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Bilder vom Reiche Gottes

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    Zeit

    Unsere Zeit, ja, jeder Augenblick gehört Gott, und es ist unsere heiligste Pflicht, sie zu seiner Ehre zu nutzen. Über keinen der uns anvertrauten Zentner verlangt er genauere Rechenschaft als über die Zeit.BRG 279.3

    Sie ist von unschätzbarem Wert. Für Christus war jeder Augenblick kostbar, und so sollte es uns auch gehen. Das Leben ist zu kurz, um es mit Belanglosigkeiten zu verbringen. Nur wenige Tage der Bewährung sind uns zur Vorbereitung auf die Ewigkeit geschenkt. Wir haben weder Zeit zum Vergeuden, noch für die Jagd nach dem Vergnügen oder um uns auf die Sünde einzulassen. Gerade jetzt sollen wir uns ja auf das zukünftige Leben in der Ewigkeit, aber auch auf das Untersuchungsgericht vorbereiten.BRG 279.4

    Kaum ist der Mensch geboren, da beginnt er schon wieder zu altern und geht dem Tod entgegen. Sein Leben unaufhörlicher Arbeit endet im Nichts, wenn er sich nicht rechtzeitig auf die Ewigkeit besinnt. Wer seine Zeit aber sinnvoll nutzt, der bereitet sich in ihr auf die Unsterblichkeit vor und ist deshalb nicht umsonst geboren.BRG 280.1

    Wir werden ermahnt, die Zeit auszukaufen. Einmal vergeudete Zeit ist für immer verloren. Keinen einzigen Augenblick davon können wir zurückholen. “Auskaufen” können wir sie nur, indem wir aus der uns noch verbleibenden Zeit das Beste machen, also Mitarbeiter Gottes in seinem großartigen Erlösungsplan werden.BRG 280.2

    Wer das tut, wird feststellen, dass sich sein Wesen ändert. Er wird ein Kind Gottes, ein Angehöriger der königlichen Familie, ein Kind des himmlischen Herrschers; er wird würdig, bei den Engeln aufgenommen zu werden.BRG 280.3

    Jetzt ist für uns die Zeit, um Menschen den Weg zur Erlösung zu zeigen. Manche Leute meinen, es sei schon genug, wenn sie Geld für die Sache Christi spenden; mehr werde nicht von ihnen verlangt. Ihre kostbare Zeit, in der sie persönlich Evangelisationsarbeit leisten könnten, bleibt ungenutzt. Jeder gesunde Christ hat die Aufgabe, Gott mit allen seinen Kräften zu dienen, um Menschen für Christus zu gewinnen. Geldspenden sind kein Ersatz für persönliche Arbeit.BRG 280.4

    Weil jeder Augenblick wichtig ist für unser ewiges Schicksal, müssen wir immer dienstbereit sein. Möglicherweise kommt die Gelegenheit nie wieder, einem bestimmten Menschen das Wort des Lebens zu bringen, denn Gott könnte ja zu ihm sagen: “Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern.” Lukas 12,20. Dann sind wir vielleicht mitschuldig, wenn er nicht bereit ist, vor Gott zu treten. Wie aber sollen wir uns am großen Gerichtstag rechtfertigen?BRG 280.5

    Das Leben ist zu wichtig, um es nur mit irdischen Angelegenheiten auszufüllen und selbst von der Sorge und Angst um Dinge besessen zu sein, die im Vergleich zur Ewigkeit völlig bedeutungslos sind. Gott fordert uns allerdings auf, ihm auch im Alltagsleben zu dienen. Gewissenhaftigkeit in dieser Hinsicht gehört ebenso zu wahrer Frömmigkeit wie Andacht und Gebet. Die Bibel kennt keine Entschuldigung fürs Nichtstun. Faulheit ist der schlimmste Fluch, der unsere Welt heimsucht. Wer wirklich bekehrt ist, wird auch fleißig und sorgfältig arbeiten.BRG 281.1

    Vom rechten Gebrauch der Zeit hängt es ab, welche Kenntnisse und Bildung wir uns aneignen. Armut, niedrige Herkunft und andere ungünstige Umstände brauchen kein Hinderungsgrund zu sein, wenn wir nur jeden Augenblick richtig nutzen. Hier ein paar Minuten, da ein paar Minuten — wie leicht sind sie mit nutzlosem Gerede vergeudet! Morgens kommt man nicht aus dem Bett. Dann verstreicht kostbare Zeit ungenutzt, während wir im Bus oder in der Bahn sitzen oder an der Haltestelle warten. Wir sitzen tatenlos herum, bis das Essen serviert wird oder jemand, mit dem wir verabredet sind, eintrifft. Diese Zeit wäre für uns nutzbringend, wenn wir ein Buch zur Hand hätten und sie so mit Studieren, Lesen oder Nachdenken ausfüllen würden. Was könnten wir so nicht alles schaffen! Wer seine Zeit richtig einteilt, wer fleißig und zielstrebig ist, der kann sich Wissen und eine geistige Gewandtheit aneignen, die ihn zu fast jeder einflussreichen Position befähigt.BRG 281.2

