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    Kapitel 15: Gebete in Versammlungen

    Gebetsversammlungen zu besuchen ist wichtig — Nutze jede Gelegenheit, dorthin zu gehen, wo das Gebet gepflegt wird. Ob uns wirklich etwas an der Gemeinschaft mit Gott liegt, zeigt sich auch daran, dass wir mit anderen Christen zusammenkommen und die Gelegenheiten nutzen, gemeinsam zu beten und in der Bibel zu studieren. Der bessere Weg zu einem neuen Leben 96.DG 113.1

    Wenn der Heilige Geist am Herzen wirkt und den Seelentempel von seiner Befleckung durch Weltlichkeit und Vergnügungsliebe reinigt, werden alle in die Gebetsversammlung kommen, treu ihre Pflicht tun und voll Ernst und Eifer danach trachten, so viel Segen wie möglich zu empfangen. Der treue Mitarbeiter des Herrn wird jede Gelegenheit nutzen, die Lichtstrahlen zu empfangen, die vom Thron Gottes kommen, und sein Licht wird wiederum auf Andere scheinen. Testimonies for the Church IV, 461.DG 113.2

    Am Abend, am Mittag oder am frühen Morgen sollen sich kleine Gruppen versammeln, um die Bibel zu studieren. Sie sollen miteinander beten, damit sie vom Heiligen Geist gestärkt, erleuchtet und geheiligt werden. Christus möchte, dass dies im Herzen jedes Mitarbeiters geschieht. Wenn ihr die Tür öffnet, dann wird großer Segen zu euch kommen. Engel Gottes werden eure Versammlung besuchen. Ihr werdet von den Blättern des Lebensbaumes essen. Welch ein Zeugnis von der liebevollen Gemeinschaft mit euren Mitgläubigen werdet ihr von dieser wertvollen Zeit ablegen können, wenn ihr um den Segen Gottes gebetet habt! Jeder soll seine Erfahrung mit einfachen Worten erzählen. Dadurch wird mehr Trost und Freude vermittelt als durch all die schönen Musikinstrumente, die man in die Gemeinden bringen könnte. Christus wird in eure Herzen kommen. Nur auf diese Weise könnt ihr eure Rechtschaffenheit erhalten. Testimonies for the Church VII, 195.DG 113.3

    Gebet in öffentlichen Versammlungen ist wichtig — Das persönliche Gebet, das Gebet in der Familie, das Gebet in öffentlichen Versammlungen zur Anbetung Gottes — alle sind wichtig. Und wir sollen entsprechend unseren Gebeten leben und mit Jesus in seinem Werk zusammenarbeiten. Testimonies for the Church VII, 239.DG 114.1

    In unseren gottesdienstlichen Versammlungen sollen unsere Stimmen durch Lob und Gebet die Anbetung des himmlischen Vaters zum Ausdruck bringen, damit alle wissen, dass wir Gott in Einfachheit und Wahrheit und in der Schönheit der Heiligkeit anbeten. Psalm 29,2 (KJV); Counsels to Parents, Teachers and Students 245.DG 114.2

    Öffentliche Gebete sollten kurz und treffend sein — Die öffentlich dargebrachten Gebete sollen kurz und treffend sein. Gott will nicht, dass der Gottesdienst durch lange Bitten ermüdend wirkt...DG 114.3

    Nur wenige Minuten genügen für ein gewöhnliches öffentliches Gebet. Es mag Zeiten geben, wo in einer besondern Art und Weise Bitten vom Geiste Gottes eingegeben werden ... Zu solchen Zeiten mag ein längeres Gebet passend sein. Diener des Evangeliums 155f.DG 114.4

    Öffentliche Gebete sollten deutlich artikuliert werden — Diejenigen, die [öffentlich] beten und reden, sollen ihre Worte richtig aussprechen und klar, deutlich und gleichmäßig artikulieren. Wenn es in der rechten Weise dargebracht wird, ist ein Gebet eine Macht zum Guten. Es ist ein Mittel, das der Herr verwendet, um den Menschen die wertvollen Schätze der Wahrheit mitzuteilen.DG 114.5

    Doch viele Gebete sind nicht das, was sie sein sollten. Das liegt an den mangelhaften Stimmen derer, die sie aussprechen. Satan freut sich, wenn die an Gott gerichteten Gebete kaum zu hören sind.DG 114.6

    Gottes Volk soll lernen, wie man auf eine Art und Weise spricht und betet, die den großen Wahrheiten gerecht wird, die ihm anvertraut sind. Die vorgebrachten Zeugnisse und gesprochenen Gebete sollen klar und deutlich sein. Dann wird Gott verherrlicht. Testimonies for the Church VI, 382.DG 115.1

