Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Erziehung

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 2: Die Schule in Eden

    “Glücklich der Mensch,
    der weise und urteilsfähig geworden ist.”

    Sprüche 3,13.

    Das von Gott am Anfang eingeführte Erziehungskonzept sollte für die Menschen zu allen Zeiten beispielhaft sein. Das Heim unserer Ureltern in Eden war so etwas wie eine Modellschule, in der Gottes Lehrmethoden angewendet wurden.ERZ 18.1

    Der Garten in Eden war das Klassenzimmer, die Natur das Lehrbuch, der Schöpfer der Lehrer und die ersten Menschen die Schüler.ERZ 18.2

    Als “Abbild Gottes”, das die “Herrlichkeit Gottes widerspiegeln”11.Korinther 11,7 (GN). sollte, waren die Menschen mit Begabungen ausgestattet, die ihrer hohen Bestimmung entsprachen. Sie waren stattlich gebaut und wegen ihrer ebenmäßigen Gesichtszüge schön anzuschauen. Sie waren gesund und strahlten Güte, Freude und Zuversicht aus. Doch die Gottebenbildlichkeit beschränkte sich nicht auf das Äußere, denn auch ihre geistigen Fähigkeiten spiegelten die Herrlichkeit Gottes wider.ERZ 18.3

    Adam und Eva waren klug und verfügten über eine Fülle hervorragender seelischer und charakterlicher Eigenschaften, so daß sie nicht nur die Wunder des sichtbaren Universums, sondern auch ihre moralische Verantwortung und ihre Pflichten erkennen konnten.ERZ 18.4

    “Dann legte Gott, der Herr, einen Garten im Osten an, in der Landschaft Eden, und brachte den Menschen, den er geformt hatte, dorthin. Viele verschiedene Bäume ließ er im Garten wachsen. Sie sahen prachtvoll aus und trugen köstliche Früchte. In der Mitte des Gartens standen zwei Bäume: der Baum, dessen Frucht Leben schenkt, und der Baum, der Gut und Böse erkennen läßt.”11.Mose 2,8.9.ERZ 18.5

    Hier, inmitten der wundervollen Natur, empfingen unsere Ureltern ihre Ausbildung direkt vom Schöpfer. Und wenn Gott sie nicht selbst “unterrichtete”, sandte er himmlische Boten, die sie berieten und mit seinen Weisungen vertraut machten.ERZ 19.1

    Oft, wenn sie in der kühlen Zeit des Tages den Garten durchstreiften, hörten sie Gottes Stimme und konnten sich von Angesicht zu Angesicht mit ihm austauschen. Und soweit es am Schöpfer lag, sollten die Menschen für immer glücklich und zufrieden auf Erden leben. Dazu gehörte auch, daß Gott ihnen Aufgaben übertrug, die ihrem Leben Sinn und Inhalt geben sollten. Beispielsweise waren sie gehalten, den Garten Eden, das heißt ihren Lebensraum, “zu bearbeiten und zu schützen”.21.Mose 2,15.ERZ 19.2

    Durch sinnvolles Tun sollten sie ihre körperlichen Fähigkeiten entwickeln, sich Wissen aneignen und ihren Charakter bilden. Die sie umgebende Natur war dafür ein unübertreffliches Lehrbuch und eine nie versiegende Quelle des Lernens und der Freude. Auf jedem Blatt des Waldes, auf jedem Stein der Berge, auf jedem leuchtenden Stern, kurz: wohin sie auch schauten, konnten sie die Handschrift des Schöpfers entdecken. Die Vorgänge in der belebten und unbelebten Natur, das wunderbare Zusammenspiel in der Schöpfung, “die Wolken, wie sie schweben können”,3Hiob 37,16 (GN). die Geheimnisse von Licht und Schall, von Tag und Nacht — all das war Unterricht für die ersten “Studierenden” auf dieser Erde.ERZ 19.3

    Der Urheber aller Dinge lehrte sie die Gesetze und Vorgänge in der Natur verstehen und machte sie darüber hinaus mit den sittlichen Grundsätzen der Welt Gottes bekannt. Auf diese Weise entwickelten sich ihre geistigen und geistlichen Fähigkeiten, und sie lebten ihr heiliges Leben glücklich und zufrieden.ERZ 19.4

    Zu dieser Zeit war noch nicht der geringste Schatten der Sünde auf die Schöpfung gefallen, und der Hauch des Todes hatte die Menschen noch nicht getroffen. Alles war vollkommen und schön wie am ersten Tag. Es war so, wie es der Prophet Habakuk rückschauend beschreibt: Gottes “Glanz strahlt über den Himmel, sein Ruhm erfüllt die ganze Erde. Wie das Sonnenlicht bricht seine Herrlichkeit hervor, um ihn leuchtet es hell, und in den Strahlen verbirgt sich seine Macht.”1Habakuk 3,3. Und an anderer Stelle heißt es: “Damals sangen alle Morgensterne, und die Engel jubelten vor Freude.”2Hiob 38,7.ERZ 19.5

    So war denn die Erde ein passendes Sinnbild für den, der “von großer Gnade und Treue”32.Mose 34,6 (LB). ist, und ein lohnenswertes Studienobjekt für seine Geschöpfe. Mit dem Garten Eden hatte Gott gezeigt, wie er sich die gesamte Erde vorstellte. Von diesem Standort aus sollten die Menschen ihren Lebensraum im Sinne Gottes und seinem Vorbild gemäß gestalten. Schließlich sollten aus der “Schule” des Paradieses viele weitere Wohnstätten und “Schulen” für die wachsende Menschheit hervorgehen, in denen das Wort und die Werke Gottes erforscht werden konnten.ERZ 20.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents