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Auf den Spuren des großen Arztes

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    Die Unterrichtung in Gesundheitsgrundsätzen ist notwendig

    Die Unterrichtung in Gesundheitsgrundsätzen war noch nie so dringend wie heute. Trotz des wunderbaren Fortschritts auf so vielen Gebieten des Lebens, besonders in der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, ist die Abnahme der körperlichen Kräfte und Ausdauer doch alarmierend. Sie erfordert die Aufmerksamkeit aller, denen das Wohlergehen ihrer Mitmenschen am Herzen liegt.SGA 89.3

    Unsere hochgesteckte Zivilisation begünstigt manche Übel, die gute Grundsätze zerstören. Trends und Mode-Erscheinungen liegen im Kampf mit der Natur. Die Lebensformen, die sie einem aufzwingen, und die Anpassung, die sie fordern, verringern fortwährend die körperliche und geistige Kraft und werden für die Menschheit eine unerträgliche Last. Unmäßigkeit und Kriminalität, Krankheit und Elend sind allgegenwärtig.SGA 89.4

    Viele vernachlässigen eine gesunde Lebensweise aus Unwissenheit und benötigen deshalb Unterweisung. Eine große Anzahl Menschen wissen jedoch mehr, als sie tatsächlich umsetzen. Ihnen muß die Notwendigkeit eingeprägt werden, aus ihrem bloßen Wissen eine Richtlinie für ihr tatsächliches Leben zu machen. Hier hat der Arzt viele Gelegenheiten, sowohl Wissen über Gesundheitsprinzipien zu vermitteln als auch die Bedeutsamkeit ihrer praktischen Umsetzung aufzuzeigen. Mit guter Unterweisung kann er eine Menge zur Verbesserung von Mißständen tun, die unsäglichen Schaden verursachen.SGA 89.5

    Eine Gewohnheit, die den Grund zu einer Unzahl von Erkrankungen und sogar noch ernsteren Übeln legt, stellt der schrankenlose Gebrauch von unnatürlichen Arzneimitteln dar. Bei einer Erkrankung scheuen viele die Mühe, nach der wahren Ursache ihrer Krankheit zu forschen. Ihr Hauptbestreben geht vielmehr dahin, möglichst schnell die Schmerzen und Unannehmlichkeiten zu beseitigen. Deshalb nehmen sie bedenkenlos Medikamente ein, von deren wirklichen Eigenschaften sie wenig wissen, oder sie erwarten vom Arzt eine Arznei, die die Auswirkungen ihres Fehlverhaltens abstellen soll, ohne jedoch eine Änderung ihrer gesundheitsschädigenden Lebensgewohnheiten in Betracht zu ziehen. Wenn dann nicht kurzfristig eine Besserung eintritt, probiert man ein anderes Mittel und darauf noch ein weiteres aus. Das Grundproblem aber bleibt unbeachtet.SGA 90.1

    Diesen Menschen muß klargemacht werden, daß unnatürliche Arzneimittel eine Krankheit nicht dauerhaft heilen. Richtig ist, daß sie manchmal eine kurzzeitige Erleichterung herbeiführen und der Patient als Folge ihres Gebrauchs zu genesen scheint; dies geschieht aber nur, weil die menschliche Natur genügend Lebenskraft hat, um das Arzneigift wieder auszuscheiden und die Bedingungen, die die Krankheit verursacht haben, zu kompensieren. Die Gesundheit wird so trotz des Arzneimittels wiederhergestellt. In den meisten Fällen jedoch verändert das Medikament nur die Symptomatik und den Ort der Erkrankung.SGA 90.2

    Oft scheint die Wirkung des Arzneigiftes eine Zeitlang überwunden zu sein, aber die Folgen bleiben im Organismus doch bestehen und verursachen Schäden, die erst zu späterer Zeit sichtbar werden.SGA 90.3

    Viele ziehen sich durch die Einnahme unnatürlicher Arzneimittel chronische Erkrankungen zu, und manche verlieren sogar ihr Leben, das bei Anwendung natürlicher Heilmethoden hätte erhalten werden können. Die Giftstoffe, die in vielen sogenannten Heilmitteln enthalten sind, machen abhängig und erzeugen Süchte, die Seele und Körper zerstören. Viele gängige Präparate, “patentierte Arzneimittel” genannt, und sogar einige der Medikamente, die von Ärzten abgegeben werden, bilden die Grundlage für den gewohnheitsmäßigen Konsum von Alkohol, Opium und Morphium, der einen fürchterlichen Fluch für die Gesellschaft darstellt.SGA 91.1

    Die einzige Hoffnung auf eine Besserung dieser Verhältnisse liegt in der Aufklärung der Menschen über die richtigen Prinzipien. Verantwortungsbewußte Ärzte müssen der Bevölkerung bewußt machen, daß die Heilkraft nicht in unnatürlichen Arzneimitteln liegt, sondern in der Natur selbst. Krankheit stellt das Bemühen der Natur dar, den Organismus von Zuständen zu befreien, die aus einer Verletzung der Gesundheitsgesetze resultieren.SGA 91.2

    Bei einer Erkrankung sollte man sich deshalb zuerst Gewißheit über ihre Ursache verschaffen. Gesundheitsschädigende Lebensumstände sollten dann verändert und falsche Gewohnheiten korrigiert werden. Schließlich muß die Natur in ihrem Bemühen unterstützt werden, die Schadstoffe auszuscheiden und im Organismus normale Funktionen wiederherzustellen.SGA 91.3

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