    Bei öffentlichen Gebeten soll eine respektvolle und einfache Sprache verwendet werden — Einige halten es für ein Zeichen der Demut, in einer gewöhnlichen Weise mit Gott zu reden, als ob sie mit einem menschlichen Wesen sprächen. Sie entheiligen Gottes Namen, indem sie unnötig und unehrerbietig in ihrem Gebet die Worte “allmächtiger Gott” wiederholen — inhaltsschwere, heilige Worte, die nie über die Lippen kommen sollten, es sei denn in unterwürfigem Ton und mit dem Gefühl heiliger Scheu.DG 115.2

    Hochfliegende Ausdrücke sind unpassend für das Gebet, ob es öffentlich, im Familienkreis oder im Kämmerlein verrichtet wird. Besonders im öffentlichen Gebet sollte man sich einer einfachen Sprache bedienen, damit alle das Gesagte verstehen und mitbeten können. Es ist das vom Herzen kommende Gebet des Glaubens, das im Himmel gehört und auf Erden beantwortet wird. Diener des Evangeliums 157f.DG 115.3

    Gebete sind wichtig für eine wirkungsvolle Predigt — Der Prediger sollte mit ernster und würdiger Miene das Podium betreten. Wenn er das Sprechpult betritt, sollte er sich in stillem Gebet vor Gott beugen und Gott ernstlich um Beistand bitten. Welch einen Eindruck wird dies machen! Feierlicher Ernst wird über die Versammelten kommen. Ihr Prediger redet mit Gort, er befiehlt sich Gott an, ehe er es wagt, vor die Gemeinde zu treten. Ehrfurcht ruht auf allen ... Mit dem Prediger sollte sich jeder in der Versammlung, ... mit gebeugtem Haupt in stillem Gebet vereinen, damit Gott die Versammlung durch seine Gegenwart ehren und der von menschlichen Lippen verkündigten Wahrheit Kraft verleihen möge.DG 115.4

    Wird die Versammlung mit Gebet eröffnet, dann sollte sich jedes Knie in der Gegenwart des Heiligen beugen und sich jedes Herz in stiller Andacht zu Gott erheben. Die Gebete treuer Anbeter wer den erhört, und die Predigt des Wortes wird wirkungsvoll sein. Die Gleichgültigkeit der Anbeter im Hause Gottes ist ein wesentlicher Grund, wenn die Predigt nicht mehr Gutes schafft. Das Lied ist eines der Mittel Gottes zur Rettung von Seelen, wenn es klar und deutlich von vielen Gliedern gesungen wird. Der ganze Gottesdienst sollte mit solchem Ernst und solcher Ehrfurcht durchgeführt werden, als wäre der Herr der Gemeinde sichtbar zugegen. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse II, 174.DG 115.5

    In öffentlichen Gebeten nur ausnahmsweise für die eigene Familie beten — Unordnung erregt Gottes Missfallen, deshalb sollten Gebete und Lieder nach einer festgelegten Reihenfolge vor sich gehen. Es ist besser, für unsere Familien in der Gemeinde nur dann zu beten, wenn uns ein tiefes Verlangen dazu treibt, während Gottes Geist sie überführt. Im Allgemeinen ist die häusliche Gebetsgemeinschaft der geeignetere Ort, um unsere Angehörigen der Fürsorge Gottes anzuvertrauen. Sind die Gebetsgegenstände auch für eine Familienandacht ungeeignet, dann ist das Kämmerlein der richtige Platz, mit Gott darüber Zwiesprache zu halten. Im Haus Gottes jedoch sollten wir um den gegenwärtigen Segen für die Versammlung bitten und erwarten, dass Gott unsere Gebete hört und erhört. Solche Versammlungen werden lebendig und ansprechend sein. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 40.DG 116.1

    Gebete in Gemeinschaftsversammlungen — Lange, prosaische Reden und Gebete sind nirgends angebracht, und schon gar nicht bei einer Gemeinschaftsversammlung.1Dies waren Versammlungen einer Gruppe von Adventisten in der Tradition der methodistischen “Klassenversammlungen”, die in der Frühzeit unserer Kirche oft anstelle von Predigtgottesdiensten stattfanden. Näheres dazu siehe Russell Burrill, Gemeinschaft, wie Christus sie meint, Advent-Verlag, Lüneburg 2006, Kap. 9. Sie langweilen die Engel und die Leute, die sie hören. Unsere Gebete sollten kurz und prägnant sein. Wenn der Geist Gottes die Herzen der Betenden durchdringt, dann wird er alle leeren Formen und alle Langeweile wegfegen. The Review and Herald, 10. Oktober 1882.DG 116.2

    Unsere öffentlichen Gebete sollten kurz sein und nur unsere tatsächlichen Bedürfnisse zum Ausdruck bringen. Mit Einfachheit und mit einfachem, festem Glauben sollen wir um die Dinge bitten, die wir wirklich brauchen. Das Gebet aus einem reumütigen Herzen ist der lebendige Atem der Seele, die nach Gerechtigkeit hungert. The Signs of the Times, 3. Dezember 1896.DG 117.1

