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Auf den Spuren des großen Arztes

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    Kapitel 3: Zusammenarbeit mit der Natur und mit Gott

    Sein Leben auf dieser Erde führte der Heiland in Einklang mit der Natur und mit Gott. So offenbarte er uns das Geheimnis eines produktiven Lebens.SGA 33.1

    Jesus war ein ernsthafter, beständiger Arbeiter. Niemals lebte ein Mensch, der so mit Verantwortung belastet war wie er. Niemals trug jemand eine so schwere Bürde an Kummer und Sünden der Welt. Niemals mühte sich jemand mit solch selbstaufopferndem Einsatz um das Wohl der Menschheit. Gleichwohl führte er ein Leben in Gesundheit. Physisch ebenso wie geistlich war er mit dem “unschuldigen und unbefleckten” Opferlamm (1.Petrus 1,19) zutreffend dargestellt. Körperlich wie seelisch war er ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit, die Gott allen Menschen bei Gehorsam gegenüber seinen Gesetzen zugedacht hatte.SGA 33.2

    Wenn die Menschen Jesus anschauten, sahen sie ein Gesicht, in dem göttliches Mitgefühl mit hoher Geisteskraft verbunden war. Er schien von einer Aura geistigen Lebens umgeben zu sein. Wenngleich sein Benehmen freundlich und fern jeder Überheblichkeit war, beeindruckte er die Menschen doch durch eine starke Ausstrahlung, die manchmal verborgen schien und doch nicht ganz verborgen bleiben konnte.SGA 33.3

    Während seines Dienstes wurde er fortwährend von hinterhältigen, heuchlerischen Menschen verfolgt, die ihm ans Leben wollten. Ständig schlichen ihm Spione nach, um seine Aussprüche auszuhorchen und dabei womöglich etwas gegen ihn verwenden zu können. Die scharfsinnigsten und gebildetsten Köpfe des Landes versuchten, ihn in Streitgesprächen zu besiegen. Aber niemals konnten sie etwas gegen ihn ausrichten. Jedesmal mußten sie vom Ort der Kontroverse abziehen — verwirrt und beschämt durch den einfachen Lehrer aus Galiläa. Seine Lehren waren so erfrischend und machtvoll, wie sie die Menschen nie zuvor gehört hatten. Sogar seine Feinde mußten bekennen: “Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser.” Johannes 7,46.SGA 33.4

    Seine Kindheit erlebte Jesus unter einfachen Verhältnissen in ländlicher Umgebung, wobei er von den negativen Einflüssen seiner Zeit relativ unbelastet blieb. Er fügte sich in die Aufgaben des häuslichen Familienlebens, lernte Gehorsam bei anstrengender körperlicher Arbeit im Beruf des Zimmermanns und fand Erholung in der Natur. Intensiv bemühte er sich um ein Verständnis ihrer Geheimnisse und gewann dabei ein reiches Wissen. Er studierte Gottes Wort, und zu seinen glücklichsten Stunden zählte die Zeit, da er nach getaner Arbeit die weite Landschaft aufsuchen, in ruhigen Tälern intensiv nachdenken und auf Bergen oder in Wäldern ungestörte Gemeinschaft mit Gott haben konnte. Frühmorgens ging er oft an einen abgelegenen Ort, wo er meditierte, in den Schriften des Alten Testaments las oder betete. Die Morgendämmerung begrüßte er mit Gesang, mit Dankliedern lockerte er auch seine Arbeitszeit auf und übertrug so seine Freude vom Himmel auf die Erschöpften und Entmutigten in seiner Umgebung.SGA 34.1

    Einen großen Teil seines Lebens verbrachte Jesus im Freien. Seine Wege von einem Ort zum andern legte er zu Fuß zurück; seine Verkündigungen fanden meistens unter freiem Himmel statt. Um auch seine Jünger in dieser Hinsicht zu prägen, zog er sich oft aus dem turbulenten Treiben der Städte in die Ruhe der freien Landschaft zurück. Dort ließen sich die Lehren der Einfachheit, des Vertrauens und der Selbstverleugnung besser vermitteln. Es war unter den schützenden Bäumen am Ufer des Sees Genezareth, wo die Zwölf zu Aposteln berufen und die Bergpredigt gehalten wurde.SGA 34.2

    Am liebsten sammelte Christus die Menschen unter freiem Himmel, an grasbewachsenen Hügeln oder am Ufer eines Sees um sich. Hier, umgeben von den Werken seiner eigenen Schöpfung, konnte er ihre Gedanken vom Technisch-Künstlichen zum Natürlichen lenken. Denn in Wachstum und Entwicklung der Natur werden die Prinzipien seines Reichs sichtbar. Während die Menschen ihre Augen zu den von Gott geschaffenen Hügeln erheben und die wunderbaren Werke seiner Hände betrachten sollten, konnte er ihnen wertvolle Lehren göttlicher Wahrheit vermitteln. So wurden ihnen später die Unterweisungen des göttlichen Lehrers von den Gegebenheiten der Natur in Erinnerung gebracht. Das hob die manchmal traurige Gemütslage und ließ das Herz Ruhe finden.SGA 34.3

    Den zwölf Jüngern, die ihn in seiner Arbeit tatkräftig unterstützten, gewährte Jesus oft eine freie Zeit, damit sie ihre Heime aufsuchen und ausruhen konnten; andererseits aber blieben ihre Versuche vergeblich, ihn von seiner Arbeit abzubringen. Den ganzen Tag kümmerte er sich um die Menschen, die zu ihm kamen; abends und frühmorgens zog er sich ins “Heiligtum” der Berge zurück, um Gemeinschaft mit seinem Vater zu haben.SGA 35.1

    Oft war er durch die unaufhörliche Arbeit und die beständigen Querelen mit feindlich gesonnenen Rabbinern und ihren falschen Lehren so erschöpft, daß seine Mutter, seine Brüder und selbst seine Jünger befürchteten, er würde daran zugrunde gehen. Aber wenn er von den Stunden des Gebets zurückkehrte, die den aufreibenden Tag abschlossen, bemerkten sie den Ausdruck des Friedens auf seinem Gesicht, die Frische, Lebendigkeit und Energie, die sein ganzes Wesen zu durchströmen schienen. Von den Stunden, die er allein mit Gott verbrachte, kam er jeden Morgen mit dem Licht des Himmels für die Menschen zurück.SGA 35.2

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