Auch der Genuß von Tee und Kaffee schadet dem Organismus. Tee ruft von einem gewissen Grade an Betäubung hervor. Er gelangt in den Blutkreislauf und schwächt die Körper- und Geisteskräfte. Tee wirkt nicht nur anregend, sondern auch erregend; er beschleunigt den Ablauf der Organfunktionen, zwingt sie zu unnatürlicher Tätigkeit und erweckt dadurch in dem Teetrinker den Eindruck, daß ihm ein großer Dienst erwiesen und Stärke verliehen wird. Doch das ist ein Irrtum. Tee greift die Nervenkraft an und schwächt sie in hohem Maße. Mattigkeit und Schwäche im entsprechenden Verhältnis zu der künstlichen Belebung, die der Tee hervorrief, sind die sich zeigenden Folgen, sobald seine Wirkung aufhört und die durch seinen Genuß verursachte gesteigerte Tätigkeit nachläßt. Wenn der Organismus bereits überanstrengt ist und der Ruhe bedarf, stachelt ihn der Genuß von Tee zur Verrichtung ungewohnter, außerordentlicher Tätigkeit an und verringert dadurch seine Leistungsfähigkeit und Widerstandskraft. Seine Kräfte sind viel früher verausgabt als der Himmel will. Tee wirkt auf den Organismus wie Gift. Christen sollten ihn deshalb meiden. Die Wirkung des Kaffees ist in gewisser Hinsicht die gleiche wie die des Tees, aber die Auswirkung auf den Organismus ist noch schlimmer. Er regt an doch in dem gleichen Verhältnis, wie er über das normale Maß hinaus belebt, tritt danach Erschöpfung und völliges Abgespanntsein ein. Tee- und Kaffeetrinkern kann man es vom Gesicht ablesen, welchen Genüssen sie huldigen. Die Haut wird bleich und leblos. Von einer gesunden Farbe ist nichts mehr zu sehen. Sch1 179.1
Tee und Kaffee führen dem Körper keine Nährwerte zu. Die Erleichterung, die sie schaffen, erfolgt urplötzlich, noch bevor der Magen dazu kommt, sie zu verdauen. Diese Tatsache beweist, daß das, was die Verbraucher dieser Reizmittel Kraft nennen, nichts weiter ist als eine Aufpeitschung der Magennerven, die den Reiz an das Gehirn weitergeben. Dieses wiederum wird nur erregt, um eine gesteigerte Herztätigkeit hervorzurufen sowie dem gesamten Körper eine zeitlich begrenzte Auffrischung seiner Kräfte zu verleihen. Das alles ist nur trügerische Stärke; unser Befinden wäre besser, wenn wir darauf verzichteten. Tee und Kaffee geben keine natürliche Kraft. Sch1 180.1
Die weiteren Wirkungen des Teetrinkens sind Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Stuhlträgheit, Nervenzittern sowie viele andere Übel ... Sch1 180.2
Um das erhabene Wesen der Wahrheit, den Wert der Versöhnung und die ewigen Dinge recht schätzen und würdigen zu können, braucht ihr einen nüchternen, tatkräftigen Verstand. Wenn ihr einer falschen Lebensweise huldigt, euch ungesund ernährt und dadurch eure Geisteskräfte schwächt, laßt ihr der Erlösung und dem ewigen Leben nicht die Wertschätzung zukommen, die euch begeistert, ein Nachfolger Jesu Christi zu werden. Dann werdet ihr nicht jene ernsten, aufopfernden Anstrengungen zur völligen Übereinstimmung mit dem Willen Gottes machen können, die sein Wort fordert und die notwendig sind, um euch die Reife für das ewige Leben zu vermitteln. Sch1 180.3