    Jeder Christ hat die Pflicht, systematisch, gründlich und schnell zu arbeiten. Es gibt keine Entschuldigung für Trödelei und Stümperhaftigkeit. Wenn jemand ständig beschäftigt ist und trotzdem nie etwas zu Wege bringt, dann ist er wahrscheinlich nicht ganz bei der Sache. Der Betreffende muss sich darüber klar werden, dass er sein falsches Verhalten unbedingt korrigieren und lernen muss, mit dem geringst möglichen Zeitaufwand den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Mit der richtigen Methode kann man es schaffen, für eine Arbeit nur noch halb so viel Zeit wie vorher zu benötigen. Manche Frauen beispielsweise sind pausenlos im Haushalt beschäftigt — aber nicht, weil so viel zu tun wäre, sondern weil sie nicht Zeit sparend vorgehen. Langsam und umständlich wie sie sind, machen sie aus einer Kleinigkeit eine Riesenarbeit. Aber hier kann man umlernen. Man muss sich nur bei dem, was man tut, ein Ziel setzen und sich an einen festen Zeitplan halten. Entscheidend ist der feste Wille, flink zu arbeiten, dann kann man es auch schaffen.BRG 281.3

    Wem es an der Bereitschaft fehlt, sich zusammenzureißen und zu ändern, bei dem setzen sich leicht falsche Arbeitsmethoden unausrottbar fest. Andererseits kann jemand, der seine Begabungen nutzt, in bestmöglicher Weise die ihm gestellten Aufgaben erfüllen. Überall nimmt man seine Dienste gern in Anspruch; er ist geachtet und geschätzt.BRG 282.1

    Viele Kinder und junge Leute vertrödeln ihre Zeit, statt bei der Hausarbeit mitzuhelfen und damit den Eltern ihre Liebe zu zeigen. Gerade die älteren unter ihnen könnten schon manche Aufgabe übernehmen, die sonst ein anderer ausführen muss.BRG 282.2

    Von frühester Kindheit an war das Leben Christi mit ernsthafter Arbeit ausgefüllt. Er lebte nicht zu seinem Vergnügen. Obwohl er der Sohn Gottes war, arbeitete er mit seinem Vater Joseph als Zimmermann. Dieser Beruf symbolisierte zugleich, dass er als Charakterbaumeister in die Welt gekommen war, der jede Arbeit vollkommen ausführte. In seiner ganzen beruflichen Tätigkeit erbrachte er dieselbe makellose Leistung, wie in der Umwandlung der Charaktere durch seine göttliche Kraft. Er ist unser großes Vorbild.BRG 282.3

    Als Eltern haben wir die Aufgabe, unseren Kindern den Wert der Zeit zu erklären und ihnen zu zeigen, wie man sie richtig ausnutzt. Sie sollen lernen, dass es die Mühe wert ist, sich für etwas anzustrengen, das Gott ehrt und den Menschen Segen bringt. Schon die ganz Kleinen können Gottes Mitarbeiter sein.BRG 282.4

    Es ist eine schwere Sünde, wenn Eltern dulden, dass ihre Kinder faul sind. Kinder gewöhnen sich schnell an das Nichtstun und wachsen so zu nutzlosen, unfähigen Menschen heran. Im Berufsleben sind sie dann bei der Arbeit träge, erwarten aber dieselbe Bezahlung wie andere, die tüchtig sind. Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen solchen Menschen und anderen, die sich ihrer Verantwortung als Haushalter Gottes bewusst sind.BRG 282.5

    Faulheit und Sorglosigkeit bei der täglichen Arbeit wirken sich auch auf das Glaubensleben aus. Sie machen uns unfähig dazu, für Gott etwas zu leisten. Viele hätten durch fleißige Arbeit der Welt zum Segen werden können, aber durch ihre Trägheit haben sie ihr Leben verpfuscht. Mangelnder Einsatz und fehlende Entschlusskraft öffnen Tür und Tor für tausend Versuchungen. Schlechte Gesellschaft und üble Gewohnheiten verderben den Menschen und das Resultat besteht aus zerstörten Hoffnungen für Zeit und Ewigkeit.BRG 283.1

    Für jede Aufgabe, in der wir stehen, gilt uns die Aufforderung aus Gottes Wort: “Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn.” Römer 12,11. “Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu.” Prediger 9,10. “Ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Ihr dient dem Herrn Christus!” Kolosser 3,24.BRG 283.2

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