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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 2

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    Christi Lehre über die Gastfreundschaft

    In seinem Leben erteilte Christus eine Lehre über die Gastfreundschaft. Als er von der hungrigen Menge am See Tiberias umgeben war, sandte er sie nicht heim, ohne sie vorher zu erquicken. Er sagte zu seinen Jüngern: “Gebt ihr ihnen zu essen.” Matthäus 14,16. Durch seine Schöpferkraft sorgte er für genügend Nahrung, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Wie einfach aber war das Essen! Es gab keine Delikatessen. Er, dem alle Hilfsquellen des Himmels zu Gebote standen, hätte für die Menschen ein üppiges Mahl auftragen können. Aber er beschaffte nur das, was ihrem Bedürfnis entsprach, was die tägliche Nahrung der Fischer um den See herum war.Sch2 514.1

    Wären die Menschen heute in ihren Ansprüchen einfach, lebten sie im Einklang mit den Gesetzen der Natur, dann gäbe es ausreichende Abhilfe für alle Nöte der Menschen. Es gäbe weniger eingebildete Bedürfnisse und mehr Gelegenheit, nach Gottes Richtlinien zu arbeiten.Sch2 514.2

    Christus suchte die Menschen nicht dadurch zu sich zu ziehen, daß er ihren Wunsch nach Wohlleben befriedigte. Die einfache Kost, die er beschaffte, war nicht nur eine Versicherung seiner Macht, sondern auch seiner Liebe und seiner zarten Fürsorge für sie in den einfachen Nöten des Daseins. Und während er sie mit den Gerstenbroten sättigte, reichte er ihnen auch das Brot des Lebens. Dies ist ein Vorbild für uns. Unsre Kost mag einfach, ja selbst karg sein. Unser Geschick mag von der Armut eingeengt sein; unsre Hilfsmittel mögen nicht größer sein als die der Jünger mit den fünf Brotlaiben und den zwei Fischen; kommen wir aber mit Bedürftigen in Berührung, befiehlt uns Christus: “Gebt ihr ihnen zu essen.” Wir sollen von dem abgeben, was wir haben. Wenn wir geben, wird Christus darauf achten, daß unserm Mangel abgeholfen wird.Sch2 514.3

    Lest darüber den Bericht über die Witwe von Zarpath nach. Dieser Frau, die in einem heidnischen Land lebte, sandte Gott seinen Diener zur Zeit der Hungersnot, damit er sie um Brot bäte. “Sie sprach: So wahr der Herr, dein Gott, lebt, ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Kad und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe ein Holz oder zwei aufgelesen und gehe hinein und will mir und meinem Sohn zurichten, daß wir essen und sterben. Elia sprach zu ihr: Fürchte dich nicht! Gehe hin und mach’s, wie du gesagt hast. Doch mache mir am ersten ein kleines Gebackenes davon und bringe mir’s heraus; dir aber und deinem Sohn sollst du darnach auch machen. Denn also spricht der Herr, der Gott Israels: Das Mehl im Kad soll nicht verzehrt werden, und dem Ölkrug soll nichts mangeln bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin und machte, wie Elia gesagt hatte.” 1.Könige 17,12-15.Sch2 514.4

    Wunderbar war die dem Propheten Gottes von dieser phönizischen Frau erwiesene Gastfreundschaft, und wunderbar wurde ihr Glaube und Edelmut belohnt. “Und er aß und sie auch und ihr Haus eine Zeitlang. Das Mehl im Kad ward nicht verzehrt, und dem Ölkrug mangelte nichts nach dem Wort des Herrn, das er geredet hatte durch Elia. Und nach diesen Geschichten ward des Weibes, seiner Hauswirtin, Sohn krank, und seine Krankheit war so sehr hart, daß kein Odem mehr in ihm blieb. Und sie sprach zu Elia: Was habe ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir hereingekommen, daß meiner Missetat gedacht und mein Sohn getötet würde. Er sprach zu ihr: Gib mir her deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf auf den Söller, da er wohnte, und legte ihn auf sein Bett und rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, hast du auch der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so übel getan, daß du ihren Sohn tötetest? Und er maß sich über dem Kinde dreimal und rief den Herrn an und sprach: Herr, mein Gott, laß die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! Und der Herr erhörte die Stimme Elia’s; und die Seele des Kindes kam wieder zu ihm, und es ward lebendig. Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Söller ins Haus und gab’s seiner Mutter und sprach: Siehe da, dein Sohn lebt! Und das Weib sprach zu Elia: Nun erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und des Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit.” 1.Könige 17,15-24.Sch2 515.1

    Gott hat sich nicht geändert. Seine Macht ist jetzt nicht geringer als in den Tagen des Elia. Und die Verheißung Christi ist jetzt nicht weniger sicher als damals, da unser Heiland sie verkündete: “Wer einen Propheten aufnimmt in eines Propheten Namen, der wird eines Propheten Lohn empfangen.” Matthäus 10,41.Sch2 515.2

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