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    Auch ein Mädchen sollte sich vor der Heirat einige Fragen stellen!

    Bevor eine Frau jemandem ihre Hand zur Ehe gibt, sollte sie sich fragen, ob der, mit dem sie ihr Schicksal vereinen möchte, das auch wert ist. Wie sieht seine Vergangenheit aus? Ist sein Leben rein? Ist die Liebe, der er Ausdruck verleiht, von edlem und erhobenem Charakter, oder handelt es sich lediglich um eine gefühlsmäßige Vernarrtheit? Besitzt er die Charakterzüge, die sie glücklich machen können? Kann sie in seiner Zuneigung wahren Frieden und wahre Freude finden? Wird sie ihre eigene Individualität bewahren können, oder muß sie ihr Urteil und ihr Gewissen der Kontrolle ihres Mannes unterwerfen? Als Jüngerin Christi gehört sie nicht sich selbst, sie wurde teuer erkauft. Kann sie die Forderungen ihres Erlösers als die höchsten in ihrem Leben ehren? Werden ihr Leib und ihre Seele, ihre Gedanken und Ziele rein und heilig erhalten werden können? Diese Fragen sind lebenswichtig für das Wohl jeder Frau, die eine Ehe eingeht. Testimonies for the Church V, 362.BJL 32.1

    Folgende Frage muß gestellt werden: Wird diese Verbindung mir himmelwärts helfen? Wird sie meine Liebe zu Gott vermehren? Wird sie meine Nützlichkeit in diesem Leben steigern? Wenn diese Überlegungen kein Hindernis erkennen lassen, dann geh in der Furcht Gottes voran.BJL 32.2

    Wahre Liebe ist eine Flamme, die gepflegt werden muß. Die Frau, die sich eine friedvolle und glückliche Verbindung wünscht und nicht zukünftigem Unheil und zukünftiger Sorge zum Opfer fallen will, sollte sich, ehe sie ihrer Zuneigung nachgibt, folgendes fragen: Hat mein Geliebter eine Mutter? Wie ist ihr Charakter? Erkennt er seine Verpflichtungen ihr gegenüber? Achtet er auf ihre Wünsche und ihr Glück? Wenn er seine Mutter nicht respektiert und ehrt, wird er dann seiner Frau Respekt, Liebe, Güte und Aufmerksamkeit erweisen? Wird er mich immer noch lieben, auch wenn der Reiz des Neuen in unserer Ehe vorüber ist? Wird er mit meinen Fehlern Geduld haben, oder wird er kritisch, herrisch und diktatorisch sein? Wahre Liebe wird viele Fehler übersehen, die Liebe wird sie nicht wahrnehmen. Fundamentals of Christian Education 105.BJL 32.3

    Eine junge Frau sollte nur den als ihren Lebenspartner annehmen, der reine, männliche Charakterzüge besitzt, der fleißig, strebsam und ehrlich ist, der Gott liebt und fürchtet. The Ministry of Healing 359.BJL 33.1

    Norfolk Villa, Prospect St. Granville, N.S.W.

    9. August 1894

    Liebe Nellie!1Dieser Brief an Nellie behandelt einige derselben Fragen wie vorhin jener an Rolf. Der Bekanntenkreis, mit dem sie Umgang hat, ist nicht empfehlenswert. Ihr besonderer Freund ist respektlos, faul und führt eine schmutzige Sprache. Er pflegt auch andere fragwürdige Gewohnheiten. Ellen White stellt zu alledem einige sehr deutliche Fragen, die, wenn du diesen Brief liest, vielleicht auch dir in einer ähnlichen Situation eine Hilfe sein können.

    Ich danke Gott, daß Du die Wahrheit liebst, daß Du Jesus liebst, und es liegt mir sehr daran, daß Du auf Deinem Weg nach vorwärts und nach oben weiterkommst und jenen Stand des christlichen Charakters erreichst, der uns im Wort Gottes offenbart ist. Das Wort Gottes sei Deine Richtschnur, damit Du Dich in Deinem Leben und in Deinem Charakter in allem nach seinen Forderungen entwickeln mögest.BJL 35.1

    Du bist Gottes Eigentum, sowohl durch die Schöpfung als auch durch die Erlösung. Du kannst ein Licht in Deinem Heim sein und durch das Ausleben der Wahrheit beständig einen rettenden Einfluß ausüben. Wenn die Wahrheit in Deinem Herzen lebt, wird ihr rettender Einfluß von allen empfunden werden, die im Hause sind. Eine heilige Verantwortung ruht auf Dir, die von Dir erfordert, daß Du Deine Seele rein erhältst, indem Du Dich dem Herrn völlig weihst.BJL 35.2