    Unsere Gebets- und Gemeinschaftsversammlungen sollten Zeiten besonderer Hilfe und Ermutigung sein. Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen, diese Versammlungen so interessant und nutzbringend wie möglich zu machen. Am besten geschieht das, wenn wir mit Gott täglich neue Erfahrungen machen und nicht zögern, bei unseren Zusammenkünften über seine Liebe zu sprechen. Wenn ihr nämlich nichts Böses und keinen Unglauben in eure Herzen dringen lasst, können sie auch bei euren Treffen nicht spürbar werden. Im Dienst für Christus 257f.DG 117.2

    Als Kinder des himmlischen Königs solltet ihr lernen, euer Zeugnis mit klarer, deutlicher Stimme vorzutragen und auf eine Weise, dass niemand den Eindruck bekommen kann, ihr würdet ungern über die Barmherzigkeit des Herrn sprechen. Bei einer Gemeinschaftsversammlung sollten die Gebete zur Erbauung aller gesprochen werden, und die Teilnehmer sollten dem Beispiel folgen, das uns mit dem wunderbaren Gebet des Herrn gegeben wurde. Das Gebet Jesu ist einfach, klar und umfassend, aber dennoch nicht lang und geistlos wie die trockenen öffentlichen Gebete, die man oft hört. Diese geistlosen Gebete sollten besser nicht gesprochen werden, denn sie sind weder ein Segen noch wirken sie aufbauend. Sie sind eine leere Form ohne lebendige Kraft. Christian Education 129.DG 117.3

    Anweisungen für die Durchführung von Gebetsversammlungen — Gemeinschafts- und Gebetsversammlungen sollten so durchgeführt werden, dass sie nicht ermüden ... Bei allgemeinen Anlässen sollte nicht länger als zehn Minuten gebetet werden. Nachdem die Versammlung durch Singen oder Belehrung etwas aufgelockert wurde, lasst jene beten, die sich dazu gedrungen fühlen.DG 117.4

    Alle sollten es als christliche Pflicht betrachten, so kurz wie nur möglich zu beten. Sagt dem Herrn ohne Umschweife, was ihr begehrt. Im persönlichen Gebet haben alle Gelegenheit, so lange und so ausführlich zu beten, wie es ihnen beliebt. Dort können sie für alle ihre Verwandten und Freunde Fürbitte einlegen. Das Kämmerlein ist der Ort, an dem sie all ihre persönlichen Schwierigkeiten, Prüfungen und Versuchungen vor Gott ausbreiten können. Der allgemein übliche Gottesdienst ist jedoch nicht der Ort, um die Intimsphäre des Herzens zu offenbaren.DG 118.1

    Worin besteht der Sinn unserer Zusammenkünfte? Etwa darin, dass wir durch das Gebet Gott mit allem, was wir wissen, bekanntmachen? Wir versammeln uns, um einander durch Austausch unserer Gedanken und Empfindungen zu erbauen. Indem wir an den Hoffnungen und Bestrebungen unserer Mitgeschwister Anteil nehmen, sammeln wir Kraft, Erkenntnis und Mut. Durch unsere ernsten, von Herzen kommenden, glaubensvollen Gebete werden wir von der Quelle unserer Kraft erquickt und gestärkt. Diese Versammlungen sollten ein besonderes Erlebnis sein und für alle, die Sinn für religiöse Dinge haben, eindrucksvoll gestaltet werden.DG 118.2

    Ich fürchte, es gibt manche, die ihre Schwierigkeiten Gott nicht im persönlichen Gebet vorlegen, sondern sie für die Gebetsstunden aufheben und dort ihr Gebet für mehrere Tage nachholen. Sie vereiteln geradezu die Gebetsversammlungen. Sie strahlen kein Licht aus und erbauen keinen einzigen Menschen. Ihre kalten, trockenen Gebete und langen, abschweifenden Zeugnisse werfen nur einen Schatten. Alle sind froh, wenn sie endlich aufhören, und es ist fast unmöglich, die Kälte und Verwirrung zu vertreiben, die ihre Gebete in die Versammlung gebracht haben. Nach der Erkenntnis, die mir zuteil wurde, sollten unsere Versammlungen einen geistlichen Charakter tragen, den Anderen zum Segen gereichen und nicht zu lang sein. Zurückhaltung, Stolz, Eitelkeit und Menschenfurcht gehören ebenso wenig in unsere Zusammenkünfte wie belanglose Streitfragen oder irgendwelche Vorurteile. Einfachheit, Sanftmut, Vertrauen und Liebe sollten in den Herzen der Geschwister wohnen, die sich versammeln, um erquickt und ermutigt zu werden. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 250.DG 118.3

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