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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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    Die üblen Folgen religiöser Gesetzgebung

    Wenn die Nationale Reformbewegung die Macht der religiösen Gesetzgebung ausübt und zur vollen Entwicklung gekommen ist, wird sie dieselbe Unduldsamkeit und Unterdrückung an den Tag legen und ausüben, die in vergangenen Jahrhunderten herrschten. Damals maßten sich menschliche Körperschaften göttliche Vorrechte an, und mit despotischer Gewalt unterdrückten sie die Gewissensfreiheit. Einkerkerung, Verbannung und Tod waren das Schicksal derer, die sich ihren Anordnungen widersetzten. Wenn das Papsttum oder seine Lehren durch die Gesetzgebung wieder zur Macht kommen, werden die Feuer der Verfolgung gegen alle, die ihr Gewissen und die Wahrheit nicht aus Rücksicht auf landläufige Irrlehren verkaufen wollen, wieder entzündet werden. Dieses Unheil steht vor der Verwirklichung.Sch2 288.2

    Da Gott uns die Erkenntnis der vor uns liegenden Gefahren geschenkt hat und wir in seinen Augen recht stehen wollen, wie können wir es dann versäumen, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um anderen diese Erkenntnis darzulegen? Können wir uns damit abfinden, sie ungewarnt ihrem Geschick zu überlassen?Sch2 289.1

    Verteidigen wir das Gesetz Gottes, das durch Menschengesetze sinnentleert wurde, so haben wir ständigen Kampf vor uns und stehen in Gefahr, eingekerkert zu werden oder unseren Besitz und selbst das Leben zu verlieren. In dieser Lage wird die weltliche Staatsführung um des Friedens und der Eintracht willen völlige Unterwerfung unter die Landesgesetze verlangen. Dabei wird mancher die Notwendigkeit eines solchen Verhaltens aus der Schrift herleiten: “Jedermann sei untertan der Obrigkeit ... Wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.” Römer 13,1.Sch2 289.2

    Aber wie haben sich die Diener Gottes in der Vergangenheit verhalten? Als die Jünger nach der Auferstehung Christi von ihm als dem Gekreuzigten predigten, geboten ihnen die Behörden, nicht mehr im Namen Jesu zu reden oder zu lehren. “Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Richtet ihr selbst, ob es vor Gott recht sei, daß wir euch mehr gehorchen denn Gott. Wir können’s ja nicht lassen, daß wir nicht reden sollten, was wir gesehen und gehört haben.” Apostelgeschichte 4,19.20. Sie fuhren fort, die gute Botschaft von der Erlösung durch Christus zu predigen, und die Kraft Gottes bekannte sich zu ihrer Verkündigung. Kranke wurden geheilt und Tausende wurden der Gemeinde hinzugefügt. “Es stand aber auf der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, welches ist die Sekte der Sadduzäer, und wurden voll Eifers und legten die Hände an die Apostel und warfen sie in das gemeine Gefängnis.” Apostelgeschichte 5,17.18.Sch2 289.3

    Doch der Gott des Himmels, der mächtige Herrscher über das All, nahm die Angelegenheit in seine eigene Hand; denn hier kämpften Menschen gegen sein Werk. Er zeigte ihnen deutlich, daß über den Menschen ein Herrscher steht, dessen Autorität sie zu achten haben. Der Herr sandte in der Nacht seinen Engel, die Gefängnistüren zu öffnen, und er führte diese Männer, die Gott zu seinem Werk berufen hatte, heraus. Die weltlichen Herrscher “geboten ihnen, daß sie sich allerdinge nicht hören ließen noch lehrten im Namen Jesu” (Apostelgeschichte 4,18), doch der von Gott gesandte Himmelsbote sagte: “Gehet hin und tretet auf und redet im Tempel zum Volk alle Worte dieses Lebens.” Apostelgeschichte 5,20.Sch2 289.4

    Wer versucht, Menschen zur Unterwerfung unter eine Einrichtung des Papsttums zu zwingen und Gottes Autorität mit Füßen zu treten, tut etwas Ähnliches wie die jüdischen Leiter in den Tagen der Apostel. Wenn die Gesetze irdischer Machthaber den Gesetzen des höchsten Herrschers über das All widersprechen, werden alle wirklichen Untertanen Gottes ihm die Treue halten.Sch2 290.1

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