    Deine Bekannten sind geistlichen Dingen völlig abgeneigt und in ihrem Charakter nicht durch das Ausleben der Wahrheit verfeinert, veredelt und erhöht worden. Sie stehen nicht unter der Führung Christi, sondern unter dem schwarzen Banner des Fürsten der Finsternis. Mit jenen, die Gott weder fürchten noch lieben, zu verkehren — es sei denn, um sie für Jesus zu gewinnen — wird für Dein geistliches Leben von Schaden sein. Wenn Du sie nicht emporheben kannst, wird ihr Einfluß Deinen Glauben verderben und besudeln. Es ist völlig richtig, wenn Du sie freundlich behandelst, doch ist es nicht gut, wenn Du ihre Gesellschaft liebst und suchst, denn wenn Du die Atmosphäre suchst, die ihre Seele umgibt, wirst Du Jesus als Deinen Begleiter verlieren.BJL 35.3

    Nach dem Licht, das der Herr mir nach seinem Wohlgefallen gegeben hat, warne ich Dich: Du stehst in der Gefahr, vom Feind getäuscht zu werden. Du läufst Gefahr, Deinen eigenen Weg zu wählen, anstatt dem Rat Gottes zu folgen und gehorsam seinen Willen zu tun. Der Heilige gab Regeln, die einer jeglichen Seele als Richtschnur dienen sollen, damit niemand seinen Weg zu verfehlen braucht. Diese Wegweiser bedeuten alles für uns, weil sie den Maßstab darstellen, dem jeder Sohn und jede Tochter Adams entsprechen sollte.BJL 36.1

    Du bist nun gerade dabei, eine Frau zu werden. Wenn Du die Gnade Christi suchst und den Weg gehst, auf dem Jesus vorangeht, wirst Du mehr und mehr zu einer wahren Frau heranreifen. Du wirst in der Gnade wachsen und durch Erfahrung weiser werden. In dem Maß, in dem du von Licht zu noch größerem Licht weitergehst, wirst Du glücklicher werden. Denke daran, daß Dein Leben Jesus gehört, daß Du nicht für Dich allein lebst.BJL 36.2

    Meide respektlose Leute. Meide Leute, die die Faulheit lieben, die Spötter heiliger Dinge sind. Meide die Gesellschaft eines Menschen, der eine weltliche Sprache spricht und der sich auch nur einem einzigen Glas Alkohol ergibt. Höre nicht auf die Vorschläge eines Mannes, der seine Verantwortung Gott gegenüber nicht kennt. Die reine Wahrheit, die die Seele heiligt, wird Dir den Mut geben, Dich auch von dem angenehmsten Bekannten zu trennen, wenn Du von ihm weißt, daß er Gott weder liebt noch fürchtet und von den Prinzipien wahrer Gerechtigkeit keine Ahnung hat. Die Schwächen und die Unwissenheit eines Freundes mögen wir stets geduldig tragen, niemals aber seine Laster. Sei auf der Hut bei jedem Schritt vorwärts. Bei jedem Schritt brauchst Du Jesus. Dein Leben ist zu wertvoll, als daß es wie etwas Wertloses behandelt werden sollte. Golgatha bezeugt Dir den Wert Deiner Seele. Ziehe das Wort Gottes zu Rate, um zu erkennen, wie Du das Leben, das zu einem unendlich hohen Preis für Dich erkauft wurde, leben sollst. Als Kind Gottes darfst Du eine Ehe nur im Herrn schließen. Versichere Dich, daß Du nicht nur einfach der Einbildung Deines Herzens folgst, und handle in der Furcht Gottes.BJL 36.3

    Wenn Gläubige mit Ungläubigen verkehren, um sie für Christus zu gewinnen, werden sie Zeugen für Christus sein. Nachdem sie diesen ihren Auftrag erfüllt haben, werden sie sich zurückziehen, um wiederum in einer reinen und heiligen Atmosphäre zu atmen. In der Gesellschaft Ungläubiger solltest Du immer daran denken, daß Du in Deinem Charakter eine Vertreterin Jesu Christi bist; laß keine leichten und oberflächlichen Worte oder seichte Unterhaltung aus Deinem Mund kommen.BJL 37.1

    Behalte den Wert der Seele im Gedächtnis und denke daran, daß es Dein Vorrecht und Deine Pflicht ist, auf jede nur mögliche Weise mit Gott zusammenzuarbeiten. Du sollst Dich nicht auf die Ebene der Ungläubigen herablassen, in ihr Gelächter einstimmen und die gleichen billigen Reden führen.BJL 37.2

    Der Herr wird Dein Helfer sein. Wenn Du ihm vertraust, wird er Dich veredeln und erheben. Er wird Dich mit beiden Beinen auf die Plattform ewiger Wahrheit stellen. Durch die Gnade Christi kannst Du von den Dir anvertrauten Gaben den rechten Gebrauch machen und das Gute fördern, indem Du Seelen für Christus gewinnst. Jedes Deiner Talente sollte auf der richtigen Seite eingesetzt werden.BJL 37.3

    Meine liebe Schwester, ich habe Dir geschrieben, weil ich Deine Seele liebe, und ich bitte Dich dringend, auf meine Worte zu hören. Ich werde Dir mehr schreiben, wenn ich wiederum Zeit dazu finde.*Brief 51, 1894.BJL 38.1

    In christlicher Liebe
    Ellen White

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