An den Leiter eines Sanatoriums
In meinem Traum befand ich mich in der Kurklinik, und mein Begleiter forderte mich auf, auf alles, was ich sehen und hören würde, genau zu achten. Ich hielt mich in einer stillen Ecke auf, wo ich nicht gesehen wurde, aber alles, was im Zimmer geschah, überblicken konnte. Einige Leute kamen, um ihre Rechnungen bei Dir zu bezahlen, und ich hörte, wie sie sich wegen der Höhe der Kosten für Zimmer, Verpflegung und Heilbehandlung beschwerten. Ich hörte, wie Du entschieden ablehntest, den Preis zu senken. Ich war erstaunt, daß die Kosten so hoch waren, und es schien, als habest Du diese Dinge bestimmt.En 224.2
Ich sah, daß die hohen Rechnungen bei den Gästen keinen guten Eindruck hinterließen. Das ist nicht vorteilhaft für die Klinik. Ich hörte auch, daß einige Deiner Glaubensbrüder mit Dir sprachen und versuchten, Dich davon zu überzeugen, daß Dein Vorgehen unklug und ungerecht sei, aber Du beharrtest hart wie ein Stein auf deiner Meinung. Du nahmst für Dich in Anspruch, daß alles, was Du tust, dem Wohl der Klinik dient. Aber ich sah, daß die Leute, die die Kurklinik verließen, alles andere als zufrieden waren ...En 224.3
Abends sah ich Dich in der Gesellschaft der Wirtschafterin des Instituts. So wie ihr miteinander umgegangen seid, hättet ihr Mann und Frau sein können. Die Beziehung, die ihr miteinander habt, ist in den Augen Gottes nicht in Ordnung, und so wie die Dinge liegen, machen sie mir das Herz schwer. Ich fragte: “Wer hat dich verhext, daß du der Wahrheit nicht mehr gehorchst?” Das gefällt Gott nicht! Du hast den Heiligen Geist betrübt. Schwester H. wird niemals wieder die sein, die sie einmal war. Ihr habt euch beide vor Gott schuldig gemacht ...En 225.1
Die Dinge, die in ... (der Kurklinik) abliefen, wurden mir gezeigt. Eine Stimme sagte zu mir: “Folge mir, und ich werde dir die Sünden zeigen, die dort von den Leuten in verantwortlichen Positionen begangen werden.”En 225.2
Ich ging durch die Zimmer und sah Dich, einen Wächter auf den Mauern Zions, sehr intim mit der Frau eines anderen Mannes. Dadurch hast du heilige Wahrheiten verraten und Christus erneut gekreuzigt. Hast Du nicht bedacht, daß es einen heiligen Beobachter gibt, der Zeuge Deiner üblen Machenschaften war, der gesehen hat, was Du getan hast, und gehört hat, was du gesprochen hast, und daß dies alles in den himmlischen Büchern aufgeschrieben wurde? Manuscript Releases VIII, 315-317.En 225.3