Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Frühe Schriften von Ellen G. White

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Die “geschlossene Tür” und die “offene Tür”

    Während der Zeit der besonderen Anstrengungen, die zur Verkündigung der Adventbotschaft im Sommer 1844 gemacht wurden, hatten die Führer der Bewegung im Gleichnis von den 10 Jungfrauen in Matthäus 25 ihre eigene Erfahrung wiederentdeckt. Es hatte eine “Zeit der Verzögerung” gegeben, auf die der Ruf folgte: “Siehe, der Bräutigam kommt, gehet aus, ihm entgegen”. Dies wurde gewöhnlich als “der Mitternachtsruf” bezeichnet. In ihrer ersten Vision wurde Ellen White der Mitternachtsruf als ein helles Licht gezeigt, das hinter den Adventisten am Anfang des Weges leuchtete. Im Gleichnis nun lasen sie, daß jene, die bereit waren, mit dem Bräutigam hineingingen zur Hochzeit, “und die Tür wurde verschlossen”. Siehe Matthäus 25,10. Daraus zogen sie die Schlußfolgerung, daß am 22. Oktober 1844 die Tür der Gnade für die Menschen, die die Botschaft, die so weit verbreitet worden war, nicht angenommen hatten, geschlossen war. Einige Jahre später schrieb Ellen White darüber:FS XXVIII.1

    “Nachdem die Zeit, da der Heiland erwartet wurde, verstrichen war, glaubten sie noch immer, daß sein Kommen nahe sei.” Sie glaubten, daß sie einen entscheidenden Augenblick erreicht hätten und das Werk Christi als Mittler des Menschen vor Gott zu Ende sei. Sie meinten, die Bibel lehre, daß die Prüfungszeit des Menschen kurz vor der wirklichen Ankunft des Herrn in den Wolken des Himmels zu Ende ginge. Dies glaubten sie aus jenen Schriftstellen herauszulesen, die auf eine Zeit hinweisen, in der die Menschen die Tür der Gnade suchen, anklopfen und rufen, ihnen aber nicht geöffnet wird. Sie fragten sich nun, ob die Zeit, zu der sie die Wiederkunft Christi erwartet hatten, nicht vielmehr den Anfang dieses Zeitabschnittes bezeichnete, der seinem Kommen unmittelbar vorausgehen sollte. Da sie die Warnungsbotschaft von dem nahen Gericht verkündigt hatten, meinten sie, daß ihre Arbeit für die Welt getan sei. Sie verloren ihre Verantwortung für die Errettung von Sündern aus den Augen, und der kühne und gotteslästerliche Spott der Gottlosen schien ihnen ein weiterer Beweis dafür zu sein, daß sich der Geist Gottes von den Verwerfern seiner Gnade zurückgezogen hatte. All dies bestärkte sie in der Überzeugung, daß die Gnadenzeit beendet oder, wie sie sich damals ausdrückten, daß “die Tür der Gnade verschlossen sei.”FS XXVIII.2

    Dann fährt Ellen White fort zu zeigen, wie diese Frage immer besser verstanden wurde: “Aber mit der Untersuchung der Heiligtumsfrage kam helleres Licht. Sie sahen jetzt, daß sie recht hatten zu glauben, das Ende der zweitausenddreihundert Jahre im Jahr 1844 bezeichne einen entscheidenden Zeitpunkt. Wenn es auch wahr ist, daß die Tür der Hoffnung und Gnade, durch welche die Menschen achtzehnhundert Jahre lang Zugang zu Gott gefunden hatten, geschlossen war, so wurde doch eine andere Tür geöffnet und den Menschen durch die Vermittlung Christi im himmlischen Allerheiligsten die Vergebung der Sünden angeboten. Ein Teil seines Dienstes war beendet, um einem anderen Platz zu machen. Noch immer stand eine Tür zum himmlischen Heiligtum offen, wo Christus um der Sünder willen diente.FS XXIX.1

    Nun wußte man jene Worte Christi in der Offenbarung anzuwenden, die gerade an die Gemeinde zu dieser Zeit gerichtet sind: ‘Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir gegeben eine offene Tür, und niemand kann sie zuschließen.’FS XXIX.2

    Alle, die Christus durch den Glauben in dem großen Erlösungswerk folgen, empfangen die Segnungen seiner Vermittlung, während jene, die das Licht über seinen Dienst verwerfen, keinen Nutzen davon haben.”FS XXX.1

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents