrechen und den Tod zu kaufen. Aus Gewinnsucht verkauft der Alkoholhändler seinen Opfern seine Ware, die Leib, Seele und Geist zerstört. Er ist dafür verantwortlich, daß in der Familie des Trinkers Armut und Elend herrschen. Drunkenness and Crime 7.8. TH 28.5
Der Trinker wäre eigentlich für Besseres zu gebrauchen; Gott hat ihm Talente anvertraut, mit denen er Gott Ehre und Freude machen könnte. Doch seine Mitmenschen stellten seiner Seele eine Falle und bereichern sich nun an seinem Besitz. Sie leben im Luxus, während ihre armen Brüder, die sie berauben, arm und elend dahinvegetieren. Gott aber wird alle zur Rechenschaft ziehen, die den Weg des Alkoholikers ins Elend beschleunigen. Manuskript 90, 1894. TH 29.1
Gesetzgeber und Alkoholhändler mögen ihre Hände in Unschuld waschen wie damals Pilatus, doch vom Blut ihrer Mitmenschen können sie sich nicht reinigen. Diese Zeremonien nützen nichts, wenn sie gleichzeitig durch ihren Einfluß oder ihre direkte Mitwirkung dazu beitragen, daß andere zu Trinkern werden. Sie werden für die Millionen von Dollar zur Verantwortung gezogen, die von den Konsumenten verschwendet wurden. TH 29.2
Niemand kann die Augen vor den furchtbaren Folgen des Alkoholhandels verschließen. Die Tageszeitungen zeigen, daß das Elend, die Armut und die Kriminalität, die aus diesem Geschäft entstehen, keine raffiniert erdachten Märchen sind. Vielmehr werden Hunderte auf Kosten derer reich, die sie durch ihr schreckliches Geschäft mit dem Alkohol in die Gosse stoßen. Es wäre so wichtig, daß sich die öffentliche Meinung gegen den Alkoholhandel stellt und die Saloons geschlossen würden. Dann bekämen diese bedauernswerten Menschen eine Chance, an ewige Dinge zu denken. The Review and Herald, 29. Mai 1894. TH 29.3
Wer seinen Mitmenschen bedenkenlos Alkohol verkauft, bringt einen Alkoholiker um seinen Arbeitslohn, ohne ihm für sein Geld wirklich etwas zu geben. Im Gegenteil, er bekommt etwas, was ihn verrückt macht, zum Gespött seiner Umgebung und zu einem grausamen Dämon ... Aber die Engel Gottes sind Zeugen eines jeden dieser immer abwärts führenden Schritte. Sie verfolgen genau die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, wenn ein Mensch einen anderen zum Trinken verführt. Der Alkoholhändler wird zu denen gezählt, an deren Händen Blut klebt. Er wird dafür verurteilt, daß er mit seinem giftigen Angebot Menschen zu ihrem eigenen Ruin verleitet und Familien zugrunde richtet. Der Herr zieht den Alkoholhändler für jeden Pfennig zur Verantwortung, den er dem armen Alkoholiker, der keine psychische Widerstandsfähigkeit mehr besitzt und ein schwacher Mensch geworden ist, von seinem Verdienst abnimmt. The Review and Herald, 8. Mai 1894. TH 29.4
Denkt nur an das Geld, das in Saloons verschwendet wird, wenn Menschen ihren Verstand total unter die Herrschaft Satans verkaufen. Welche gesellschaftlichen Veränderungen wären möglich, wenn dieses Geld z.B. für den Bau von Schulen verwendet werden könnte, in denen Kinder und Jugendliche in den biblischen Grundsätzen unterrichtet werden und lernen, ihren Mitmenschen zu helfen und die Verlorenen zu suchen und zu retten! TH 30.1
Hier haben wir eine Aufgabe an allen Gesellschaftsschichten ... Wir dürfen die Pastoren, Rechtsanwälte, Senatoren, Richter usw. nicht vergessen, von denen viele trinken und rauchen ... Bittet sie doch, das Geld, das sie für ihre schädlichen Gewohnheiten — Alkohol und Tabak — ausgeben, lieber zum Aufbau von Einrichtungen zu spenden, in denen Kinder und Jugendliche darauf vorbereitet werden, ihren Platz in der Gesellschaft auszufüllen und der Menschheit nützlich zu sein. Brief 25, 1902. TH 30.2
Die Schreie der hungernden Millionen in unserer Welt würden bald verstummen, wenn man das Geld, das jetzt noch in den Kassen der Schnapsverkäufer verschwindet, für die Linderung der Leiden der Menschheit ausgäbe. Doch das Elend nimmt zu. TH 30.3
Die Jugendlichen werden dazu erzogen, das üble Zeug zu mögen; das ruiniert sie körperlich und seelisch, und so weigern sie sich, die Arbeit zu tun, die sie im Weinberg Gottes verrichten könnten. Manuskript 139, 1899. TH 30.4
Denkt nur an die Tausende, die Millionen Dollar, die für alkoholische Getränke ausgegeben werden, die den Menschen zutiefst erniedrigen und seinen Verstand zerstören ... Dieses Geld hätte unsagbar viel Gutes bewirken können, wenn man es dazu verwendet hätte, die Missionsprojekte an den dunklen Orten unserer Welt zu unterstützen. Gott wird der Mittel beraubt, die ihm von Rechts wegen zustehen. Manuskript 38, 1905. TH 31.1
Wenn wir die Anweisung des Apostels befolgen: “Ob ihr nun eßt oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre” (1.Korinther 10,31), dann werden Tausende, die jetzt auf dem Altar einer schädlichen Genußsucht geopfert werden, in die Schatzkammer des Herrn fließen. TH 31.2
Man wird Verteilmaterial in vielen Sprachen herausgeben und verstreuen wie die Blätter im Herbst. In vielen Ländern werden Missionsstationen errichtet werden. Dann werden die Nachfolger Christi tatsächlich zum “Licht der Welt” werden. The Signs of the Times, 13. August 1874. TH 31.3
Trunkenheit, Krawalle, Gewalt, Verbrechen und Mord sind das Ergebnis, wenn der Mensch seinen Verstand verkauft. Die vielen Feiertage verschlimmern das Übel der Unmäßigkeit. Diese Feiertage sind keine Hilfe für die Moral oder die Religion, weil die Leute das Geld vertrinken, das sie für die Bedürfnisse ihrer Familien bräuchten. Die Alkoholverkäufer bringen eine reiche Ernte ein. TH 31.4
Wenn getrunken wird, schwindet der Verstand. Das ist dann die Stunde der Mächte der Finsternis. Sie machen jedes Verbrechen möglich und beherrschen alle Bereiche des menschlichen Lebens. Seele und Körper werden ihnen untergeordnet und niemand kann ihnen widerstehen oder sie aufhalten. Die Menschen haben dann keinen festen Halt mehr. Die Feiertage bringen sie in Versuchung, denn viele meinen, an einem Feiertag dürfe man endlich einmal alles tun, wozu man Lust hat. Manuskript 17, 1898. TH 31.5
Sehen wir uns doch an, was geschieht, wenn Menschen Wein, Bier und Schnaps trinken! Sie sollten einmal ausrechnen, wieviel Geld sie dafür ausgegeben haben, wie viele Tausende, ja Millionen auf diese Weise der Schatztruhe des Teufels hinzugefügt wurden und wie damit die Gottlosigkeit vermehrt und der Zügellosigkeit, der Korruption und dem Verbrechen Vorschub geleistet wird. Manuskript 20, 1894. TH 32.1