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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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    Erwerb einer ärztlichen Ausbildung

    Viele wissen, wie anstrengend die Pflichten eines Arztes und wie gering die Möglichkeiten der Erholung selbst am Sabbat sind. Darum erwählen sie diesen Beruf nicht zu ihrer Lebensaufgabe. Aber der starke Feind versucht fortgesetzt, die Werke Gottes zu zerstören. Deshalb werden begabte und gebildete Menschen zum Kampf gegen seine grausame Macht aufgerufen. Wir brauchen noch mehr rechtschaffene Menschen, die sich diesem Beruf weihen. In unverdrossenen Bemühungen sollte man versuchen, geeignete Menschen für die Ausbildung zu diesem Beruf zu gewinnen. Es sollten Menschen sein, deren Charaktere auf die klaren Grundsätze des Wortes Gottes gegründet sind, Menschen mit natürlicher Kraft und Ausdauer, die sie zu hervorragender Tüchtigkeit befähigen. Nicht jeder kann ein erfolgreicher Arzt werden. Viele haben die Pflichten dieses Berufes in jeder Beziehung unvorbereitet auf sich genommen. Sie besitzen weder das erforderliche Wissen oder das notwendige Geschick und Feingefühl noch die Sorgfalt und Klugheit, die den Erfolg verbürgen.Sch2 128.2

    Ein Arzt kann viel mehr leisten, wenn er auch über körperliche Kraft verfügt. Ist er hingegen schwächlich, wird er die aufreibende Mühsal seines Berufes nicht aushalten. Ein kränklicher Mann, ein Magenkranker oder ein Unbeherrschter, eignet sich nicht, die verschiedensten Arten von Krankheiten zu behandeln. Man sollte darum sehr darauf achten, niemanden zum Studium der Medizin zu ermutigen, wenn er in geringerer Verantwortung bessere Dienste leisten könnte und kein tüchtiger Arzt zu werden verspricht, da das Medizinstudium mit großen Kosten an Zeit und Geld verbunden ist.Sch2 129.1

    Schon mancher versprach, ein leistungsfähiger Arzt zu werden, und wurde ermutigt, das Medizinstudium aufzunehmen. Aber einige von ihnen, die dieses Studium als Christen begannen, beobachteten Gottes Gesetz nur noch ungenau. Sie opferten ihre Grundsätze und verloren ihren Halt an Gott. Sie empfanden deutlich, daß sie das vierte Gebot nicht ohne göttliche Hilfe halten und auch dem Spott und den Witzeleien der Ehrgeizigen und Weltlichen, der Oberflächlichen, der Zweifler und Ungläubigen nicht standhalten könnten. Auf diese Art der Verfolgung waren sie nicht vorbereitet. Der Ehrgeiz trieb sie, in der Welt vorwärtszukommen. Da strauchelten sie auf den dunklen Bergen des Unglaubens und wurden vertrauensunwürdig. Versuchungen aller Art taten sich vor ihnen auf, und nun fehlte ihnen die Kraft zu einem energischen Widerstand. Einige von ihnen wurden unredliche, gewitzte Ränkeschmiede und fielen in schwere Sünden.Sch2 129.2

    In dieser Zeit ist jeder gefährdet, der Medizin studiert. Oft sind die Lehrer weltkluge Leute und die Mitstudenten Ungläubige, in deren Gedankenwelt Gott keinen Platz hat. So steht er in Gefahr, durch diesen ungläubigen Umgang beeinflußt zu werden. Trotzdem haben manche das Medizinstudium beendet und sind grundsatztreu geblieben. Sie unterbrachen ihr Studium am Sabbat und bewiesen, daß man gleichzeitig eine ärztliche Ausbildung erhalten kann und die Erwartungen derer nicht zu enttäuschen braucht, die die Mittel für die Ausbildung stellten. Wie Daniel ehrten sie Gott, und er hat sie bewahrt. Daniel setzte sich in seinem Herzen vor, die Gewohnheiten des Königshofes nicht anzunehmen. Er wollte weder vom Fleisch der Königstafel essen noch den Wein trinken. Er suchte bei Gott Kraft und Gnade, und Gott gab ihm Weisheit, Geschicklichkeit und Erkenntnis in weit höherem Maße, als die Sterndeuter, Wahrsager und Zauberer des Königreiches sie besaßen. An ihm bewahrheitete sich die Verheißung: “Wer mich ehret, den will ich auch ehren.” 1.Samuel 2,30.Sch2 130.1

    Der junge Arzt hat Zugang zu dem Gott Daniels. Dank der göttlichen Gnade und Kraft kann er in seinem Beruf ebenso leistungsfähig werden wie Daniel in seiner hohen Stellung. Aber es ist ein Irrtum, der wissenschaftlichen Ausbildung eine alles überragende Bedeutung beizumessen, während religiöse Grundsätze als Grundlage einer erfolgreichen Praxis vernachlässigt werden. Viele, die als geschickte Vertreter ihres Berufes gelobt werden, spotten darüber, daß sie sich auf Jesus als Spender der Weisheit verlassen sollen. Wieviel Bedeutenderes könnten diese Männer mit ihrem Wissen leisten, wenn sie vom Licht des Himmels erleuchtet wären! Wieviel größer wäre ihre Kraft! Mit wieviel stärkerem Vertrauen könnten sie schwierige Fälle behandeln! Wer eng mit dem großen Arzt für Leib und Seele verbunden ist, hat die Kraftquellen des Himmels und der Erde zu seiner Verfügung und kann mit einer Weisheit und unfehlbaren Genauigkeit arbeiten, die Gottlose niemals besitzen.Sch2 130.2

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