Weil einige durch Herabsetzung der Nahrungsmenge und durch ihre geringe Qualität ihre körperlichen Kräfte heruntergewirtschaftet haben, folgern sie, daß ihre frühere Lebensweise die bessere war. Der Organismus muß erhalten werden. Dennoch zögern wir nicht zu sagen, daß Fleischspeisen weder für die Gesundheit noch für die Erhaltung der Körperkräfte nötig sind. Wenn man sie ißt, dann nur, weil eine irregeleitete Eßlust danach verlangt. Der Fleischgenuß erregt die Neigung zu größerer Aktivität und stärkt die niederen Leidenschaften. Sobald aber diese tierischen Triebe zunehmen, vermindern sich die geistigen und sittlichen Kräfte. Die Verwendung von Fleisch führt zu körperlicher Schwerfälligkeit und zur Betäubung der hoch empfindlichen Sinnesorgane. Sch1 178.1
Wird das Volk, das sich darauf vorbereitet, geheiligt, gereinigt und geläutert zu werden, um einmal an der Gemeinschaft heiliger Engel teilhaben zu können, fortfahren, Gottes Geschöpfe zu töten, sich von ihrem Fleisch zu ernähren und es sich wohlschmecken zu lassen? Nach dem, was der Herr mir gezeigt hat, werden sich diese Verhältnisse ändern. Das abgesonderte Gottesvolk wird sich in allen Dingen der Mäßigkeit befleißigen. Wer sich jedoch in der Regel von Fleisch ernährt, kann es nicht vermeiden, auch das Fleisch der Tiere zu genießen, die mehr oder weniger schwer verseucht sind. Das Mastverfahren, um die Tiere schlachtreif zu machen, läßt sie erkranken. Werden sie auch noch so gesundheitsgemäß gemästet, der Abtrieb erhitzt sie und läßt sie erkranken, ehe sie den Markt erreichen. Die Säfte und das Fleisch dieser kranken Tiere gelangen unmittelbar ins Blut und gehen in den Blutkreislauf des menschlichen Körpers über, ja bilden dessen Säfte und Fleisch. Auf diese Weise entstehen im Organismus Geschwüre. Wenn ein Mensch bereits ungesundes Blut hat, verschlimmert er es noch erheblich durch den Genuß des Fleisches dieser kranken Tiere. Die Empfänglichkeit für Krankheiten wird durch Fleischkost verzehnfacht, und die geistigen, sittlichen und körperlichen Kräfte lassen durch regelmäßigen Genuß von Fleischspeisen wesentlich nach; denn der Fleischgenuß stört den Organismus, trübt die Verstandestätigkeit und stumpft das sittliche Feingefühl ab. Liebe Geschwister, meidet alles Fleisch; das ist euch zuträglicher. Sch1 178.2