Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Macht Und Ohnmacht

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Lehren Aus Dem Fall Der Assyrer

    Der Aufstieg und Fall des Assyrischen Reiches ist reich an Lehren für die heutigen Völker der Erde. Das Wort Gottes hat die Herrlichkeit von Assyrien auf der Höhe seiner Blüte mit einem edlen Baum im Garten Gottes verglichen, der über die Bäume ringsum hinausragt. »Du bist wie eine prächtige Zeder auf dem Libanon! Ihre mächtigen Zweige geben reichlich Schatten. Sie ist hoch gewachsen, ihr Wipfel reicht bis in die Wolken. Das Wasser, das aus der Tiefe kommt, hat sie so groß gemacht; das Meer in der Tiefe der Erde speist die Quellen, die rings um sie aufbrechen und das Feld bewässern. Darum wurde sie größer als alle anderen Bäume und breitete ihre mächtigen Äste weit aus. Die Vögel bauten in den Zweigen ihre Nester, und das Wild warf in ihrem Schutz seine Jungen. Ganze Völker wohnten in ihrem Schatten. Schön war sie und stattlich mit ihrer breiten Krone; denn ihre Wurzeln hatten reichlich Wasser. Keine andere Zeder war so prächtig wie sie, keine Zypresse und keine Platane hatte so mächtige Äste; nicht einmal die Bäume im Garten Gottes konnten es mit ihr aufnehmen. Ich hatte sie so schön gemacht, dass alle Bäume im Paradies sie beneideten.« (Hesekiel 31,3-9 GNB)MUO 244.1

    Statt jedoch ihren außerordentlichen Wohlstand zum Nutzen der Menschheit anzuwenden, erhoben sich die Herrscher von Assyrien zur Geißel für viele Länder. Ihre erbarmungslose Vorgehensweise war darauf ausgerichtet, ohne Rücksicht auf Gott oder ihre Mitmenschen alle Völker zu zwingen, die Oberhoheit der Götter von Ninive anzuerkennen, die sie über den Allerhöchsten erhoben. Gott hatte Jona mit einer Warnungsbotschaft zu ihnen gesandt. Eine gewisse Zeit hatten sie sich vor dem Herrn der Heerscharen gedemütigt und Vergebung gesucht. Aber dann wandten sie sich wieder dem Götzendienst und der Eroberung der Welt zu.MUO 244.2

    Der Prophet Nahum klagte die Übeltäter in Ninive mit den Worten an: »Der Stadt des Blutvergießens wird es furchtbar ergehen! Alles an dieser Stadt ist falsch. Sie ist voller Raub und das Plündern hört nicht auf. Hört, wie die Peitschen knallen und die Räder rasseln, und vernehmt die trabenden Pferde und polternden Wagen! Reiter preschen mit funkelnden Schwertern und blitzenden Lanzen heran. Es gibt viele Erschlagene und eine Unmenge von Leichen. Endlos ist die Zahl der Leichen ... ›Nun aber will ich gegen dich vorgehen!‹ So lautet der Beschluss des Herrn, des Allmächtigen.« (Nahum 3,1-5 NLB)MUO 244.3

    Noch immer führt der Unendliche mit peinlicher Genauigkeit über die Völker Buch. Solange er mit seinem Gnadenangebot zur Umkehr ruft, wird das Konto nicht geschlossen. Wenn aber die Zahlen eine bestimmte Höhe, die Gott festgesetzt hat, erreichen, beginnt sein Zorn zu wirken. Dann wird Bilanz gezogen. Die göttliche Geduld ist am Ende. Nicht länger tritt die Gnade für die Menschen ein.MUO 244.4

    »Der Herr hat Geduld und wartet zu, doch er übersieht kein Unrecht; an Macht zum Strafen fehlt es ihm nicht! Im Toben des Sturmes schreitet er dahin; die Wolken sind der Staub, den seine Füße aufgewirbelt haben. Er herrscht das Meer an und es trocknet aus, die Ströme bringt er zum Versiegen, die üppigen Weiden in Baschan verdorren, die Bäume auf dem Karmel sterben ab, und auf dem Libanon verwelkt die Blütenpracht. Die Berge zittern vor ihm, und die Hügel beben, die Erde hebt sich bei seinem Anblick und mit ihr alle, die darauf wohnen. Wer kann bestehen, wenn er Gericht hält? Wer kann seinen glühenden Zorn ertragen? Der ergießt sich wie ein Feuerstrom und sprengt die mächtigsten Felsen.« (Nahum 1,3-6 GNB)MUO 245.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents