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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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    Zweck der Zeugnisse

    Vor alters redete Gott durch den Mund von Propheten und Aposteln zu den Menschen. Heute spricht er zu ihnen durch die Zeugnisse seines Geistes. Zu keiner Zeit hat Gott seinem Volk eindringlichere Unterweisungen über seinen Willen und über den Weg, den es zu gehen hat, gegeben als gerade jetzt.Sch2 248.3

    Der Herr hat es für richtig gehalten, mir ein Gesicht über die Bedürfnisse und Irrtümer seiner Kinder zu geben. So schmerzlich es für mich war, habe ich doch den Übertretern ihre Fehler vorgehalten, aber auch die Mittel zu ihrer Beseitigung aufgezeigt. Auf diese Weise hat der Geist Gottes Warnungen und Urteile ausgesprochen, ohne dabei die köstlichen Verheißungen der Gnade zurückzuhalten.Sch2 249.1

    Bußfertige Sünder brauchen nicht zu verzweifeln, weil ihnen ihre Übertretungen gezeigt und sie vor Gefahren gewarnt werden. Diese ernsten Bemühungen um sie beweisen, wie sehr Gott sie liebt und wie gern er sie retten möchte. Sie brauchen nur seinem Rat zu folgen und seinen Willen zu tun, um das ewige Leben zu ererben. Gott hält seinem Volk, wenn es irrt, die Sünden vor Augen, damit es sie im Lichte göttlicher Wahrheit in ihrer ganzen Abscheulichkeit sehen kann. Dann müssen sie für immer aufgegeben werden. Wenn Gottes Volk erkennen würde, wie Gott mit ihm handelt, wenn es seine Belehrungen annehmen wollte, dann hätte es eine ebene Bahn vor sich, und ein Licht leitete es sicher durch Finsternis und Entmutigung.Sch2 249.2

    Den Irrenden unter den Siebenten-Tags-Adventisten werden Warnungen und Zurechtweisungen nicht deshalb gegeben, weil ihr Leben etwa mehr Tadel verdiente als das Leben bekenntlicher Christen aus anderen Gemeinschaften; auch nicht deshalb, weil etwa ihr Beispiel oder ihr Handeln schlechter wäre als das jener Adventisten, die den Forderungen des Gesetzes Gottes nicht gehorchen wollen; es geschieht vielmehr deshalb, weil sie eine reiche Erkenntnis besitzen und weil sie laut ihres Bekenntnisses das besondere und auserwählte Volk Gottes sein wollen, dem Gottes Gesetz ins Herz geprägt wurde. Ihre Treue zu dem Gott des Himmels bezeigen sie dadurch, daß sie den Gesetzen seiner Herrschaft Gehorsam erweisen. Sie sind Gottes Stellvertreter auf Erden. Jede ihnen anklebende Sünde trennt sie von Gott und entehrt in besonderer Weise seinen Namen, indem den Feinden seines heiligen Gesetzes Gelegenheit geboten wird, sein Werk und sein Volk zu schmähen, das er als “das auserwählte Geschlecht, das königliche Priestertum, das heilige Volk, das Volk des Eigentums” (1.Petrus 2,9) bezeichnet hat, und das die Tugenden des verkündigen soll, der es “berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht”.Sch2 249.3

    Der Herr mahnt und rügt die Menschen, die vorgeben, sein Gesetz zu halten. Er weist auf ihre Sünden hin und deckt ihre Ungerechtigkeit auf, weil er alle Sünde und alles Böse von ihnen nehmen möchte, damit sie ihre Heiligung durch Gottesfurcht bewirken. Gott tadelt, mahnt und straft sie, damit sie veredelt, geheiligt und erhöht werden und schließlich zu seinem Thron gelangen.Sch2 250.1

    Ich habe die Zeugnisse durchgesehen, die für Beobachter des Sabbats gegeben wurden, und bin über die Gnade und Fürsorge Gottes für seine Kinder erstaunt, die darin bestehen, daß er ihnen so vielerlei Warnungen erteilt, ihnen ihre Gefahren zeigt und sie auf die hohe Stellung hinweist, die sie nach seinem Willen bekleiden sollen. Wenn sie in seiner Liebe bleiben und sich von der Welt absondern, wird er seinen besonderen Segen auf ihnen ruhen und sein Licht auf sie scheinen lassen. Ihr guter Einfluß wird in jedem Zweig des Werkes und auf jedem Gebiet der Evangeliumsverkündigung fühlbar sein. Aber wenn sie versäumen, dem Willen Gottes nachzukommen, und weiter ein so geringes Verständnis für die Erhabenheit des Werkes aufbringen wie bisher, dann wird sich ihr Einfluß und ihr Beispiel als furchtbarer Fluch erweisen. Sie werden Schaden über Schaden anrichten. Das Blut kostbarer Seelen wird ihre Kleider beflecken.Sch2 250.2

    Zeugnisse der Warnung wurden wiederholt erteilt. Ich frage: Wer hat sie beachtet? Wer hat seine Sünden und seine Abgötterei aufrichtig bereut? Wer ist ernstlich bemüht, dem Ziele, dem Lohn der hohen Berufung in Christus Jesus, zuzustreben? Ich habe sehnsüchtig gewartet und gehofft, daß Gott über einige seinen Geist ausgießen und sie als Werkzeuge der Gerechtigkeit gebrauchen würde, um seine Gemeinde zu erwecken und in ihr die Ordnung wiederherzustellen. Ich bin schier verzweifelt, weil ich von Jahr zu Jahr ein größeres Abweichen von der Schlichtheit sah, die — wie Gott mir gezeigt hat — das Leben seiner Nachfolger kennzeichnen sollte. Die Anteilnahme an und die Hingabe für das Werk Gottes schwinden immer mehr. Ich stelle die Frage: In welcher Hinsicht haben jene, die angeblich Vertrauen zu den Zeugnissen haben, versucht, nach der in ihnen gegebenen Erkenntnis zu leben? Inwieweit haben sie die erteilten Warnungen beachtet? Nach welchen der erhaltenen Unterweisungen haben sie sich gerichtet?Sch2 250.3

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