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Auf den Spuren des großen Arztes

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    Die Heiligkeit der Gegenwart Gottes

    Als sich Mose dem brennenden Busch zuwandte, ohne Gottes Gegenwart zu erkennen, wurde folgende Aufforderung an ihn gerichtet: “Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land! — Und Mose verhüllte sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.” 2.Mose 3,5.6.SGA 359.2

    “Aber Jakob zog aus von Beer-Seba und machte sich auf den Weg nach Haran und kam an eine Stätte, da blieb er über Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. Und ihm träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder. Und der Herr stand oben darauf und sprach: Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben ... Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe. Als nun Jakob von seinem Schlaf aufwachte, sprach er: Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, und ich wußte es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.” 1.Mose 28,10-17.SGA 359.3

    In der Stiftshütte und im Tempel, beides irdische Symbole für die Gegenwart des heiligen Gottes, war jeweils eine Abteilung ausschließlich seiner Gegenwart geweiht. Der mit Cherubim bestickte Vorhang am Eingang zu dieser Abteilung durfte von keiner Hand außer einer beiseitegezogen werden.SGA 359.4

    Diesen Vorhang beiseite zu schieben und ungebeten den geweihten Ort, den man das “Allerheiligste” nannte, zu betreten, bedeutete den Tod. Denn über dem Gnadenstuhl wohnte die Herrlichkeit des Heiligsten — eine Herrlichkeit, die kein Mensch ansehen und dabei am Leben bleiben konnte. An dem einen Tag im Jahr aber, der für den Dienst im Allerheiligsten ausersehen war, trat der Hohepriester schaudernd in Gottes Gegenwart, während Wolken von Weihrauch die göttliche Herrlichkeit vor seinen Augen verbargen. Draußen in den Vorhöfen des Tempels sollte jedes Geräusch verstummen. Keine Priester dienten vor den Altären. Die Schar der Anbeter brachte, gebeugt in stiller Ehrfurcht, ihre Bitten um Gottes Barmherzigkeit dar.SGA 360.1

    “Dies widerfuhr ihnen als ein Vorbild. Es ist aber geschrieben uns zur Warnung, auf die das Ende der Zeiten gekommen ist.” 1.Korinther 10,11.SGA 360.2

    “Der Herr ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt!” Habakuk 2,20.SGA 360.3

    “Der Herr ist König, darum zittern die Völker; er sitzt über den Cherubim, darum bebt die Welt. Der Herr ist groß in Zion und erhaben über alle Völker. Preisen sollen sie deinen großen und wunderbaren Namen, denn er ist heilig.” Psalm 99,1-3.SGA 360.4

    “Des Herrn Thron ist im Himmel. Seine Augen sehen herab, seine Blicke prüfen die Menschenkinder.” Psalm 11,4.5.SGA 360.5

    “Denn er schaut von seiner heiligen Höhe, der Herr sieht vom Himmel auf die Erde.” Psalm 102,20.SGA 360.6

    “Von seinem festen Thron sieht er auf alle, die auf Erden wohnen. Er lenkt ihnen allen das Herz, er gibt acht auf alle ihre Werke.” Psalm 33,14.15.SGA 360.7

    “Alle Welt fürchte den Herrn, und vor ihm scheue sich alles, was auf dem Erdboden wohnet.” Psalm 33,8.SGA 360.8

    Durch [wissenschaftliche] Forschung kann der Mensch Gott nicht erkennen. Niemand soll danach streben, mit vermessener Hand den Vorhang beiseitezuschieben, der seine Herrlichkeit verbirgt. “Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege!” Römer 11,33. Es ist ein Beweis seiner Gnade, daß seine Macht verborgen ist; denn den Vorhang zu heben, der die göttliche Gegenwart verbirgt, bedeutet Tod.SGA 360.9

    Kein sterbliches Denken kann in die geheime Sphäre eindringen, in der der allmächtige Gott wohnt und wirkt. Wir können von ihm nur das begreifen, was er für uns begrenzte Wesen geeignet hält. Die menschliche Vernunft muß eine Autorität anerkennen, die ihr überlegen ist. Herz und Verstand müssen sich vor dem großen “Ich bin” beugen.SGA 361.1

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