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Die Engel

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    Kapitel 16: Engel während der Leidensgeschichte Christi bis zu seinem Tod

    Jesus und seine Jünger gehen nach Gethsemane

    Langsam wanderte der Heiland mit seinen Jüngern nach dem Garten Gethsemane. Der Passa-Mond stand hell und voll am wolkenlosen Himmel ...En 169.1

    Als sie den Garten erreichten, bemerkten die Jünger die Veränderung, die mit ihrem Herrn vor sich gegangen war; sie hatten ihn noch nie so über alle Maßen traurig und still gesehen. Je weiter er ging, desto tiefer wurde diese ungewöhnliche Betrübnis ...En 169.2

    In der Nähe des Eingangs zum Garten ließ Jesus seine Jünger bis auf drei zurück und forderte sie auf, für sich selbst und für ihn zu beten. Mit Petrus, Jakobus und Johannes ging er an jenen Ort der Abgeschiedenheit ...En 169.3

    “Bleibt hier”, sagte er ihnen, “und wacht mit mir!” Matthäus 26,38.En 169.4

    Er ging einige Schritte abseits, gerade so weit, daß sie ihn noch sehen und hören konnten, und fiel auf die Erde nieder. Die Sünde trennte ihn von seinem Vater, das fühlte er. Der Abgrund war so breit, so dunkel und so tief, daß sein Geist davor zurückschauderte ...En 169.5

    Als der Heiland fühlte, daß sein Einssein mit dem himmlischen Vater unterbrochen war, fürchtete er, in seiner menschlichen Natur unfähig zu sein, den kommenden Kampf mit den Mächten der Finsternis zu bestehen. Schon in der Wüste der Versuchung hatte das Schicksal des Menschengeschlechts auf dem Spiel gestanden — doch Jesus war Sieger geblieben.En 169.6

    Jetzt war der Versucher zum letzten schrecklichen Kampf gekommen, auf den er sich während der dreijährigen Lehrtätigkeit des Herrn vorbereitet hatte. Alles hing von dem Ausgang dieses Kampfes ab. Verlor Satan, dann war seine Hoffnung auf die Oberherrschaft gebrochen; die Reiche der Welt würden schließlich Christus gehören; er selbst würde überwältigt und ausgestoßen werden. Ließe sich Christus aber überwinden, dann würde diese Erde Satans Reich werden und das Menschengeschlecht für immer in seiner Gewalt bleiben.En 170.1

    Die Folgen dieses Streites vor Augen, war Christi Seele erfüllt von dem Entsetzen über die Trennung von Gott. Satan sagte dem Herrn, daß er als Bürge für die sündige Welt ewig von Gott getrennt wäre; er würde dann zu Satans Reich gehören und niemals mehr mit Gott verbunden sein ...En 170.2

    In härtesten Zügen schilderte Satan dem Herrn die Lage: Alle jene, die für sich in Anspruch nehmen, ihre Mitmenschen in zeitlichen und geistlichen Dingen zu überragen, haben dich verworfen ... Einer deiner eigenen Jünger, der diesen Unterweisungen gelauscht hat, der einer der ersten deiner Mitarbeiter gewesen ist, wird dich verraten; einer deiner eifrigsten Nachfolger wird dich verleugnen, ja, alle werden dich verlassen! ...En 170.3

    In seiner Angst krallt er sich fest in die kalte Erde, als ob er verhindern wolle, seinem Vater noch ferner zu rücken. Der frostige Tau der Nacht legt sich auf seine hingestreckte Gestalt, aber er merkt es nicht. Seinen bleichen Lippen entringt sich der qualvolle Schrei: “Mein Vater, ist’s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber.” Und er fügt hinzu: “Doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!” Matthäus 26,39. Das Leben Jesu 682-685.En 170.4

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